Esports Schule
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Eltern-Ratgeber digital: Ist esports bald schon ein anerkanntes Schulfach?

Hun­derte Mil­lio­nen meist junge Men­schen weltweit inter­essieren sich für esports, Ten­denz stark steigend. Im Aus­land wird Gam­ing inzwis­chen auch an Schulen gefördert und bringt so manch einen Top-Star der Szene hervor. 

Wie sieht die Entwick­lung des esports in Deutsch­land und der Welt genau aus? Wir geben Dir einen aktuellen Überblick und zeigen, was Eltern zum The­ma Gam­ing wis­sen sollten.

Im Ausland längst normal: Schulen fördern talentierte Gamer

Nach­wuchs­förderung ist essen­tiell für jede Sportart. Das gilt selb­stver­ständlich auch für esports. Genau­so wie beim Fußball bieten deshalb immer mehr Schulen Turniere und sog­ar Kurse rund um das The­ma Gam­ing an. An der Lanx­i­ang Tech­ni­cal School in Chi­na kön­nen Schüler zum Beispiel mehrere esports-Kurse bele­gen. Hier ist esports also schon ein echt­es Schul­fach. Anstatt ein­fach nur eine Runde zu zock­en, bekom­men Schüler im Unter­richt wertvolles Train­ing in The­o­rie und Prax­is ihres Lieblings-Games. Nach dem ersten Jahr kön­nen sich die größten Tal­ente weit­er zum Progamer aus­bilden lassen.

In den USA ist esports bere­its Teil des Lehrplans. Der Dachver­band der US-amerikanis­chen Ober­schulen hat esports damit als offizielle Sport­diszi­plin einge­führt. Gemein­sam mit dem Lig­a­be­treiber PlayVS wer­den an rund 19.500 US-High-Schools ganz offiziell Schul­turniere in esports ausgetragen.

Auch in Europa ist esports auf dem Vor­marsch. Dazu genügt ein Blick nach Großbri­tan­nien. Schüler von zwölf bis 19 Jahren kön­nen dort an einem Pilot­pro­jekt des britis­chen esports-Ver­bands teil­nehmen und ab Sep­tem­ber 2018 die British Esports Cham­pi­onship bestre­it­en. Das große Finale soll dann im Rah­men des Gam­ing-Fes­ti­vals Insom­nia im August 2019 stattfinden.

So hat sich esports in Deutschland seit 2016 entwickelt

Ist esports eine richtige Sportart oder nicht? Diese Frage wird bere­its seit Jahren disku­tiert. 2016 sahen deutsche Bil­dungsmin­is­te­rien esports noch längst nicht als Sportart an. Schleswig-Hol­stein, Nor­drhein-West­falen und Bay­ern etwa macht­en unter anderem deut­lich, dass Schul­sport das einzige Bewe­gungs­fach sei und oft erkan­nte Bewe­gungsmän­gel bei Schülern wichtiger seien als die Anerken­nung von esports als voll­w­er­tige Alternative.

Die Pop­u­lar­ität von esports stieg während­dessen unge­brochen an. 2017 hat­ten bere­its mehr als die Hälfte der 16- bis 34-Jähri­gen von esports gehört und kan­nten die Bedeu­tung. Immer größere Events lock­en tausende Zuschauer an. Nicht nur vor den Bild­schirm, son­dern auch in Sta­di­en und Are­nen. Ende 2017 wurde der eSport-Bund Deutsch­land e.V. (ESBD) gegrün­det, um esports als Dachver­band in Deutsch­land zu vertreten.

Mit dieser Entwick­lung set­zt sich 2018 auch die Poli­tik auseinan­der. So heißt es im Koali­tionsver­trag der Bun­desregierung: „Da E-Sport wichtige Fähigkeit­en schult, die nicht nur in der dig­i­tal­en Welt von Bedeu­tung sind, Train­ing und Sport­struk­turen erfordert, wer­den wir E-Sport kün­ftig voll­ständig als eigene Sportart mit Vere­ins- und Ver­band­srecht anerken­nen und bei der Schaf­fung ein­er olymp­is­chen Per­spek­tive unter­stützen.“ Durch die Anerken­nung als richtige Sportart kön­nten esports also tat­säch­lich in Zukun­ft auch an deutschen Schulen im Unter­richt behan­delt werden.

Was Eltern zum Thema esports wissen sollten

Der Traum, eines Tages auch ein Progamer zu sein und mit Gam­ing den Leben­sun­ter­halt zu ver­di­enen, dürfte in so manchem Kind schlum­mern. Andere wün­schen sich vielle­icht eine Kar­riere auf dem Ten­nis­platz oder im Profi-Fußball. Die Wege zu sportlichen und finanziellen Erfol­gen sind dabei ganz ähn­lich. Im Vere­in trainieren die Sportler, treten bei Wet­tkämpfen an und wer­den immer bess­er. Die allerbesten schaf­fen den Sprung in den Profis­port und kön­nen später sog­ar vielle­icht ein­mal davon leben.

So wie bei Bewe­gungss­portarten sind auch bei esports bes­timmte Fähigkeit­en wichtig und wer­den trainiert. Je nach Spiel und Genre sind das zum Beispiel die Koor­di­na­tion von Hand und Augen, Reak­tion­ss­chnel­ligkeit und tak­tis­ches Ver­ständ­nis sowie drei­di­men­sion­ales Vorstel­lungsver­mö­gen. Dazu kom­men soge­nan­nte Soft Skills wie Team­fähigkeit, Kri­tik­fähigkeit, Durch­hal­tev­er­mö­gen und Zuver­läs­sigkeit. Anders als bei Bewe­gungss­portarten find­en esports allerd­ings im Sitzen oder Ste­hen statt. Für Progamer und die, die es noch wer­den wollen, sind deshalb aus­ge­wo­gene Ernährung, regelmäßige Pausen und ein abwech­slungsre­ich­er All­t­ag mit aus­re­ichend Bewe­gung beson­ders wichtig.

Um Deine Kids zudem vor uner­wün­scht­en Online-Inhal­ten und ungeeigneten Spie­len zu schützen, gibt es bei Voda­fone den Red+ Kids-Tarif. Die SIM-Karte mit dem Tarif speziell für Kinder ermöglicht dif­feren­zierte Sicher­heit­se­in­stel­lun­gen. Mehr Infos find­est Du in der Alles Easy-Folge zum Thema:

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Als Eltern­teil kannst Du Dein Kind unter­stützen, indem Du Dich auch weit­er­hin für ihre oder seine Aktiv­itäten inter­essierst. Ste­ht zum Beispiel ein wichtiges Match an, dann spielt es keine Rolle, ob Dein Kind esports oder Fußball spielt. Die Aufre­gung, das Adren­a­lin und die Emo­tio­nen bei Sieg oder Nieder­lage sind natür­lich am Con­troller genau­so inten­siv wie auf dem Sport­platz. Und genau wie beim Wun­sch nach ein­er Profikar­riere im Fußball kannst Du auch mit esports umge­hen. Schule, andere Hob­bies und Fre­unde sind auch weit­er­hin genau­so wichtig wie ein Plan B. Denn dadurch set­zt Dein Kind nicht alles auf eine Karte und hat eine Alter­na­tive für den Fall, dass die Progamer-Kar­riere ein­mal vor­bei sein sollte.

Mit Voda­fone und der ESL haben sich zwei Pre­mi­um-Part­ner gefun­den, die gemein­sam ein neues Kapi­tel im esports ange­hen möcht­en. Auf der gemein­samen Web­seite find­est Du unter dem Unter­punkt Game respon­si­bil­i­ty weit­ere nüt­zliche Informationen.

Sind Du oder Deine Kinder aktive Gamer? Schreib uns in die Kom­mentare, wie das The­ma esports bei Euch gehand­habt wird. 

Das könnte Dich auch interessieren