DLSS 2.0: So funktioniert Nvidias Upscaling-Technologie
© Remedy Entertainment
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

DLSS 2.0: So funktioniert Nvidias Upscaling-Technologie

Bilder pro Sekunde kann man als PC-Gamer nie genug haben. Mit DLSS 2.0 bietet Nvidia ein exk­lu­sives Fea­ture an, damit Du auch bei hohen Auflö­sun­gen nicht auf Ray­trac­ing und son­stige leis­tung­shun­gri­gen Spiel­ereien verzicht­en musst.

DLSS 2.0: Mehr Details bei geringerer Auflösung

DLSS ist ein Upscal­ing-Algo­rith­mus, der niedrige Auflö­sun­gen in höher­er Auflö­sung darstellt. Der Clou: Die KI „hal­luziniert” Details hinzu, um so einen ähn­lichen Detail­grad wie die native, höhere Auflö­sung zu erschaf­fen. Darüber gibt schon der Name Auf­schluss: „DLSS” ste­ht für „Deep Learn­ing Super Sam­pling”. So erhältst Du beispiel­sweise ein 4K-Bild, wobei die Grafikkarte in 1080p ren­dert. Der Vorteil ist ein höher­er Detail­grad bei erhe­blich gerin­gerem Rechenaufwand.

In manchen Fällen ist die Tech­nik sog­ar so gut, dass das hochgerech­nete Bild schär­fer und detail­liert­er wirkt als die echte, volle Auflö­sung. Gle­ichzeit­ig dient DLSS 2.0 als Anti-Alias­ing-Lösung, beugt also unschön­er Trep­pchen­bil­dung respek­tive Sägezahnkan­ten vor und sorgt so für ein ruhigeres Bild ohne Kan­ten­flim­mern, das zudem schär­fer ist als mit TAA.

Die erste DLSS-Ver­sion ließ noch einiges zu wün­schen übrig: Sie führte etwa bei bewegten Objek­ten zu Schlieren oder son­sti­gen Arte­fak­ten, die die Bildqual­ität trübten. Mit DLSS 2.0 gehören der­ar­tige Kinderkrankheit­en der Ver­gan­gen­heit an. Die Spiele mit DLSS-2.0-Unterstützung sind bis­lang allerd­ings rar gesät:

  • „Con­trol”
  • „Mech­war­rior 5”
  • „Deliv­er Us The Moon”
  • „Wolfen­stein: Youngblood”
  • „Death Strand­ing”
  • Für „Half-Life: Alyx” hat Nvidia zwar schon Treiber-Unter­stützung bere­it­gestellt, aber bis­lang ist DLSS 2.0 noch nicht verfügbar.

Eine der großen Stärken von DLSS 2.0 gegenüber der ersten Ver­sion: Der Algo­rith­mus benötigt kein spiele­spez­i­fis­ches Train­ing mehr, son­dern ist für den uni­versellen Ein­satz gemacht. Das bedeutet aber nicht, dass sich das Fea­ture bei jedem Spiel ein­fach so hinzuschal­ten lässt. Die Entwick­ler müssen DLSS 2.0 in ihr Game inte­gri­eren. Trotz­dem wurde eine Hürde für die Inte­gra­tion von DLSS 2.0 über­wun­den, sodass kün­ftig mehr Titel damit aufwarten dürften.

Das Beispiel unten von Youtu­ber hodil­ton zeigt „Con­trol” in der Gegenüber­stel­lung: links in nativem 4K, rechts in hochskaliertem 4K. Das Video ist mit der RTX 2080Ti ent­standen, Nvidias aktuellem Top­mod­ell, das auf­grund von rechenaufwändi­gem Ray­trac­ing trotz­dem keine flüs­si­gen 60 Bilder pro Sekunde bei 4K-Auflö­sung schafft. Mit aktiviertem DLSS 2.0 verze­ich­net hodil­ton aber einen erhe­blichen Per­for­mance-Gewinn, wobei die native Darstel­lung oft sog­ar weniger detail­liert wirkt.

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Video: Youtube / hodil­ton

Das brauchst Du für DLSS 2.0

Derzeit (Stand: 16. Juli 2020) funk­tion­iert DLSS auss­chließlich mit Nvidias RTX-Grafikkarten. Unter­stützung liefert also die 20er-Serie, von der GeForce 2060 bis hin zur Titan RTX. Hin­ter­grund: DLSS greift auf die Ten­sor-Rechenkerne zurück, die nur ab der genan­nten Gen­er­a­tion vorhan­den sind. Selb­st eine GTX 1080Ti reicht nicht aus, um das Fea­ture zu nutzen.

Wenn Du eine Nvidia-Grafikkarte besitzt, soll­test Du auch Nvidia Freestyle ken­nen. Mit dem Tool passt Du Far­ben und Effek­te Deinen Wün­schen an.

Hast Du DLSS 2.0 schon aus­pro­biert? Teile Deinen Ein­druck doch mit unser­er Com­mu­ni­ty in den Kommentaren.

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