Eine Frau schneidet Gemüse in der Küche und nutzt ihr Tablet, um ein Gericht per Anleitung zuzubereiten.
© iStock
Mann stellt die Apple Watch um.
Eine Apple Watch Series 8 am Handgelenk einer Frau.

Smart Kitchen: Gadgets, Ideen und Lösungen für die Küche von morgen

Wie sieht die Küche der Zukun­ft aus? Zwis­chen autonomen Food-Cars und Burg­er-Bots ent­deckst Du im VR-Kochkurs die neuesten Tricks. Nach wie vor bist Du der Mit­telpunkt Dein­er Küche. Wom­öglich redest Du jet­zt mehr mit ihr.

Nach­dem wir die Trends in punc­to Smart Home die let­zten Jahre ver­fol­gt haben, resümieren wir: Auch 2020 hat sich Deine Kochstelle noch nicht in eine neon­far­bene Cyber­punk­feuer­stelle mit kün­stlich­er Intel­li­genz ver­wan­delt. Lösung­sori­en­tierte All­t­agsan­wen­dun­gen binden vorhan­dene Tech­nik ein. Auf diese Art kannst Du zum Beispiel bald die Qual­ität Dein­er Lebens­mit­tel unkom­pliziert mit Deinem Smart­phone ermitteln.

Flippy: Der technoide Fast-Food-Allrounder

Ein Robot­er, der Burg­er macht. Jet­zt ist es passiert: Die Maschi­nen übernehmen die Herrschaft! Wenn nicht mal mehr das Fleis­ch­pflanz­erl in Deinem Trip­ple-Hot-BBQ-Sal­sa-Tofu-Cheat­day-Fit­ness-Burg­er von der sym­pa­this­chen Grill­fachkraft ange­brat­en wird, woran soll man noch glauben? Beruhige Dich! „Flip­py“, der mech­a­nis­che Küchen­arm, wurde so designt, dass er mit men­schlichem Per­son­al rei­bungs­los inter­agiert, zumin­d­est wenn man der Web­site des Entwick­lers „Miso Robot­ics“ glaubt. Laut dieser kann Flip­py mith­il­fe von Wärme­sen­soren und Kam­er­aau­gen Burg­er brat­en, wen­den und bele­gen, seit dem let­zten Re-Design auch Frit­ten frit­tieren und lernt dank Cloud-basiertem Sys­tem ständig dazu. Und: Flip­py reinigt sein Werkzeug selb­st! Schon das macht ihn eigentlich für jeden Haushalt inter­es­sant. Konzip­iert ist er allerd­ings vor allem für kom­merzielle Küchen. Die neuste Ver­sion bewegt sich an einem Schienen­sys­tem, das ihm nun den neuen Namen „Flip­py Roar – Robot On A Rail“ (dt.: Robot­er auf ein­er Schiene) einge­bracht hat.

Tat­säch­lich ist der Burg­er-Brat-Bolide schon weit über Test-Phasen hin­aus und find­et bere­its Anwen­dung im All­t­ag. Die Fast­food-Kette „Cal­iburg­er“ hat erst 2018 ver­laut­en lassen, zunächst die Küchen aller neu eröff­nen­den Fil­ialen mit Flip­py-gerecht auszus­tat­ten. Der Ein­satz klappte laut Mag­a­zin „Welt“ nicht sofort rei­bungs­los. Ob sich der Burg­er-Robot­er in Zukun­ft küchen­tauglich anstellt, ste­ht also aus.

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Hawkspex Mobile – Part 1: Hyperspektralanalsyen sind das neue Schwarz

In einem Inter­view mit dem MDR zur neuen Smart­phone-App „Hawk­spex Mobile“ erk­lärt Udo Seif­fert, ein­er der Entwick­ler, das Prinzip ein­er Spek­tral­analyse-App: „Jede Farbe gibt uns Infor­ma­tio­nen über bes­timmte chemis­che Sub­stanzen, die hier drin sind. […] Der Knack­punkt der App ist ein intel­li­gen­ter Algorithmus.“

Mit Hyper­spek­tral­analy­sen nutzen Wis­senschaftler einen großen Teil des Farb­spek­trums,  um mehr über die Mate­ri­aleigen­schaften von Objek­ten zu erfahren. Beispiel­sweise lässt sich her­aus­find­en, ob ein Apfel gespritzt ist oder bio. Nor­maler­weise wer­den dafür teure Spek­tralka­m­eras benutzt. Und wie kann nun ein Smart­phone diese Analyse durch­führen? Laut der offiziellen Hawkspex-Pro­jekt-Web­site des Fraun­hofer Insti­tuts für Fab­rik­be­trieb und -automa­tisierung in Magde­burg dreht man den Spieß dafür ein­fach um und führt eine Art „inverse Spek­troskopie“ durch.

Hawkspex Mobile – Part 2: Dein Smartphone wird zum Spektrometer

Nach der Instal­la­tion kalib­ri­erst Du die App mit Hil­fe eines Ref­eren­zob­jek­ts; laut Web­site ide­al­er­weise ein Geld­schein. Um nun aber Deinen Apfel zu scan­nen, hältst Du Dein Smart­phone mit der Bild­schirm­seite an das Objekt. Anschließend macht die App ein Bild mit dun­klem Bild­schirm, dann mit weißem Licht – Du kennst den Self­ie-Blitz sicher­lich – und anschließend je eines mit rotem, grünem und blauem Licht. Die erfassten Dat­en wer­den mit ein­er Daten­bank abgeglichen. Der Algo­rith­mus der App sagt Dir dann, ob Dein Apfel gespritzt ist.

Das Fraun­hofer Insti­tut für stellte 2018 den Pro­to­typen der App „Hawkspex Mobile” vor. Mit­tler­weile hat sich das Pro­jekt als eigen­ständi­ges Start-up „Spectel­li­gence“ aus­ge­grün­det und wurde 2019 mit dem „IQ Inno­va­tion­spreis Mit­teldeutsch­land“ aus­geze­ich­net. Hawk­spex ist bis­lang für Geschäft­skun­den erhältlich und soll bald auch für eduka­tive Zwecke mod­i­fiziert werden.

Robomart: Frisches Grünzeug aus dem mobilen Wochenmarkt

Ins­beson­dere in der aktuellen Coro­na-Krise möcht­est Du für vier, fünf, sechs Zutat­en, die Du ger­ade zum Kochen brauchst, nicht extra vor die Tür? Kein Prob­lem: Stattdessen bestellst Du per App ein unbe­man­ntes Auto, das wenige Minuten später vor Dein­er Tür ste­ht. Du nimmst die Möhren, den Sel­l­erie und einen Kopf­salat aus dem fahren­den Kühlschrank und bezahlst anschließend automa­tisch online. „Robo­mart” heißt das Start-up aus den Vere­inigten Staat­en, das seit 2017 diese Lebens­mit­te­lu­topie vor­bere­it­et und laut eigen­er Web­site noch 2020 an den Markt gehen will. Frische Lebens­mit­tel wie Obst und Gemüse, aber auch Snacks und Drogerieartikel soll der Robo­mart liefern.

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Drop: Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Tablet und smarter Küchenwaage

„Ich kann Wass­er kochen“, grinst Du in die Runde, als das Trendthe­ma „Kochen“ aufkommt. Du bist nicht Jamie Oliv­er, okay, aber die Küche ist heutzu­tage wirk­lich kein ver­wun­sch­enes Wun­der­land mehr. Dafür sorgt unter anderem auch die smarte Küchen­waage von Drop.

Drop kop­pelst Du mit Deinem Tablet. Die Rezept­bib­lio­thek bietet vom Cock­tail bis zum Burg­er alles, was Dir das Wass­er im Mund zusam­men­laufen lässt. Die App zeigt Dir jeden Arbeitss­chritt an. „Füge jet­zt 200 Gramm Mehl hinzu.“ Die Waage funk­tion­iert aufs Mil­ligramm genau. Dir fehlen 50 Gramm Mehl? Kein Prob­lem: Du kannst das Rezept näm­lich auf Knopf­druck auch hoch- oder run­ter­skalieren. Mit­tler­weile hat Drop sich weit­er­en­twick­elt. Unter dem Label Kitchen OS soll Kochen mit smarter Küchen­tech­nik keine Zukun­ftsmusik mehr sein. Jet­zt ste­ht Deinem Fünf-Gänge-Menü wirk­lich nichts mehr im Wege.

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Tasty One Top: Auf den Punkt garen dank smarter Induktionskochplatte

Eine Herd­plat­te, die Dir sagt, wann Dein Fleisch fer­tig ist: Ein Traum für alle Steak-, Fisch und Geflügel-Genießer. Das Konzept der smarten Induk­tion­skoch­plat­te „Tasty One Top“ von „Cuisi­nart“ ist denkbar ein­fach und beste­ht aus drei Kom­po­nen­ten: Koch­plat­te, Ther­mome­ter und App (für Android und iOS). Sagen wir, Du suchst Dir ein Steakrezept aus der App. Du hast das Fleisch vor­bere­it­et und JETZT geht es los. Du steckst das Bra­ten­ther­mome­ter in das Steak und legst es in die Pfanne. Das Ther­mome­ter und die Herd­plat­te sind ver­bun­den. Laut Her­steller Cuisi­nart kann die Induk­tion­skoch­plat­te dank Sen­soren die Tem­per­atur bis auf einen Grad hal­ten. Die App sagt Dir also auf den Punkt genau, wann Dein Steak rare, medi­um oder durch ist. Das funk­tion­iert natür­lich nicht nur mit Fleisch, son­dern mit jedem Rezept aus der App.

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Smart Scoop: Das perfekte Dessert mit smarter Eismaschine

Nun hast Du Deine Lebens­mit­tel aus einem smarten Auto bekom­men, mit dem Smart­phone analysiert und dank smarten Küchen­helfern das per­fek­te Din­ner geza­ubert. Dann wird es jet­zt Zeit für ein per­fek­tes Dessert. Und das kann natür­lich nur ein Eis sein. Oder doch lieber ein Sor­bet? Mag die Schwiegerma­ma doch lieber einen Frozen Yoghurt? So smart wie die Eis­mas­chine müsste man sein. Beim Smart Scoop kannst Du zwis­chen zwölf Vor­e­in­stel­lun­gen wählen. Smart Scoop erken­nt automa­tisch, ob Deine Eis­creme zu hart oder weich ist und regelt nach. Anschließend kannst Du das Eis bis zu drei Stun­den kühl hal­ten. Aber sind wir ehrlich: So lange über­lebt das Eis nicht. Oder?

Google Home und Alexa Echo: Koch- und Backrezepte vom Chefkoch(.de)

Ach so: Du weißt aber schon, dass Du auch ein­fach Google oder Alexa fra­gen kannst, wenn Du nach einem Rezept suchst, oder? Die beliebten Sprachas­sis­ten­ten Alexa (Ama­zon) und Google Home (bzw. der Google Assis­tant) haben jet­zt entsprechende Skills für die Rezept-Com­mu­ni­ty „Chefkoch.de“. Mit dem Sprach­be­fehl „Rede mit Chefkoch“ aktivierst Du den Dia­log. Danach kannst Du nach dem Rezept des Tages fra­gen oder zum Beispiel gezielt nach „New York Cheese­cake“. Im Anschluss gehen Google und Alexa jeden Schritt mit Dir durch, von der Vor­bere­itung bis zum „Guten Appetit“.

Und den wün­schen wir Dir auch.

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Apro­pos: Wenn Du zur Abwech­slung lieber einen Abend nicht am Herd ste­hen möcht­est, helfen Dir diese Online-Liefer­di­en­ste aktuell aus.

Welch­es Smarte Küchen-Gad­get ist Dein Favorit? Bist Du neugierig auf die autonome Lebens­mit­tel­liefer­ung? Oder sind Dir Schritt-für-Schritt-Anleitun­gen à la Drop lieber? Wir freuen uns auf Deinen smarten Kommentar.

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