Isaac aus Dead Space im Anzug
© Electronic Arts
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Dead Space Remake | Kritik: Der düstere Sci-Fi-Shooter in neuem Glanz

Das Sci-Fi-Hor­rormeis­ter­w­erk „Dead Space“ hat ein Remake bekom­men und will Dir mit aufgemö­bel­ter Grafik und bekan­ntem Game­play erneut eine Gänse­haut bere­it­en. Ob das dem Remake gelun­gen ist, ver­rat­en wir Dir in unser­er Kritik.

Dead Space ist eines der Hor­ror­spiele, das wir auf­grund der Atmo­sphäre, den gruseli­gen Mutan­ten und des Sound­de­signs bere­its im Orig­i­nal gefürchtet und gefeiert haben. Umso mehr haben wir uns auf das Remake gefreut und ver­rat­en Dir, ob uns der Xbox-Con­troller vor Schreck wieder aus der Hand gefall­en ist.

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Dead Space: Der Weltraum kann so gruselig sein

Wie bere­its im Game 2008 ist auch im Dead Space-Remake das Raum­schiff USG Ishimu­ra in Gefahr. Auf dem galak­tis­chen Schiff stimmt etwas nicht, denn nie­mand antwortet auf Funksprüche. In der Rolle von Isaac Clark, einem Inge­nieur, gehst Du an Bord der Ishimu­ra um nach dem Recht­en zu sehen und für die Instand­set­zung sor­gen. Unge­wollt wird Isaac allerd­ings zum schießwüti­gen Pro­tag­o­nis­ten des Spiels, denn die Reparatur ist nicht mehr sein primäres Ziel, son­dern das Über­leben. Nach und nach erfahren wir im Third-Per­son-Grusel-Shoot­er, was auf der USG Ishimu­ra passiert ist und müssen zahlre­ichen Mon­stern den Garaus machen.

Die offensichtlichste Verbesserung

Die Grafik des Remakes springt uns direkt ins Auge. Trotz der vie­len Untoten hat das Entwick­ler­stu­dio Motive dem Raum­schiff deut­lich mehr Leben einge­haucht als den Orig­i­nal­spiel. Das geht durch den Ein­satz der Grafik-Engine Frost­bite, mit der die lebensechte Beleuch­tung der Umge­bung (Ray­trac­ing) oder Par­tikel­ef­fek­te möglich sind. Die Gänge, durch die Isaac wan­delt sind detail­re­ich, die Nebel sehen endlich aus wie Nebel und die Licht­ef­fek­te kom­men, dank Ray­trac­ing im Qual­itätsmodus, richtig gut zur Gel­tung. Wir haben bere­its den orig­i­nalen Dead Space-Titel geliebt, aber was uns grafisch im Remake erwartet hat, hat uns erneut umgehauen.

Charakter steht im Nebel

Real­is­tis­ch­er Nebel und Lichte­in­fall: Durch die neue Engine möglich. — Bild: Elec­tron­ic Arts

Kein Reboot, sondern ein Remake 

Im Remake gibt es kaum Änderun­gen an der Sto­ry. Einige Neben­mis­sio­nen wur­den zwar erweit­ert und so manch­er Neben­charak­ter bekommt mehr Tiefe, aber in sein­er Gesamtheit bleibt sich Dead Space von der Geschichte her treu. Das ist sehr angenehm, denn Du musst den Ver­stand nutzen, um weit­erzukom­men und Dich in den dun­klen Gän­gen zurecht zu find­en. Zwar kannst Du Dir auf Knopf­druck Deinen aktuellen Weg anzeigen lassen, nicht immer sind aber alle Türen auf Deinem Weg offen. Sprich: Um die Ecke denken lohnt sich!

Endlich schweben

Vielle­icht erin­nerst Du Dich noch daran, wie Isaac nicht nur durch Gänge lief, son­dern sich auch mal im Wel­traum herumtrieb oder durch Bere­iche ohne Schw­erkraft musste. Noch im Game von 2008 hat er das vor allem durch Sprin­gen zwis­chen Wän­den oder Bere­ichen der Außen­hülle des Raum­schiffs gemeis­tert. Nun kann er das, wie bere­its in „Dead Space 2“ mith­il­fe sein­er Düsen am Anzug. Darüber haben wir uns beson­ders gefreut, denn genau dann kommt echt­es Sci-Fi-Feel­ing auf und es sieht zudem richtig gut aus.

Isaac schwebt in der Luft

Im Wel­traum abheben: Jet­zt mit Deinem neuen Anzug möglich. — Bild: Elec­tron­ic Arts

Ab mit den Extremitäten

Zugegeben, wir haben das Spiel im ein­fach­sten Modus gespielt und da war es egal, wie Du die fiesen Mutan­ten – mehr wollen wir nicht spoil­ern – mit einem Gruß aus Dein­er Waffe durch­löch­erst. Anders sieht es in den höheren Schwierigkeits­graden aus: Dort kommt es darauf an, dass Du ihnen erst ein­mal die Extrem­itäten abtrennst, denn son­st sind sie nicht totzukriegen. Das ist dur­chaus fordernd und abwech­slungsre­ich. Dead Space set­zt auf Blut und Splat­ter und das kommt natür­lich durch die verbesserte Grafik noch mehr zur Gel­tung. Mach Dich also (wieder) gefasst auf viel Gore und Grusel, denn die Mutan­ten lauern überall.

Isaac zielt auf Monster

Erledi­ge fiese Mon­ster! — Bild: Elec­tron­ic Arts

Dead Space: Unser Fazit

Wie bere­its 2008 kon­nten wir den Con­troller fast nicht wegle­gen. Vielle­icht lag es auch daran, dass wir ihn, auf­grund des Hor­rors, verkrampft in der Hand hiel­ten, wohl eher aber der Mis­chung aus Angst und Spielspaß. Das Remake des Sci-Fi-Hor­ror-High­lights ist abso­lut gelun­gen und wir wür­den sog­ar so weit gehen, das Spiel nach unserem ersten Durch­lauf noch ein­mal durchzu­zock­en. Das geht näm­lich, dank des neuen „New Game +“-Modus, mit Dein­er gesam­melten Aus­rüs­tung, Waf­fen und Fähigkeit­en – nur dann in einem höheren Schwierigkeits­grad. Den Modus schal­test Du frei, wenn du die nor­male Kam­pagne ein­mal durchge­spielt hast. Wenn Du Hor­ror magst, wirst Du das Remake lieben – auch wenn Du Dead Space bere­its (durch)gespielt hast.

Dead Space

Plat­tfor­men: PlaySta­tion 5, Xbox Series X/S, Microsoft Windows
Release-Datum: 27. Jan­u­ar 2023
Kosten: 79,99 Euro
Pub­lish­er: Elec­tron­ic Arts
Entwick­ler­stu­dio: Motive Stu­dios

Du gruselst Dich gerne beim Zock­en? Ver­rate uns in den Kom­mentaren, welch­es Hor­ror­spiel Dir in let­zter Zeit eine Gänse­haut bere­it­et hat. 

Das könnte Dich auch interessieren