Mann stellt die Apple Watch um.
Mann hält das iPhone 15 Plus in der Hand.

Mixed Reality-Spiegel: Shopping-Hilfe der Zukunft?

Na, hast Du auch schon mal vor dem Spiegel ges­tanden und hast das Kleid oder das Hemd vor Dich gehal­ten? Mit einem Mixed-Real­i­ty-Spiegel kön­nte Ama­zon diesen Prozess kün­ftig dig­i­tal­isieren. Wie genau das funk­tion­iert, erfährst Du hier.

Der Online-Shop­ping-Anbi­eter Ama­zon lässt nicht nur eigene Serien pro­duzieren. Tat­säch­lich werkelt man in diversen Bere­ichen an Eigenkreatio­nen. Vielle­icht fragt Schnee­wittchens Stief­mut­ter also bald: „Spieglein, Spieglein an der Wand… wie sehe ich in dem Kleid aus?“

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Mixed Reality: Irgendwo dazwischen

Vielle­icht hast Du unsere Erk­lär-Artikel zu Vir­tu­al Real­i­ty und Aug­ment­ed Real­i­ty gele­sen. Dann stolperst Du ver­mut­lich nicht mehr über den Begriff „Mixed Real­i­ty“. Anson­sten hier ein Zitat: „Ein Sam­mel­be­griff, der reine und virtuelle Real­ität als Eckpfeil­er ver­ste­ht und aus­drück­lich nur Zustände beze­ich­net, in denen diese bei­den in Berührung miteinan­der kommen.“

Mit dem Prinzip, die im Spiegel gezeigte Real­ität mit virtuellen Kom­po­nen­ten anzure­ich­ern, ist ver­mut­lich der Begriff Erweit­erte Real­ität passender (engl. Aug­ment­ed Reality).

Kleiderprobe ohne Kleiderwechsel

Schaut man Ama­zons Paten­tan­mel­dung zum Mixed Real­i­ty-Spiegel an, macht spätestens die mit­gelieferte Zeich­nung klar, wie das Ganze funk­tion­ieren soll – näm­lich gigale­icht. Du stellst Dich vor den Spiegel, das Dis­play dahin­ter pro­jiziert die aus­gewählte Klei­dung pass­ge­nau an Deinen Kör­p­er. Als Schmankerl soll sich auch der Hin­ter­grund anpassen lassen. Konkret: Du kannst auf Knopf­druck aus­pro­bieren, wie das neue Hemd mit der kurzen Hose an einem vom Rot des Son­nenun­ter­gangs gefluteten Strand ausse­hen würde.

Obwohl sich Ama­zon in seinem Paten­tantrag nicht näher auf die Hin­ter­grund-Funk­tion einge­ht, wäre es für viele Shopa­holics sich­er eine Entschei­dung­shil­fe. Denn wer stellt sich nicht ab und an die Frage, ob das favorisierte Out­fit mit dem Ambi­ente der Ver­anstal­tung, die man besucht, harmoniert?

Echo Look: Schnappschuss = Fashion-Tipp

Ama­zon stellte kür­zlich bere­its Echo Look vor. Die Kam­era funk­tion­iert sprachges­teuert über die Sprachas­sis­tenz Alexa und soll seinen Nutzern nach Schnapp­schüssen das passende Out­fit empfehlen. Dafür wird Echo Look von Fash­ion-Experten mit Dat­en zu aktuellen Trends gefüt­tert. Weit­erge­spon­nen wäre diese Funk­tion auch für den Mixed-Real­i­ty-Spiegel interessant.

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Hinter den Spiegeln: Facetracking und Sensorentechnik

Wenn Alice hin­ter die Spiegel schaut, taucht sie in ein wun­der­bares Land ab, mit sprechen­den Rau­pen und – Du kennst das ja. Schaust Du (the­o­retisch) hin­ter Ama­zons Mixed-Real­i­ty-Spiegel, erwartet Dich ein Dis­play. Der eigentliche Spiegel, also der in dem Du Deinen Traumkör­p­er bewun­der­st, ist teil­weise licht­durch­läs­sig. Das Prinzip kennst Du vielle­icht von den Ein­wegspiegeln (auch franzö­sis­ch­er Spiegel) in Verhörräumen.

Eine kleine Kam­era trackt während der aug­men­tierten Klei­der­probe Deine Bewe­gun­gen. Die Soft­ware sorgt dafür, dass die aus­ge­sucht­en Klei­dungsstücke auch bei den Bewe­gun­gen am Kör­p­er bleiben.

Gedankenspiel, oder bald erhältlich?

Nun, ein Patent ist ja vor allem erst­mal die Anmel­dung ein­er Idee. Das muss jet­zt noch nicht heißen, dass Ama­zon den Mixed Real­i­ty-Spiegel näch­ste Woche auf den Markt wirft. Inter­es­san­ter ist da die Mel­dung, dass der Ver­san­driese ein Start-up namens Body Labs erwor­ben hat, dass sich mit dem erstellen real­is­tis­ch­er Kör­per­mod­elle beschäftigt.

Du willst nicht nur smart Sachen anpro­bieren, son­dern auch smarte Sachen anpro­bieren? Dann präsen­tiert Dir Fea­tured-Autorin Janette die smarte Jeans-Jacke von Levi’s: die Com­muter-Jaquard-Jacke.

Mit virtuellen Klei­dern wird die Anprobe kinder­le­icht? Oder sind Dir des Kaisers dig­i­tale Klei­der zu unper­sön­lich? Wir freuen uns auf Deinen Kom­men­tar.

Foto: © 1996-2018, Amazon.com

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