Google Stadia auf unterschiedlichen Geräten
© YouTube/GameSpot Trailers
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Google Stadia wird eingestellt: Das musst Du jetzt wissen

Nach etwa drei Jahren wird der Dienst „Google Sta­dia” zum 18.02.2023 eingestellt. Die Nachricht hat Google selb­st am 29.09.2022 offiziell preis­gegeben. Warum es plöt­zlich zum Ende des Spiele-Stream­ing­di­en­stes kommt und was nun mit Deinem investierten Geld sowie Deinen Spiel­stän­den auf der Google Sta­dia geschieht, ver­rat­en wir Dir in diesem Artikel.

Warum wird Google Stadia eingestellt?

In einem Blo­gein­trag von Googles Vice Pres­i­dent Phil Har­ri­son geht der Haupt­grund dieser Maß­nahme ganz klar her­vor: man­gel­ndes Inter­esse der Nutzer und Nutzerin­nen. Das Cloud-Gam­ing der Google Sta­dia hat sich über die Jahre nie wirk­lich auf dem großen Spiele­markt durch­set­zen können.

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Und das, obwohl das Prinzip hin­ter dem Cloud-Gam­ing vorder­gründig deut­liche Vorteile bietet. Immer­hin ist es dadurch möglich, Spiele auf Sys­te­men zu spie­len, die auf­grund ihrer Hard­ware eigentlich nicht darauf aus­gelegt sind. Somit spielst Du beispiel­sweise Games wie „City Sky­lines” über den Stream­ing­di­enst auf Deinem Smart­phone, obwohl die Rechen­leis­tung Deines Mobil­geräts über­haupt nicht darauf aus­gelegt ist.

Warum hatte Google Stadia keinen Erfolg?

Äußere Ein­wirkun­gen haben offen­bar den Erfolg ver­hin­dert, aber auch Google selb­st legte sich Steine in den Weg.

Fak­toren, die Google nicht direkt bee­in­flussen kann, sind beispiel­sweise sta­bile Inter­netverbindun­gen. Um das Spiele-Stream­ing ruck­el- und abbruch­frei zu nutzen, benötigst Du näm­lich eine gute und sta­bile Inter­netverbindung. Die gibt es nicht überall.

Google hat extrem viel Geld in den Einkauf der Sta­dia-Spiele investiert, um auch größere Titel wie „Red Dead Redemp­tion 2” oder „Assassin’s Creed” anbi­eten zu kön­nen. Ins­ge­samt fällt das Ange­bot an Games für Google Sta­dia aber sehr klein aus – vor allem im Ver­gle­ich zu Dien­sten wie dem Xbox Game Pass, der sein Reper­toire jeden Monat um neue Spiele erweit­ert und ein ins­ge­samt wech­sel­ndes Ange­bot bietet.

Unattraktives Geschäftsmodell

Während Du beim Game Pass ein Abo abschließt und direk­ten Zugang zu Hun­derten von Spie­len erhältst, sieht das Geschäftsmod­ell bei Google Sta­dia deut­lich unat­trak­tiv­er aus: Jeden einzel­nen Titel musst Du geson­dert zum Voll­preis kaufen. Dabei ist es egal, ob Du das Spiel bere­its besitzt oder ein monatlich­es Abon­nement bei Google Sta­dia abgeschlossen hast.

Die Zweifel der Nutzen­den wur­den über die Jahre immer lauter, sodass mögliche Kaufin­ter­essen­ten und Kaufin­ter­essentin­nen immer unsicher­er wur­den, wie lange der Dienst über­haupt noch auf dem Markt bleibt.

Und auch Google selb­st schien nicht son­der­lich überzeugt: Im Feb­ru­ar 2021 hat das Unternehmen sein hau­seigenes Entwick­ler­stu­dio Sta­dia Games & Enter­tain­ment geschlossen – noch bevor ein einziges Spiel das Licht der Welt erblickte.

Das sind die weiteren Pläne

Kom­plett aus dem Gam­ing-Markt möchte Google mit der Ein­stamp­fung von Google Sta­dia aber nicht aussteigen. Die Tech­nolo­gie, die dem Stream­ing­di­enst zugrunde liegt, soll in anderen Bere­ichen ihren Ein­satz find­en. Darunter nen­nt Googles Vice Pres­i­dent Phil Har­ri­son in seinem Beitrag beispiel­sweise Google Play oder weit­er­führende Pro­jek­te im Augmented-Reality-Bereich.

Google Stadia: Was passiert mit meinem investierten Geld?

Keine Sorge: Alle Einkäufe, die Du im Google Store für Google Sta­dia getätigt hast, wer­den Dir automa­tisch zurück­er­stat­tet. Wichtig ist, dass sich die Rück­er­stat­tung nicht nur auf die Spiele, son­dern auch auf gekaufte Hard­ware bezieht. Also selb­st die Kosten für den Google-Sta­dia-Con­troller wer­den Dir kom­plett erstat­tet. Eine Rück­gabe ist dabei nicht erforder­lich. Die Beträge sollen bis Mitte Jan­u­ar 2023 zurück­gezahlt werden.

Die Kosten für das Pro-Abo wer­den hinge­gen nicht aus­gezahlt. Stattdessen kannst Du all Deine Spiele bis zum 18. Jan­u­ar 2023 weit­er­zock­en und zahlst keine weit­eren Abo-Gebühren mehr dafür. Vorbestel­lun­gen von Spie­len hat Google automa­tisch storniert und den Store ab sofort geschlossen. Dementsprechend sind auch Ingame-Einkäufe über die Sta­dia nicht mehr möglich.

Was passiert mit den Spielständen Deiner Stadia-Spiele?

Wenn Deine erwor­be­nen Spiele Cross-Pro­gres­sion unter­stützt, überträgt sich der Spe­ich­er­stand auf alle weit­eren Plat­tfor­men, für die sie ver­füg­bar sind. Sollte das jedoch nicht der Fall sein, geht Dein kom­plet­ter Fortschritt in den jew­eili­gen Games bedauer­licher­weise verloren.

Zusammenfassung – das musst Du zum Ende von Google Stadia wissen

  • Googles Vice Pres­i­dent Phil Har­ri­son hat in einem Beitrag am 29.09.2022 das Ende von Google Sta­dia angekündigt. Zum 18.02.2023 wird der Stream­ing­di­enst offiziell eingestellt.
  • Möglicher­weise soll die Tech­nolo­gie hin­ter Google Sta­dia in Zukun­ft bei Google Play oder im Bere­ich der Aug­ment­ed-Real­i­ty einge­set­zt werden.
  • Deine Einkäufe im Google Store sollen bis Mitte Jan­u­ar 2023 erstat­tet wer­den. Das gilt sowohl für Spiele als auch für erwor­bene Hard­ware. Let­ztere erfordert keine Rücksendung.
  • Mit dem Pro-Abo kannst Du Deine Games bis zum 18. Jan­u­ar 2023 weit­er­zock­en, ohne dass weit­ere Abo-Gebühren anfallen.
  • Alle Vorbestel­lun­gen wer­den automa­tisch storniert.
  • Der Store ist ab sofort geschlossen. Ingame-Einkäufe sind eben­falls nicht mehr möglich.
  • Auss­chließlich Spiel­stände, die über Cross-Pro­gres­sion auf andere Plat­tfor­men über­tra­gen wer­den, bleiben Dir erhalten.

Was denkst Du über das mehr oder weniger abrupte Ende von Google Sta­dia? Hat­test Du bere­its das Gefühl, dass der Stream­ing­di­enst keine Zukun­ft hat? Schreibe uns Deine Gedanken gerne in die Kom­mentare und tausche Dich mit uns und der Com­mu­ni­ty über das The­ma aus.

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