Ein postapokalyptisches London
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Fallout: London – Alles zum postapokalyptischen Fan-Mod

Die voll­ständi­ge Game-Mod­i­fizierung von „Fall­out 4” ver­legt die Hand­lung des Endzeit-Action-Rol­len­spiels (RPG) in die britis­che Haupt­stadt. Jet­zt lässt ein neuer Trail­er zu dem umfan­gre­ichen Fan­pro­jekt „Fall­out: Lon­don” nicht nur die Herzen von Fans höher schla­gen: Auch das Entwick­ler­stu­dio Bethes­da ist so beein­druckt, dass sie einige der Hobby-Entwickler:innen ein­stellen möchten.

Wenn Du auf einen fün­ften Teil der Fall­out-Serie hoff­st, gibt es gute und schlechte Nachricht­en. Gut ist, dass Bethes­da offiziell „Fall­out 5” angekündigt hat. Die schlechte Nachricht ist, dass die echte Apoka­lypse vielle­icht früher kommt, als die Spiele­fort­set­zung. Denn Bethes­da will erst die Großpro­jek­te „Starfield” (geplanter Release 2023) und „The Elder Scrolls 6” (geplanter Release 2026) abschließen. Für Fall­out 5 musst Du Dich also schlimm­sten­falls noch bis zum näch­sten Jahrzehnt gedulden.
Das Fan­pro­jekt Fall­out: Lon­don hat allerd­ings die Chance, ein richtig guter Lück­en­füller für Fans des postapoka­lyp­tis­chen RPGs zu wer­den. Worauf Du dich freuen kannst, erfährst Du jetzt.

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Fallout: London – Reise ins postapokalyptische England

Bei Fall­out: Lon­don han­delt es sich um einen Total Con­ver­sion Mod von Fall­out 4, also eine Mod­i­fika­tion, die so umfan­gre­ich ist, dass sie ein neues eigen­ständi­ges Spiel darstellt. Entwick­elt wird sie von einem enthu­si­astis­chen Team aus Amateur:innen und Profis, die sich The Folon Team nennen.

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Das Team hat ganze Arbeit geleis­tet: Es gibt eine neue Welt, neue Charak­tere und Grup­pierun­gen und mehrere Sto­ry­lines zu erkun­den. Du wirst erleben kön­nen, wie die nuk­leare Apoka­lypse sich auf die britis­che Insel aus­gewirkt hat und wie die Men­schen in Lon­don in unterirdis­chen Bunkern über­lebt haben. Dabei wirst Du ums Über­leben kämpfen und Deinen eige­nen Charak­ter entwick­eln kön­nen. Da die Entwickler:innen aus­gemachte Fall­out-Fans sind, wird es sicher­lich auch nicht an dem typ­is­chen schwarzen Humor, aus­ge­fal­l­enen Quests und pop­kul­turellen Anspielun­gen mangeln.

Große neue Welt

Die Lon­don­er Spiel­welt wird laut Entwickler:innen etwa so groß wer­den wie das Game Fall­out 4, das eine sehr umfan­gre­iche Open World hat­te. Viele der zahlre­ichen Lon­don­er Sehenswürdigkeit­en wer­den in atom­ar-ruiniert­er Form auf­tauchen. So zeigt der neueste Fall­out: Lon­don Trail­er unter anderem die West­min­ster­palast mit Big Ben, das Riesen­rad Lon­don Eye, den Trafal­gar Square und das Britis­che Muse­um. Auch die Tube, die Lon­don­er Unter­grund-Lin­ie, funk­tion­iert schein­bar noch und wird Dich wahrschein­lich von einem Schau­platz zum näch­sten brin­gen können.

Blick auf das London Eye in einer postapokalyptischen Stadt.

Das herun­tergekommene Wahrze­ichen vor ein­er völ­lig zer­störten Stadtlandschaft.

Aber Du wirst auch auf einige gewohnte Merk­male der Fall­out-Rei­he verzicht­en müssen. Die Entwickler:innen möcht­en eine eigene britis­che Ver­sion kreieren, in denen es viele US-Ele­mente nicht gibt. So wird die fik­tive Fir­ma Vault-Tec mit ihrem markan­ten, blonden Fall­out-Boy-Maskottchen keine Rolle spie­len. Der Pip-Boy, also das Arm-Dis­play mit wichti­gen Sta­tus-Infor­ma­tio­nen, soll eine eigene britis­che Vari­ante erhalten.

Das mutierende Virus aus den vorigen Teilen soll eben­falls nicht in Eng­land angekom­men sein, was bedeutet, dass es wed­er Super­mu­tan­ten noch Todeskrallen und Zen­tau­ren geben wird. Ver­strahlte Ghule kann man hinge­gen bere­its im Trail­er sehen – gek­lei­det in Palastwachen-Uniformen.

Fall­out: Lon­don wird im Jahre 2237 spie­len. In der Fall­out-Zeitlin­ie liegt dies zwis­chen den Ereignis­sen von Fall­out 1 und 2 und 50 Jahre vor Fall­out 4.

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Diese Gruppierungen wird es geben

In den Fall­out-Games spie­len ver­schiedene Grup­pierun­gen, wie die Stäh­lerne Brud­er­schaft oder die Min­ute­men, eine große Rolle. Für die britis­che Vari­ante sind sieben neue Fak­tio­nen angekündigt, denen Du größ­ten­teils beitreten kannst:

  • Gen­try: Die herrschende Klasse, die sich auf das britis­che Königshaus beruft und ganz vornehm in abgeriegel­ten Loca­tions wie Big Ben und West­min­ster residiert.
  • Tom­mies: Eine Miliz, die das Volk beschützen will, dabei aber immer mehr zu unfrei­willi­gen Hand­langern der Gen­trys wird.
  • 5th Col­umn: Eine pop­ulis­tis­che Bewe­gung, die die Gen­trys umstürzen will und viele Unterstützer:innen in der Unter­schicht hat.
  • Camelot: Eine Unter­grun­dor­gan­i­sa­tion, die sich auf die Artus-Sage beruft und in schw­eren Rit­ter­rüs­tun­gen kämpft.
  • Isle of Dogs Syn­di­cate: Eine Ver­brecheror­gan­i­sa­tion mit großer Macht über den Han­del in London.
  • Vagabonds: Eine zweite Ver­brecher­gruppe, die ver­fein­det mit den Dogs ist.
  • Angel: Eine geheimnisvolle Organ­i­sa­tion mit Wurzeln im alten Wis­senschaftsmin­is­teri­um, die mehr Macht haben kön­nte, als viele glauben.
Charakter aus Fallout: London

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Bethesda rekrutiert Fan-Entwickler:innen

Die offiziellen Fall­out-Ver­ant­wortlichen von Bethes­da sind auf das aufwändi­ge Fan-Mod aufmerk­sam gewor­den und haben ange­boten, einige der Devel­op­er zu übernehmen. Bere­its im ver­gan­genen Jahr ist die lei­t­ende Sto­ryschreiberin Stephanie Zachari­adis zu Bethes­da gewech­selt.

Jet­zt hat sich das Folon Team noch ein­mal gemeldet und etwas ent­täuscht bekan­nt gegeben, dass ihr Lead Tech Advi­sor Ryan John­son das Pro­jekt eben­falls zugun­sten Bethes­das ver­lassen hat. Die gute Nachricht ist aber, dass der umwor­bene Project Lead Dean Carter sich entsch­ieden hat, Fall­out: Lon­don bis zur Fer­tig­stel­lung treu zu bleiben.

Release und Systemvoraussetzungen von Fallout: London

Fall­out: Lon­don wird auss­chließlich für PC erscheinen, eine Kon­solen­ver­sion ist derzeit nicht geplant. Um es zum Laufen brin­gen zu kön­nen, wirst Du eine Kopie von Fall­out 4 mit allen DLCs benöti­gen. Der Erschei­n­ung­ster­min ist 2023 angesetzt.

Was hast Du für Erwartun­gen an Fall­out: Lon­don? Lass es uns in den Kom­mentaren wissen!

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