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Was ist eigentlich HDR? Wir stellen die Kontrast-Technologie vor
Gleichmäßige Helligkeit, hoher Kontrastwert, mehr Bildtiefe: Auch mit Deinem Smartphone kannst Du HDR-Bilder aufnehmen. Wir erklären Dir, was genau sich hinter diesem Begriff verbirgt und wie derartige Fotos entstehen.
Stell Dir vor, Du möchtest mit Deinem Smartphone ein Bild von Dir bei Sonnenschein schießen. Bei herkömmlichen Kameras sieht am Ende entweder der Himmel viel zu hell aus oder Du und der Rest des Bildes sind zu stark abgedunkelt. Auch Details sind weniger gut erkennbar. Das liegt unter anderem daran, dass digitale Bilder nur Zugriff auf 256 Farbstufen haben. Das klingt zwar nach viel, reicht aber oft nicht aus, um die Aufnahme so aussehen zu lassen, wie es Dein menschliches Auge in der Realität wahrnimmt.
Wer ein Problem mit Über- beziehungsweise Unterbelichtung und fehlender Bildtiefe hat, kann auf HDR-Technik zurückgreifen: High Dynamic Range Images, kurz HDR-Fotos genannt, sind kontrastreicher und zeigen mehr Details. Dadurch wirken sie auch näher an der Realität.
Wie entstehen HDR-Bilder?
HDR-Bilder bestehen in der Regel aus zwei oder mehr Fotos, die direkt hintereinander aufgenommen werden und eine unterschiedliche Helligkeit aufweisen. Anschließend kombiniert die Kamera die Aufnahmen zu einem Bild – wodurch dieses kontrast- und detailreicher wirkt.
Am Smartphone HDR-Fotos aufnehmen
Um am Smartphone ein HDR-Foto zu schießen, musst Du einfach nur in die Kamera-App Deines Handys wechseln. Beim iPhone findest Du die Option „HDR“ gleich oben am Bildschirm. Bei Android-Smartphones brauchst Du in der Kamera-App nur nach links zu wischen und kannst „HDR“ auswählen.
Bei iPhones werden nach Aufnahme zwei unterschiedliche Versionen des Bildes in der Galerie abgespeichert: Eins mit HDR, eins ohne. Du hast also die Qual der Wahl und darfst entscheiden, welches Bild Dir besser gefällt. Um zu erreichen, dass nur HDR-Fotos abgespeichert werden (was Speicherplatz spart) musst Du in den Einstellungen über „Fotos & Kamera“ zum Punkt „Foto behalten“ gehen. Schalte dort die Option per Schieberegler aus.
Foto: Pixaday / ParoxDark
Das solltest Du beachten
Achte bei der Aufnahme mit HDR-Technik darauf, dass Dein Motiv nicht zu schnell unterwegs ist − schließlich muss mehr als ein Bild geschossen werden. Mit vergleichsweise „langsamen“ Bewegungen wie Tanker auf dem Meer kommt die Kamera vielleicht noch zurecht, in manchen Fällen bedürfen die HDR-Bilder aber einer Nachbearbeitung. Auch ein Stativ ist ratsam, damit die Aufnahmen stabil und nicht verwackelt sind. Mit welchen Foto-Apps Du am Smartphone noch gute Bilder schießen kannst, erfährst Du übrigens hier.
Zusammenfassung
- HDR-Bilder entstehen durch die Kombination mehrerer Aufnahmen.
- Die Bilder sind kontrastreicher und wirken näher an der Realität.
- Eine starke Über- oder Unterbelichtung wird vermieden.
- Auch Details sind besser erkennbar.
- Gehe in der Kamera-App einfach auf „HDR“, um die Technik selbst auszuprobieren.
Hast Du auch schon Erfahrung mit HDR-Fotos? Schreib uns davon gerne in den Kommentaren.