Der spielbare Charakter aus Fallout steht vor der Fallout-Welt
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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Die Fallout-Welt erklärt: Vaults, Supermutanten und Raygun-Gothic

Intel­li­gente Dialoge, tiefe Charak­tere, bit­ter­bös­er Humor und kom­plexe Sto­ry­lines: Das zeich­net die „Fallout“-Games aus. Seit Dezem­ber 2023 ste­ht sog­ar fest: Fans der postapoka­lyp­tis­chen Rol­len­spiel­rei­he kön­nen sich auf eine Fall­out-Serie freuen. Wir spulen zurück und ver­rat­en Dir alles Wichtige zur Geschichte und dem Hin­ter­grund der Fall­out-Welt, damit Du bestens auf den Serien­start vor­bere­it­et bist.

Die Sto­ry von Fall­out spielt in ein­er alter­na­tiv­en Zukun­ft, in der ein Atom­krieg weite Teile der USA in eine radioak­tive Wüste ver­wan­delt hat. Die Fall­out-Welt verbindet dabei eine 1950er-Jahre-Design-Ästhetik, blutige Action und schwarzen Humor. Wir haben uns für Dich die Entwick­lung und die Sto­ry der Spiele genauer angeschaut.

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Fall­out als Serie: Das ist bish­er zu Ama­zons Adap­tion der Videospiel­rei­he bekannt

Die Ausgangslage der Fallout-Spiele

Die Fall­out-Spiele und die neue Serie spie­len im 21. bis 23. Jahrhun­dert. In der alter­na­tiv­en Zukun­ft haben sich die Bun­desstaat­en der USA nach dem 2. Weltkrieg in 13 Großs­taat­en, soge­nan­nte Com­mon­wealths, aufgeteilt. Der Kampf um natür­liche Ressourcen ist eskaliert und hat erst zu nationalen Zer­würfnis­sen und dann zu einem glob­alen ther­monuk­learen Krieg geführt. Infolgedessen sind große Teile der USA in Schutt und radioak­tive Asche gelegt.

In dieser ver­wüsteten Welt haben einige Men­schen in großen Bunker­sys­te­men über­lebt, den soge­nan­nten Vaults. Allerd­ings waren nur die wenig­sten Vaults wirk­lich dafür gedacht, den Men­schen ein sicheres Refugium zu geben – in den meis­ten davon fan­den teils unmen­schliche soziale Exper­i­mente statt.

Bunker aus der Fallout-Welt von innen.

So sieht der Vault von innen aus. — Bild: Bethes­da

Menschen, Monster, Mutationen

Für Angst und Schreck­en sor­gen in der Fall­out-Welt ver­schiedene Arten von Gegner:innen:

  • plün­dernde Ban­diten, genan­nt Raider
  • furchte­in­flößende Ries­enin­sek­ten, wie Blutkäfer
  • kral­len­be­wehrte Mon­ster, die Deathclaws

Die Men­schen haben sich zu einzel­nen Frak­tio­nen zusam­mengeschlossen, darunter:

  • tech­nokratis­che Bruderschaften
  • anar­chis­tis­che Gruppierungen
  • schmuggel­nde Handelsgesellschaften
  • Sklaven­händler
  • fanatis­che Sekten

Manche dieser Grup­pen sind untere­inan­der ver­fein­det. Du hast oft die Wahl, Dich auf eine Seite zu schla­gen, und das Schick­sal der Gruppe mitzubestimmen.

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Die Fallout-Welt: Postapokalypse mit Stil 

In Fall­out gilt es ein Land zu erkun­den, das zwar in der Zukun­ft spielt, aber mit seinen Barack­en­sied­lun­gen und dem rauen men­schlichen Kli­ma eher an den Wilden West­en erin­nert. Ins­ge­samt paaren sich im Fall­out-Uni­ver­sum inhaltliche und visuelle Ele­mente von Sci­ence-Fic­tion, West­ern, Hor­ror und Cyber­punk mit retro­fu­tur­is­tis­chem Charme.

Ästhetisch ist diese Welt stark geprägt von den 1950er-Jahre-Design, kom­biniert mit futur­is­tis­chen Tech­nolo­gien wie met­allisch glänzen­den Robot­ern und bun­ten, comi­car­ti­gen Strahlen­waf­fen – ein Stil, der auch als Ray­gun-Goth­ic bekan­nt ist. Dieser ursprünglich sehr glänzende und pos­i­tive Look erhält in der Fall­out-Welt einen dystopis­chen Anstrich. Die meis­ten Gegen­stände wie Radios, Spielzeug, Aus­rüs­tun­gen und Waf­fen sind abgewet­zte, schmutzige Überbleib­sel ein­er vor­mals opti­mistis­chen Zukun­ftsvi­sion, die durch die Atom­bombe ver­nichtet wurde.

Unter­malt wird die Optik mit einem Sound­track aus ver­rauschter Musik der 20er- und 30er-Jahre, der allem eine trügerisch-nos­tal­gis­che Note verleiht.

Der Look der Fallout-Welt ist grell aber heruntergekommen

Hier bekommst Du einen Ein­druck vom Look der Fall­out-Welt in „Fall­out 4”. — Bild: Bethes­da

Die Fallout-Spiele in der Übersicht

Die vier Spiele der Haup­trei­he gehen chro­nol­o­gisch immer weit­er in die Zukun­ft. Im Laufe der Zeit entspin­nt sich in der Fall­out-Welt ein immer kom­plex­eres Zusam­men­spiel aus den einzel­nen Frak­tio­nen, ver­schiede­nen Regierung­sor­ga­nen und Großun­ternehmen. Schauen wir uns die Sto­ry­lines der einzel­nen Spiele ein­mal genauer an.

Fallout 1: Ein postnukleares Rollenspiel

Fall­out: Ein post­nuk­lear­es Rol­len­spiel” kam 1997 erst­mals für PC her­aus. Das Game begeis­terte sowohl Fans von strate­gis­chen Rol­len­spie­len als auch Action-Adventure-Gamer:innen, die viel Wert auf eine aus­führliche und inter­ak­tive Geschichte legten. Im ersten Teil der Fall­out-Spiel­rei­he schlüpf­st Du in eine:n Vaultbewohner:in. Der oder die soge­nan­nte Vault-Dweller, dem Du einen eige­nen Namen, Geschlecht, Alter und Charak­ter-Werte geben kannst, ver­lässt zum Anfang des Spiels den süd­kali­for­nischen Vault 13 zum ersten Mal. Deine Mis­sion lautet, einen über­lebenswichti­gen Wasser­chip zu find­en, der für aus­re­ichend Trinkwass­er im Vault sor­gen soll.

Die Welt draußen ent­pup­pt sich als feind­selig und unbarmherzig. Im Laufe der Geschichte erkun­d­est Du einige kleine Ortschaften und größere Städte, kannst Neben­mis­sio­nen erledi­gen, um bessere Aus­rüs­tung zu bekom­men und wahlweise einen oder mehrere Gefährt:innen um Dich scharen.

Ist der Wasser­chip rechtzeit­ig gefun­den und der Vault vor­erst gerettet, geht es in der weit­eren Haup­tquest darum, das Geheim­nis der Super­mu­tan­ten zu lüften, riesige deformierte Mon­ster, die schwer­be­waffnet umherziehen. Wie sich her­ausstellt, sind diese Mon­ster das Werk eines größen­wahnsin­ni­gen Wesens namens Mas­ter. Ob und wie Du es schaffst, die Pläne des Mas­ters zu durchkreuzen, liegt ganz an Deinen Entscheidungen.

Fallout 2

Fall­out 2“, das nur ein Jahr später, 1998, erschien, gab den Gamer:innen dann eine würdi­ge Fort­set­zung im gle­ichen Stil. Im zweit­en Spiel schlüpf­st Du in die Rolle eines Nachkom­mens des Vault-Dwellers aus Teil 1 im Jahr 2241. Dein Charak­ter ist in der kleinen abgele­ge­nen Sied­lung Arroyo, Ore­gon aufgewach­sen. Auch hier musst Du auf­brechen, um Deine Heimat zu ret­ten – dies­mal geht es um ein Gar­den of Eden Cre­ation Kit (G.E.C.K.), das es zu find­en gilt. Dieses Kit soll ver­meintlich dafür sor­gen, dass aus einem kleinen Stück Wüste blühende Land­schaften entsteht.

Im Ver­laufe dieses Aben­teuers gerätst Du an ver­fein­dete Mafia-Organ­i­sa­tio­nen, die hochgerüstete Broth­er­hood of Steel und schließlich an die Enclave, eine der mächtig­sten Grup­pierun­gen in der Fall­out-Welt, die aus der früheren US-Regierung her­vorge­gan­gen ist. Die Enclave und ihr Präsi­dent haben sich auf ein­er Ölplat­tform aufs Meer zurück­ge­zo­gen, um den Fol­gen des Krieges zu ent­ge­hen und von dort aus das Schick­sal der Men­schen zu steuern.

Fallout 3

Nach Fall­out 2 wurde es zehn Jahre lang ruhig um die Spiel­erei­he, bis 2008 „Fall­out 3“ her­auskam. Musstest Du in den ersten bei­den Teilen noch aus isometrisch­er Per­spek­tive run­den­basierte Kämpfe aus­führen, war Fall­outs drit­ter Teil nun in der First-Per­son in ein­er Open-World ange­langt. Der Titel wurde wieder von der Kri­tik gefeiert, und verkaufte sich über 12 Mil­lio­nen Mal.

Der dritte Fall­out Teil ver­lagert die Hand­lung von der West­küste in die Region um Wash­ing­ton D.C. Hier spielst Du wieder eine:n Vaultbewohner:in, dies­mal aus Vault 101, der oder die sich auf die Suche nach ihrem ver­schol­lenen Vater macht. Auf dem Weg kannst Du dazu beitra­gen, Ortschaften mit Hil­fe von bes­timmten Grup­pierun­gen zu ret­ten – oder wahlweise auch zu zer­stören. Auch im drit­ten Teil spie­len die Enclave und die Broth­er­hood of Steel eine große Rolle.

Charakteristische Power-Rüstung aus Fallout

Der Pow­er-Rüs­tung ste­ht Dir im Kampf bere­it. — Bild: Bethes­da

Fallout 4

Das Erfol­gsrezept des stil­voll insze­nierten post­nuk­learen Open-World-RPGs wurde 2015 in „Fall­out 4“ fort­ge­führt. Dies­mal wurde das Spiel um ein Craft­ing-Sys­tem erweit­ert, welch­es Dir erlaubt, Waf­fen und Behausun­gen aus erbeuteten Items zu bauen.

In Fall­out 4 erfährst Du ein wenig mehr über die Zeit vor dem Atom­krieg. Das Spiel begin­nt in 2077, wo Du Eltern­teil ein­er Fam­i­lie in ein­er Boston­er Vorstadt bist. Wie in den vorigen Fall­out-Spie­len etabliert, haben die Men­schen in dieser alter­na­tiv­en Zeit eine Vor­liebe für 1950er-Jahre-Dekor gepaart mit atom­kraft­be­triebe­nen Haushaltsrobotern.

Als die Atom­bombe fällt, muss Deine Fam­i­lie in einen Vault fliehen. Dort wirst Du in eine Kryokam­mer einges­per­rt und musst anse­hen, wie jemand Dein Kind aus den Armen Deines Part­ners oder Dein­er Part­ner­in raubt. Aufgewacht in 2287 beg­ib­st Du Dich auf die Suche nach dem ent­führten Kind. Dabei kommst Du auf die Spur des Insti­tuts, ein­er geheimen Organ­i­sa­tion, die kün­stliche Men­schen namens Synths entwickelt.

Spin-off-Games: Brotherhood of Steel, New Vegas und Co.

Neben den Haupt­spie­len gibt es auch einige Spin-offs, wie dem rein auf Kämpfe reduzierten Strate­giespiel „Fall­out Tac­tics: Broth­er­hood of Steel” oder dem sehr beliebten „Fall­out: New Vegas”. Auch das Free-to-Play-Auf­baus­piel „Fall­out: Shel­ter” für Smart­phones und das eher miss­lun­gene Mul­ti­play­er-Game „Fall­out 76” set­zen die Ideen der Haup­trei­he auf ihre Weise fort.

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