Tipps & Tricks
Drohnen-ABC: Diese Begriffe musst Du als Pilot kennen
DJI, Parrot und Co. – Drohnenmodelle gibt es viele. Wenn Du Dich als Pilot betätigen möchtest, solltest Du aber in jedem Fall einige Begrifflichkeiten kennen. Wir haben Dir ein kleines Wörterbuch zusammengestellt, das Dir den Einstieg in die Materie erleichtern soll.
App: Die Steuerung von Drohnen erfolgt meist mittels einer App, wenn keine spezielle Fernsteuerung (siehe: „Controller”) vorhanden ist. Flugmanöver führst Du dann mit dem Smartphone oder Tablet aus. Ist eine Kamera an Bord, erfolgt häufig eine Live-Übertragung auf den mobilen Bildschirm.
Video: Youtube / Nevin Xavier
Aufstiegserlaubnis: Siehe „Fluggenehmigung”.
Controller: Mit einem Controller steuerst Du eine Drohne. Je nach Modell ist das Gadget eine separat erhältliche Alternative zur Smartphone-App (siehe „App”). Die Bedienung erfolgt oft wie bei einem Gamepad mit zwei Joysticks: Ein Stick dient zur Höhenänderung, der andere zum Drehen.
Drohnenpilot: Bezeichnet nicht nur die Person, die eine Drohne steuert, sondern auch einen eigenen Beruf: Professionelle Drohnenpiloten sind etwa in der Landwirtschaft oder bei Rettungseinsätzen gefragt.
Drohnenversicherung: Für den Betrieb einer Drohne setzt das Gesetz eine Haftpflichtversicherung voraus. Solltest Du bereits eine Haftpflichtversicherung besitzen, dann informiere Dich, ob Drohnen damit abgedeckt sind.
Dronediving/Dronesurfing: Fallschirmspringen oder Surfen mit Drohneneinsatz. Näheres zu Dronediving und Dronesurfing diesem Artikel.
Dronie: Abgeleitet von „Selfie”. Bezeichnet ein per Drohne geschossenes Selfie. Wird oft als Hashtag auf Twitter, Instagram und sonstigen Social-Media-Plattformen verwendet.
Video: Youtube / Awesome Drone Videos
Failsafe-Mode: Ein Failsafe-Mode ist eine Schutzvorrichtung für den Fall, dass eine Drohne die Funkverbindung verliert. Je nach Umsetzung lässt sich etwa einstellen, ob die Drohne landen soll, damit sie nicht unkontrolliert weiterfliegt.
Flugerlaubnis: Wenn Du eine Drohne fliegen möchtest, solltest Du Dich unbedingt mit den rechtlichen Grundlagen vertraut machen. Um es hier nur kurz anzureißen: Für Drohnen mit einem Gewicht über zwei Kilo ist ein Drohnen-Führerschein nötig. Bei Modellen über fünf Kilo ist zudem eine Flugerlaubnis von der zuständigen Landesluftfahrtbehörde erforderlich. Gültig sind entweder vollwertige Pilotenscheine oder der Nachweis, einen behördlich anerkannten Drohnen-Kurs absolviert zu haben. Eine Zusammenfassung der sogenannten Drohnenverordnung findest Du hier. Daneben gelten noch andere Gesetze, etwa Bildrecht, wenn Du Aufnahmen mit Deiner Drohne machen möchtest.
Flugverbotszone: Selbst mit Drohnen-Führerschein darfst Du Deine Drohne nicht überall fliegen lassen. Dazu zählen beispielsweise Flughäfen inklusive einer weiträumigen Kontrollzone. Das gilt aber auch für Krankenhäuser, Unfallstellen oder Menschenansammlungen, um nur einige zu nennen.
FPV: Abkürzung für „First Person View”, also die „Ich-Perspektive”. Manche Drohnen lassen sich aus dieser Ansicht steuern, wobei die Sicht meist von der Bordkamera auf ein Headset übertragen wird. Die meisten Drohnen-Rennen erfolgen in FPV. Drohnen mit zwei Kameras stellen übrigens noch die Ausnahme dar, sodass trotz Brille kein Bild mit Tiefenwirkung übertragen wird.
Video: Youtube / TutopolisTV
Geofencing: Bezeichnet einen virtuellen „Zaun” (engl.: fence), der das Fluggebiet abgrenz. Die Drohne bewegt sich ausschließlich innerhalb der vorgegebenen Parameter. Je nach Anbieter sind so etwa Flugverbotszonen automatisch gesperrt. Erfordert eine Drohne mit GPS-Modul.
Gimbal: Gimbals sind Bildstabilisatoren für Kameras, die Bewegungen ausgleichen, etwa leichtes Hin- und Herschwanken von Drohnen im Wind.
Handstart und Handlanding: Die Drohne aus der Hand abheben und landen lassen. Erfordert etwas Geschick und sollte nicht ohne Anleitung ausgeführt werden, da je nach Modell erhebliche Verletzungsgefahr besteht. Schnittwunden durch Rotoren sind nicht unüblich.
Headless Mode: Ist der Headless Mode aktiv, richten sich die Steuerungseingaben stets nach dem Blickwinkel des Nutzers. Ist er deaktiviert, werden die Befehle aus Sicht der Drohne umgesetzt.
Kalibrierung: Bei einer Kalibrierung stimmst Du Steuereingaben und Hardware genau aufeinander ab. Vor dem ersten Flug unbedingt notwendig, da andernfalls unvorhergesehene – und gefährliche – Flugbewegungen drohen.
Multicopter: Sammelbegriff für unterschiedliche Drohnenarten. Eine der häufigsten Varianten sind Quadrocopter, also Drohnen mit vier Rotoren. Es gibt auch Modelle mit sechs (Hexacopter) oder acht (Octacopter) Rotoren.
Video: Youtube / Morrisey Productions
One Key Return: Auch die besten Piloten verlieren ihre Drohne mal aus dem Auge. Unterstützt das Fluggerät One Key Return, kehrt sie auf Knopfdruck zum Ausgangsort zurück.
Ortung: Viele Drohnen sind mit einem eigenen GPS-Modul ausgestattet. Das dient nicht nur dem Tracking geflogener Routen, sondern hilft auch bei der Suche, falls die Drohne einmal außerhalb Deines Sichtbereichs abstürzt.
Quadrocopter: Siehe „Multicopter”.
Set Height/Altitude: Unterstützt die Drohne diese Funktion, hält sie auf Knopfdruck die Höhe, also die Position auf der Y-Achse (siehe dort).
Video: Youtube / Rasmus Hagen-Pedersen
X-Achse: Die X-Achse beschreibt in einem imaginären Koordinatensystem die Flugrichtung zu den Seiten.
Y-Achse: Die Z-Achse beschreibt in einem imaginären Koordinatensystem die Flugrichtung nach oben oder unten.
Z-Achse: Die Z-Achse beschreibt in einem imaginären Koordinatensystem die Flugrichtung nach vorn oder hinten.
Haben wir wichtige Drohnen-Begriffe in unserer Aufzählung vergessen oder hast Du sonstige Anmerkungen? Dann teile Dein Wissen Doch in einem Kommentar mit der Community.