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Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Age of Mythology: Retold | Test: Die Gottheiten schlagen zurück

Beim Zeus! Beim Odin! Oder doch beim Seth? 22 Jahre nach dem Release von „Age of Mythol­o­gy“ kehrt das Echtzeit-Strate­giespiel als Remake zurück. Wir haben die Neuau­flage vor dem Start der Pre­mi­um-Edi­tion am 28. August aus­giebig für Dich gespielt und ver­rat­en Dir in unserem Test zu „Age of Mythol­o­gy: Retold“, wie sehr es die Got­theit­en immer noch drauf haben.

Denkst Du an Strate­giespiele, fällt Dir vielle­icht automa­tisch die „Age of Empires“-Reihe ein, die jet­zt schon seit Jahrzehn­ten Tak­tik und Geschicht­sun­ter­richt miteinan­der verbindet. Nach „Age of Empires“ (1997) und „Age of Empires 2“ (1999) wagte sich Entwick­ler Ensem­ble Stu­dios Anfang der 2000er jedoch an etwas Neues heran.

Das Spiel Age of Mythol­o­gy wollte 2002 nicht nur epis­che Schlacht­en zwis­chen antiken Völk­ern liefern, son­dern deren Got­theit­en auch mit­mis­chen lassen. Das 2024er-Remake pustet den Staub aus den Tem­peln – im Test zu Age of Mythol­o­gy: Retold haben wir viel zu loben und nur ganz wenig zu meckern.

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Ein mythologisches Buffet, modern und frisch zubereitet

Wie auch im Orig­i­nal wählst Du in Age of Mythol­o­gy: Retold  eines von vier Völk­ern (Griechen, Ägypter, Wikinger und Atlanter) aus. Mit diesem erricht­est Du ein Imperi­um. Die Strate­gieformel bleibt dabei klas­sisch: Bau eine Wirtschaft auf, samm­le Ressourcen, zieh Gebäude hoch, bilde Trup­pen aus und set­ze Dich dann gegen die anderen Mitstreiter:innen durch.

Mit Age of Mythol­o­gy: Retold ist für jede Per­son und jeden Geschmack etwas dabei. Im Remake sind sowohl die drei Sin­gle­play­er-Aben­teuer enthal­ten als auch alle Modi für Kämpfe gegen KI-Geg­n­er und men­schliche Mitspielende.

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Aufgehübschte Grafik und ein Nostalgieritt

Also doch alles beim Alten? Nein, denn das Neue steckt im Detail. Age of Mythol­o­gy: Retold wartet mit ein­er frischen Grafik, flüs­si­gen Abläufen und neuer Syn­chro­ni­sa­tion für Dich auf – auch wenn die alten Stim­men zugegeben­er­maßen auch ihren nos­tal­gis­chen Charme besaßen.

Aber Wow, sieht das gut aus. Als ob Deine Kind­heit ein Remake bekom­men hätte. Die vie­len kleinen Details, die prunk­vollen Häuser, die in die Schlacht stür­menden Krieger:innen. Genau­so haben wir uns das vorgestellt.

Auf dem Bild zum Test von Age of Mythology: Retold ist eine befestigte asiatische Siedlung inmitten eines herbstlichen Waldes zu sehen. Eine Armee aus Riesen und Soldaten marschiert durch das Tor der Siedlung, während ein riesiger Drache über den Häusern schwebt. Im Hintergrund sind Rauchwolken sichtbar, die auf kürzliche Kämpfe hindeuten. Die Szene vermittelt eine Atmosphäre von Spannung und bevorstehendem Kampf.

Die Grafik ist atem­ber­aubend und die Geschichte so mitreißend, wie in unser­er Erin­nerung. — Bild: © Xbox

Alles erstrahlt im neuen Glanz, mit ein paar alten Macken

Alles ist wie damals, nur bess­er. Stun­den­lang stürzten wir uns wieder in die erste Kam­pagne und halfen Atlanter Arkan­tos in 32 Mis­sio­nen dabei, seinen Trip durch die mythol­o­gis­che Welt zu bewälti­gen und den geg­ner­ischen Got­theit­en die Stirn zu bieten.

Der tro­janis­che Krieg führt an der nordis­chen Göt­ter­schlacht Rag­narök vor­bei und mün­det in den Unter­gang von Atlantis – das ist his­torisch alles nicht beson­ders ernst zu nehmen, aber unglaublich unter­halt­sam, wenn dutzende Krea­turen aufeinan­dertr­e­f­fen und eine Schneise der Zer­störung hinterlassen.

Das erwartet Dich im Kampagnen-Modus

Die Kam­pag­nen unter­schei­den sich kaum vom generellen Spiel­prinzip, außer dass Du hier Mis­sio­nen mit genauen Zie­len und tiefer­ge­hen­den Geschicht­en erhältst. Während Du ein Heer aus Soldat:innen und Mon­stern in die Schlacht führst, bemühst Du Dich, immer weit­er in der Gun­st der Got­theit­en Deines Volks aufzusteigen. Stellst Du Dich gut mit ihnen, dann beschwört Anu­bis Pla­gen her­auf, Zeus schleud­ert Blitze oder Thor beschenkt Dich mit Gold. Und das sind jet­zt nur ein paar Got­theit­en und ihre Effek­te. Dutzende Pan­theons ste­hen zu Dein­er Ver­fü­gung, aber auch zu der Dein­er Feind:innen.

Auf dem Bild zum Test von Age of Mythology: Retold ist eine aztekisch inspirierte Stadt mit prachtvollen Tempeln und Gebäuden zu sehen. Krieger in blauen Rüstungen und mystische Einheiten wie riesige Greifvögel und magische Kreaturen verteidigen die Stadt. Über das Schlachtfeld hinweg leuchten lila Schutzzauber, während weiße Vögel in die Luft steigen. Im Hintergrund fließt ein mächtiger Wasserfall, der die Szenerie umrahmt und eine friedliche, aber gleichzeitig angespannte Atmosphäre erzeugt.

Fans von Echtzeit-Strate­giespie­len soll­ten sich Age of Mythol­o­gy: Retold defin­i­tiv nicht ent­ge­hen lassen. — Bild: © Xbox

Nicht alles kann perfekt sein

Die Feind:innen, denen wir uns stellen mussten, waren lei­der nicht immer eine Her­aus­forderung. Die geg­ner­ische Intel­li­genz ist in Age of Mythol­o­gy: Retold nicht beson­ders hoch, Du musst schon etwas mit den Schwierigkeits­graden herum­ex­per­i­men­tieren, bis Dir diese Völk­er eben­bür­tig sind.

Ein weit­er­er Kri­tikpunkt wäre die Wegfind­ung: Manch­mal stellen sich Deine Ein­heit­en etwas blöd an und ver­laufen sich. Alles Dinge, die das Entwick­ler­stu­dio bei ein­er Gen­er­alüber­hol­ung eigentlich hätte berück­sichti­gen müssen. Es ist nicht schlimm, es schwächt den Glanz nur etwas.

Age of Mythology: Retold im Test: Unser Fazit

Auch 22 Jahre später macht es wieder viel Spaß, immer wieder von Neuem Dein Imperi­um zu erricht­en und die Impe­rien der anderen dem Erd­bo­den gle­ichzu­machen. Bei so viel über­natür­lich­er Macht und Auswahl kommt garantiert keine Langeweile auf. Age of Mythol­o­gy: Retold ist ein fast per­fek­tes Remake mit ein paar ver­schmerzbaren Fehlerchen. Unsere Gun­st hat es defin­i­tiv gewonnen.

Age of Mythol­o­gy: Retold
 
Plat­tfor­men: PC, Xbox Series
Release-Datum: 28. August 2024

(Pre­mi­um Edition)

4. Sep­tem­ber 2024

(Stan­dard-Edi­tion)

Kosten: 29,99 Euro (Stan­dard Edi­tion)

49,99 Euro (Pre­mi­um Edition)

Pub­lish­er: Xbox Game Studios
Entwick­ler­stu­dio: World’s Edge, For­got­ten Empires & weitere
Age of Mythol­o­gy: Retold
 
Betrieb­ssys­tem: Win­dows 10/11 64 Bit
Prozes­sor: 3.6 Ghz i5 | AMD Äquivalent
Arbeitsspe­ich­er: 16 GB RAM
Grafik: Nvidia® GeForce® GTX 970 | AMD Radeon™ RX 570
Direc­tX: Ver­sion 12

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