Cowboy John Cooper schreitet in Desperados III in den Sonnenuntergang
© Mimimi Productions
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Desperados III in der featured-Spielekritik: Auf leisen Sohlen durch den Wilden Westen

Als Revolver­held schle­ichst Du Dich in Teil drei von „Des­per­a­dos“ quer durch den Wilden West­en. Dabei kommt es weniger auf Deine Schießfer­tigkeit, son­dern mehr auf Deine Schle­ich­tak­tik an. Wir haben uns für die fea­tured-Spielekri­tik zu „Des­per­a­dos III” schon ein­mal die Cow­boy-Stiefel angezogen.

Bere­its 2001 erschien der erste Teil der Des­per­a­dos-Serie und begeis­terte Spiel­er und Kri­tik­er, wie beispiel­sweise jene von PC Games, mit toller Grafik, Ein­fall­sre­ich­tum und geschmei­di­ger Echtzeit-Tak­tik. Fünf Jahre später knüpfte Des­per­a­dos 2: Cooper’s Revenge daran an. Jet­zt, 14 Jahre nach Teil zwei, kannst Du wieder durch den Wilden West­en der USA und Mexiko schle­ichen, Geg­n­er auss­chal­ten und Deinem inneren Tak­tik-Cow­boy freien Lauf lassen. „Des­per­a­dos III“ beweist dabei erneut, dass bedacht­es Vorge­hen oft­mals einem revolver­in­ten­siv­en Show­down vorzuziehen ist.

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Desperados III: Es wird warm unterm Cowboy-Hut

„Des­per­a­dos III“ wird Deine Gehirnzellen ordentlich auf Trapp brin­gen, denn das Spiel fordert Dich und Deine Tak­tikkün­ste her­aus. Als ein­er von ins­ge­samt fünf Charak­teren bewegst Du Dich quer durch die USA und Mexiko. The­ma ist hier der Kampf gegen die Eisen­bah­nge­sellschaft mit ein­er ordentlichen Prise Rachegelüste. Inter­es­san­ter­weise rückt die Sto­ry allerd­ings sehr in den Hin­ter­grund, konzen­tri­eren sich die Entwick­ler von Mim­i­mi Pro­duc­tions doch mehr auf die grandios gestal­tete Welt, Spielmechanik und Echtzeit-Tak­tik-Her­aus­forderun­gen. Ger­ade Let­ztere sind oft­mals sehr anspruchsvoll. Per Knopf­druck entschei­dest Du, welche Aktion zum Erfolg führt. Wildes Drau­flos­ren­nen ist dabei immer die schlecht­este Option.

Mit einem Münzwurf zum Erfolg

Hauptcharak­ter John Coop­er und seine Fähigkeit­en lernst Du als Erstes ken­nen und schätzen. Während John zwar mit seinem Mess­er Ban­diten laut­los um die Ecke bringt, set­zt Du vor allem auf Ablenkung: Um Geg­n­er in die Irre und auf eine falsche Fährte zu führen, wirf­st Du Münzen. Sie machen Geräusche und lenken den Blick der Ban­diten, beim richti­gen Wurf, in eine andere Rich­tung. So kannst Du unent­deckt Dein­er Mis­sion nachge­hen. Aber auch andere Charak­tere ver­fü­gen über Spezialfähigkeit­en, wie beispiel­sweise der Trap­per Hec­tor mit sein­er Bären­falle oder Isabelle More­au, die zur Ablenkung auf Vodoo-Zauber set­zt. Nicht nur in punc­to Tak­tikvorge­hen, auch die Spezialfähigkeit­en sind her­aus­fordernd. Beson­ders pos­i­tiv fällt allerd­ings auf, dass die Entwick­ler darauf geachtet haben, Mechaniken oft und sehr deut­lich zu erk­lären. So kom­men auf Tak­tik-Neulinge schnell auf die richtige Fährte.

Schnellspeichern wird Dein bester Freund

Das ist allerd­ings auch notwendig, denn „Des­per­a­dos III“ ist kein ein­fach­es Spiel. Direkt zu Beginn empfehlen die Spielemach­er Dir sog­ar, die Schnell­spe­ich­er-Taste, beziehungsweise But­ton, so oft es geht zu ver­wen­den. Bere­its nach weni­gen Minuten ohne Spe­ich­ern wirst Du daran erin­nert. Das hat auch dur­chaus seinen Grund: Nicht immer geht Deine Tak­tik auf, Du wirst auch mal ent­deckt und im Kugel­hagel niedergestreckt. Also kehrst Du zurück zum let­zten Spe­icher­punkt und ver­suchst es nochmal. Und noch ein­mal. Dabei stellt sich allerd­ings nur sel­ten Frust ein, denn ger­ade der Show­down-Modus unter­stützt Dich bei Dein­er Vorge­hensweise. Mith­il­fe dieses Modus kannst Du näm­lich mehrere Aktio­nen gle­ichzeit­ig pla­nen und dann per Knopf- oder Maus­druck aus­führen. Das hil­ft immens dabei, den Überblick zu bewahren und die ein oder andere knack­ige Stelle zu meistern.

Nur nicht hetzen!

„Des­per­a­dos III“ ist kein Spiel für Hitzköpfe, dafür eines für Genießer und Tak­tik­er. Mit seinen zahlre­ichen Gebi­eten, von Großstädten, über ver­schlun­gene Bergket­ten bis hin zu Sümpfen, bietet das Spiel eine Menge Abwech­slung. Und nicht nur die Spiel­welt wird Dich rasch in ihren Bann ziehen. Schnell tauchst Du ein in die Welt der Cow­boys. Das liegt vor allem an den sehr gelun­genen Dialo­gen mit viel Witz und Anek­doten sowie dem West­ern­sound­track. Run­dum ist „Des­per­a­dos III“ ein äußerst gelun­ge­nes Echtzeit-Tak­tikgame, was Dich her­aus­fordern wird. Also Cow­boy­hut auf und los geht’s!

 

„Des­per­a­dos III”

Plat­tfor­men:            PC, Xbox One, PlaySta­tion 4

Release-Datum:      16. Juni 2020

Kosten:                      rund 50 Euro

Pub­lish­er: T             HQ Nordic

Entwick­ler­stu­dio: Mim­i­mi Productions

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