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Cyberpunk 2077: Alle Enden des Spiels erklärt
„Cyberpunk 2077” hat viele verschiedene Enden und möglicherweise wurden noch nicht alle entdeckt. Wie Du die Enden freischaltest und was Dich da erwartet, erfährst Du im Artikel. Lesen auf eigene Gefahr: Hier lauern harte Spoiler.
Night City ist eine Spielwiese mit schier unendlicher Tiefe. Mit der Stadt im Hintergrund entfaltet sich die Cyberpunk-Story über die unfreiwillige Wohngemeinschaft in V’s Kopf wie ein dystopischer Film zum Mitmachen. Je nachdem, wie Du Deine Karten ausspielst, ändert sich Dein Schicksal – und das Schicksal von Johnny Silverhand, den Du entweder liebst oder total verabscheust. Aber meistens liebst Du den hoffnungslosen Rebellen.
Cyberpunk 2077 in der featured-Spielekritik – Die ersten Stunden in Night City
Übrigens: Wenn Du das Spiel durchgespielt hast (was Du unbedingt tun solltest, bevor Du den Artikel weiterliest), schau Dir den Launch-Trailer noch mal genauer an. Es lohnt sich!
Cyberpunk 2077: Diese Enden gibt es
Zunächst mal: Der Hintergrund, den Du am Anfang des Spiels wählst, hat keinen Einfluss auf das Ende. Apropos Ende: Das beginnt an einem sogenannten Point of No Return – und zwar am Aufzug zum Treffen mit Hanako Arasaka. Die vorerst „letzte” Mission heißt „Nocturne Op55N1” (eine Anlehnung an die Werke von Polens größtem Komponisten Fryderyk Franciszek Chopin) und sie läuft immer gleich ab.
Du sprichst mit Corpo-Prinzessin Hanako Arasaka und ziehst Dich anschließend zurück, aber auf dem Rückweg verlierst Du das Bewusstsein. Du wachst bei Vic auf und Misty führt Dich auf einen Balkon, wo Du mit Johnny entscheidest, wie es weitergehen soll.
Es gibt fünf Möglichkeiten, Cyberpunk 2077 zu beenden (das geheime Ende zählen wir mit). Allerdings variieren vier dieser Enden, je nachdem, welche Entscheidungen Du vor beziehungsweise während der letzten Mission triffst.
Erste Entscheidung: Ruf Deinen Partner an, wenn Du Hilfe brauchst
Auf dem besagten Balkon fragt Dich Johnny, ob Du Dich verabschieden möchtest. Hier hast Du die Möglichkeit, letzte Worte an Deinen Partner zu richten. Deine Entscheidung hat zwar keinen großen Einfluss auf das Ende, wirkt sich aber auf den Epilog aus.
- Die Liebe anrufen: Du kannst Dich endgültig vom Partner verabschieden, da nicht sicher ist, ob Du ihn wiedersehen wirst. Der Abschied führt auch dazu, dass die betreffende Figur in der folgenden Mission auftaucht.
- Abschiede sind nicht mein Stil: Wenn Du Dich dagegen entscheidest, ist die Cyberpunk-2077-Liebe garantiert nicht glücklich darüber, was sie im Abspann bestimmt kommuniziert. Darüber hinaus kriegst Du keine Unterstützung in den Endmissionen.
Das schlimmste Ende: Kurz und schmerzvoll
Wenn Du auf dem Balkon die Dialogoption wählst, die Selbstmord suggeriert („Ich könnte auch einfach aufgeben.”), gibt sich V nach einem Dialog mit Johnny die Kugel. Das Ende ist ungefähr so befriedigend, wie es klingt. Im Epilog sind alle Deine Freunde traurig… so wie der Spieler selbst. Ein totales Downer-Ende.
Du vertraust Hanako? Das Arasaka-Ende
Über dieses Ende freut sich Johnny am wenigsten. Kein Wunder, schließlich hat er im Kampf gegen die Mega-Corpo sein Leben gelassen. Wenn Du Dich trotzdem dafür entscheidest, triffst Du auf Takemura und Oda (falls die beiden noch leben). Ihr crasht ein Arasaka-Board-Meeting zusammen mit der Seele des tot geglaubten Arasaka-Moguls Saburo Arasaka und zeigt, dass der Boss wieder da ist. Anschließend gehst Du weiter zu Yorinobu, der (wenn Du ihn am Leben lässt) seinem Vater (gezwungenermaßen) ein neues Leben ermöglicht. Hanako implantiert Saburos Seelen-Kopie in den Kopf von Yorinobu. Yorinobu stirbt.
So oder so, Du landest auf dem Arasaka-Forschungsraumschiff, wo Du Dich allerlei Tests unterziehen „darfst”. Diese Tests nerven so sehr, dass unsere Tester fast selbst durchgedreht sind. Jedenfalls ist Dein Körper im Eimer. Am Ende darfst Du Dich entscheiden, ob Du noch sechs Monate in Deinem Körper verbringen willst oder einfach Deine Seele im Netzwerk Mikoshi abspeicherst, bis ein neuer Körper für Dich gefunden wird. Johnny ist übrigens „herausoperiert” und zerstört worden wie ein Tumor, total unwürdig. Dieses Ende empfehlen wir nur Leuten, die Johnny nicht leiden können.
Cyberpunk 2077: Lass es krachen mit Rogue und Johnny
Wenn Du einige Neben-Missionen erledigt hast („Chippin’ In”, „Blistering Love”), kannst Du Johnnys Vorschlag auswählen. Der Rocker will die Kontrolle über Deinen Körper und zusammen mit seinen Ex-Freundinnen Arasaka endgültig plattmachen. Rogue übernimmt den weltlichen Teil, während Alt Arasaka hackt. Zu dritt brecht Ihr in den Arasaka-Tower ein, es erwarten Dich Schleich- und Baller-Passagen. Diese Option ist sehr befriedigend, aber Rogue wird von Adam Smasher getötet. Immerhin kannst Du Smasher danach die Rübe wegballern. Ein kleiner Trost.
Am Ende stellt sich wieder heraus, dass Dein Körper im Eimer ist. Du kannst Johnny die Kontrolle überlassen, denn mittlerweile harmoniert Dein Leib mit dem Geist des Rockers. Im Anschluss kaufst Du einem armen Jungen eine richtig coole Gitarre, verabschiedest Dich von V und Rogue und verziehst Dich endgültig aus Night City.
Die Alternative: Du behältst die Kontrolle. Im Anschluss erwartet Dich Deine Liebe in der Dusche (in meinem Fall war es Panam). Aber die vermeintliche Ruhe hält nicht. Arasaka ist am Ende, trotzdem willst Du Deine Mission zu Ende bringen und den Reichen und Schönen von Night City das geben, was sie verdienen. Du fliegst ins Weltall und zerstörst den Crystal Palace, eine Art Ressort für die wohlhabendsten CEOs der Welt.
Arasaka mit dem Panzer überfahren: Panam und die Nomaden
Wenn Du Dich dazu entschließt, Panam um Hilfe zu bitten, dann erwartet Dich ein besonders spaßiges Ende. Allerdings musst Du dafür die Panam-Nebenquest lösen („Riders on the Storm”). Nach etwas Geschnacke geht es direkt los: Du steigst in den Panzer und rast auf eine von Militech geschützte Baustelle zu. Dort ballerst Du Dir den Weg in einen Tunnel frei. Dieser Tunnel führt direkt in den Arasaka-Tower, wo Smasher Saul tötet. Es kann sein, dass Smasher Panam tötet, es kommt dabei wohl auf die Dialoge im Nomaden-Camp an.
Du kennst es schon: Dein Körper ist hinüber und nur noch Johnny kann darin überleben. Wenn Du den Samariter spielst und Johnny Deinen Körper schenkst, endet die Geschichte wieder mit Johnnys Verschwinden.
Oder Du nutzt die Zeit, die Dir noch bleibt, und verschwindest mit Panam und den Aldecados, um Deinen Lebensabend zu genießen. Es ist das wohl angenehmste Ende. Wobei es immer noch sehr traurig ist.
Die geheimen Cyberpunk-2077-Enden: Johnny ist der Reaper
Dieses Ende muss man leider aktiv freispielen. Warum leider? Wenn Du diesen Artikel liest, kann es sein, dass es zu spät dafür ist. Denn Du musst diverse Voraussetzungen erfüllen.
Zum einen muss die Beziehung zwischen Dir und Johnny mindestens bei 70 Prozent sein, das heißt Johnny muss Dich mögen. Um das zu erreichen, musst Du diverse Nebenquests lösen („Chippin’ In”, „Automatic Love”, „Transmission”, „Life During Wartime”, „Search and Destroy”, „Blistering Love”, „Holdin’ On”, „Like a Supreme”) und darfst bei den Gesprächen mit Johnny nicht unnötig gemein sein – besonders an seinem Grab. Ansonsten hast Du schlechte Karten.
Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, musst Du auf dem Balkon beim Gespräch mit Johnny die Rogue-Option wählen. Anschließend fragt Dich Johnny, ob Du Dir sicher bist. Warte etwa fünf Minuten ab. Dann bietet Dir Johnny eine weitere Option an: Willst Du den Arasaka-Turm einfach stürmen? Das klingt nach dem Johnny, den wir kennen.
Diese Option ist die schwerste und Du solltest mindestens Level 40 dafür sein. Es erwarten Dich die schwersten Gegner aus dem ganzen Spiel und zwar en masse. Bereite Dich also gut vor, denn Du hast nur einen Versuch. Wenn Du stirbst, läuft der Abspann mit den Nachrufen. Wenn Du es allerdings schaffst, kannst Du Dich wieder für Johnny entscheiden oder Crystal Palace in die Luft jagen. Ein sehr cooles Ende.
Welche Cyberpunk-2077-Enden haben Dir am besten gefallen? Schreib uns einen Kommentar.
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