Gaming
Die Geschichte des esports: Vom Hobby zum Profi-Sport
Du hast bisher angenommen, dass esports ein noch ziemlich junges Phänomen ist? Dann wirst Du Dich nun wohl wundern, denn bereits seit den späten 50ern zocken Gamer professionell um die Wette. Das haben wir zum Anlass genommen, die Geschichte des esports genauer unter die Lupe zu nehmen.
In dem Buch „Lost in a Good Game“ (deutsch: Verloren in einem guten Spiel) wird davon berichtet, dass das kompetitive Computerspielen 1952 begann: Alexander Shafto Douglas saß gerade an seiner Doktorarbeit, die sich mit der wettbewerbsorientierten Interaktion zwischen Menschen und Computer auseinandersetzte. Dazu ließ er verschiedene Probanden im „Tic-Tac-Toe“ gegen einen - noch sehr rudimentären - Computer antreten und ebnete so den Weg für die Welt der Computerspiel-Wettbewerbe. Erst 1958 konnten zwei Menschen gegeneinander am PC zocken: „Tennis for Two“, ein Vorläufer von „Pong“, gilt für viele heute als Geburtsstunde des esports. Allerdings beschränkte sich damals der Wettbewerb noch auf zwei Spieler und hatte mit dem esports-Feeling, das Du heute durch gefüllte Arenen kennst, nur wenig zu tun.
Die Geschichte des esports: Von den Universitäten ins Wohnzimmer
1972 ging es dann richtig los. Im Labor für künstliche Intelligenz der Stanford University fand mit den „Intergalactic-Spacewar-Olympics“ das erste esports-Turnier der Welt statt. In diesem zockten 24 Spieler um ein Jahresabo des „Rolling Stones“-Magazins. Vergleicht man das mit heutigen Preisen, wie beispielsweise den umgerechnet knapp 264.000 Euro der diesjährigen ESL One Cologne, so kommt man schon ins Schmunzeln. Damals fanden die Turniere noch vorwiegend in Universitäten statt, denn nur dort waren die technischen Voraussetzungen für Wettbewerbe ausreichend. Doch spätestens mit Heimkonsolen wie dem Atari, schwappte der esports langsam, aber sicher aus den Universitäten in die Wohnzimmer.
Wenn Du an Atari denkst, fällt Dir als Erstes „Space Invaders“ ein? Das Spiel ist nicht nur Kult. Laut dem globalen Sportnetzwerk Ispo ist es tatsächlich auch das erste Spiel, in dem erstmals tausende von Spielern im Wettbewerb gegeneinander angetreten sind. 10.000 Gamer haben sich bereits 1980 in den „Space Invaders Championships“ gebattelt.
Die verrückten 90er
In den 90er-Jahren innerhalb der Geschichte des esports waren Computer zwar immer noch verhältnismäßig teuer. Zudem hatte nicht jeder Zuhause eine Konsole, aber die Lust auf den Wettbewerb war geweckt. Gaming-Fans tummelten sich auf LAN-Parties im heimischen Keller. Große Spielehersteller wie Nintendo sprangen nun auch auf den esports-Zug auf. Mit den „Nintendo World Championships“, deren Hauptpreis goldene Nintendo-Gaming-Module waren und heute laut Gaming-Website Polygon auf Ebay irre Preise erzielen, rückten auch Konsolen und ihre Spiele mehr in Richtung esports. Weiterhin dominierten aber PC-Gamer das professionelle Gaming. Nicht nur auf riesigen LAN-Parties wurde gegeneinander gezockt, sondern auch im heimischen Netzwerk trugen Spieler freundschaftliche Wettbewerbe aus.
Mit den ersten Internetanschlüssen hielten dann zudem Spiele wie „Quake“, „Unreal Tournament“ oder „Star Craft“ Einzug in den esports. Wie Ispo berichtet, enstanden in den 90ern auch die ersten Clans und esports-Ligen, wie beispielsweise die „Electronic Sports League“, mittlerweile besser bekannt als ESL, oder „Clan Base“. 1999 kam dann, laut Tech-Magazin Heise, ein Spiel auf den Markt, das die esports-Welt auf das nächste Level heben sollte: Counter-Strike. Ursprünglich als Half-Life-Mod konzipiert, gilt das Game bis heute noch als eines der erfolgreichsten esports-Spiele überhaupt.
Money Makes the World Go Play
In den frühen 2000ern sorgte die weltweite Vernetzung dann dafür, dass die Teilnahme an Turnieren nicht nur zu jeder Zeit möglich war, sondern auch Spieler auf der ganzen Welt gegeneinander antreten konnten. Einer Veröffentlichung von Ispo zufolge überzeugte „Halo 2“ 2004 auch Konsolenzocker vom esports. Ein Jahr später fand mit der „Cyberathlete Professional League World Tour“ das erste esports-Turnier statt. Insgesamt wurde um rund 902.000 Euro gespielt. Spätestens jetzt war klar, dass esports, gerade im Blick auf Preisgelder, keine kleine Hausnummer mehr ist. Mittlerweile etabliert sich dieser Sport immer mehr. Spiele wie Fortnite, League of Legends oder Counter Strike: Global Offense rücken aus einer bis dato belächelten Nische immer mehr ins Scheinwerferlicht.
5G-Gaming: Hatch und Vodafone revolutionieren das Mobile Gaming
Heute ist esports natürlich längst nicht mehr bloß ein PC- oder Konsolenthema: Gaming-Kracher haben Dein Smartphone oder Tablet erobert und locken im Wettbewerb um begehrte esports-Titel Spieler und Fans in Arenen und Event-Locations. Gemeinsam mit der Streaming-Plattform Hatch revolutioniert Vodafone jetzt das Mobile Gaming. Denn die App des finnischen Anbieters ist der erste Spiele-Dienst, der für das 5G-Netz optimiert ist. Ab September ist die App dann im Vodafone Gaming-Pass inklusive. Für Dich bedeutet das: Zocken unterwegs in Echtzeit und ohne Limit.
Egal ob Du vorwiegend mit dem Vodafone Gaming-Pass unterwegs, daheim vor dem Rechner oder der Konsole oder sogar professionell zockst, die Welt des esports fasziniert nicht nur Dich, sondern ist auch endlich in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Der Weg dahin war lang, aber Du darfst Dich drauf freuen, was die Zukunft für den esports noch so bringen wird!
Du liebst esports? Verrate uns in den Kommentaren, an welche Highlights Deiner Gaming-Zeit Du Dich erinnerst!