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iPhone Objektive: Mit diesem Zubehör machst Du noch bessere Bilder
Die Kamera im iPhone gilt als hervorragend. Trotzdem fehlen ihr der optische Zoom, echter Weitwinkel und erweiterte Fokussiermöglichkeiten. Bei echten Fotoenthusiasten hält sich die Begeisterung über die Kameraleistung daher in Grenzen. Wie gut, dass es Objektive fürs iPhone inzwischen in fast allen denkbaren Varianten und Größen gibt – und Du dank passender Stative, Halterungen und anderer Gadgets das Maximum aus Deinen iPhone-Fotos herausholen kannst.
„Die beste Kamera ist die, die man gerade dabei hat.” Das weiß Kultfotograf Elliott Erwitt schon lange. Und tatsächlich: Wer ein iPhone besitzt, nutzt privat nur selten noch einen anderen Fotoapparat. Dabei wäre gerade im Urlaub doch ein Zoomobjektiv praktisch. Und für eine Gruppenaufnahme möchtest Du auch nicht unbedingt auf die nächste Mauer steigen müssen, nur um alle Personen ins Bild zu bekommen. Mit den folgenden Gadgets gelingen Dir mit dem iPhone noch professionellere Fotos – auch bei Dämmerlicht und sogar nachts.
Die passende Klemmhalterung finden
Zunächst gilt: Du brauchst eine passende Klemmhalterung für Dein(e) Objektiv(e), denn das iPhone besitzt keine Aufsatzhalterung für Zusatzobjektive. Während einige dieser Halterungen aussehen wie eine Art Wäscheklammer, sind andere sogar speziell an die Form Deines iPhones angepasst und liegen den entsprechenden Objektiven bei. Du solltest bei der Wahl der Halterung unbedingt darauf achten, dass sie Dein Smartphone einerseits nicht beschädigen kann und andererseits die Linsen nicht verrutschen können.
Weitwinkel: Das richtige Equipment für Gruppenaufnahmen und kleine Räume
Das Weitwinkelobjektiv erweitert wie der Name schon sagt den Aufnahmewinkel und Du bekommst den Eindruck, weiter vom Motiv entfernt zu stehen. Um jedoch den Winkel einstellen und die Kamera somit genau auf das Motiv ausrichten zu können, brauchst Du ein verstellbares Objektiv. Diese sind zwar deutlich klobiger als Modelle mit festem Winkel – bieten dafür aber interessante Einstellmöglichkeiten für verschiedene Situationen. So kannst du zum Beispiel auch größere Gruppen fotografieren, ohne in Platznot zu geraten und als Fotograf dauernd Deine Position wechseln zu müssen.
Teleobjektiv: Mit und ohne einstellbaren Zoom ein unverzichtbares Gadget
Ein Tag am See. Plötzlich taucht in einiger Entfernung eine Schwanenfamilie auf. Doch der digitale Zoom des iPhones schafft es einfach nicht, die schönen Vögel in hoher Auflösung und dazu noch scharf abzubilden. Wie schön wäre es da, ein Zoomobjektiv dabei zu haben, das Du einfach auf Dein iPhone steckst, und schon gelingt die perfekte Naturaufnahme. Wie beim Weitwinkelobjektiv gilt auch im Telebereich: Für wirklich perfekte Aufnahmen sollte der Zoom einstellbar sein. Was besonders wichtig ist: Das iPhone sollte am besten auf ein Stativ montiert oder zumindest sehr ruhig gehalten werden.
Fischauge: Auf dem Weg zum Rundumbild und für die Raumüberwachung
Bei besonders schwierigen Situationen wie Gruppenfotos in engen Räumen oder für die Rundum-Überwachung Deines Wohnzimmers solltest Du ein Fischaugenobjektiv einsetzen. Bestimmt hast Du derartige Bilder schon mal von Überwachungskameras gesehen. Fischaugenobjektive lassen das Licht nicht symmetrisch, sondern tonnenförmig auf den Sensor fallen. Dadurch entsteht zwar der Eindruck, dass das Bild leicht verzerrt wurde – es ist aber ein viel größerer Bildausschnitt zu sehen, als mit einem Weitwinkelobjektiv möglich wäre.
Mikroskopobjektiv: Auch kleinste Details bestens in Szene gesetzt
Besonders filigrane Details einer schönen Blüte, kaum lesbare Beschriftungen und andere interessante, aber sehr kleine Objekte lassen sich mit einer Smartphone-Kamera nur sehr eingeschränkt fotografieren. Wie gut, wenn Du hierfür ein Mikroskopobjektiv zur Hand hast. Stecke das Objektiv auf Dein iPhone und schon kannst Du Details fotografieren, die vorher nicht fokussierbar waren. So kannst Du nicht nur kleinste Gegenstände in einem ganz neuen Licht betrachten, sondern auch interessante Hintergrundbilder und ungewöhnliche Effekte erzeugen.
Viele Hersteller, vor allem von einfachen Lösungen, bieten gleich ganze Sets von Wechselobjektiven für das iPhone an, die zum Beispiel sowohl Weitwinkel- als auch Tele- und Fischaugenobjektiv enthalten. Diese liefern im Weitwinkelbereich tatsächlich bereits recht brauchbare Ergebnisse und reichen für die eine oder andere sonst schwierige Gruppenaufnahme aus. Für professionellere Ansprüche hingegen sind sie eher ungeeignet.
Aufsteckblitze: Für beste Aufnahmen auch bei schwierigem Licht
Der eingebaute Blitz des iPhones ist schon nicht schlecht. Aber er kann bei Weitem nicht mit echten Fotoblitzen oder gar Aufsteckblitzgeräten mithalten. Dazu ist die verwendete LED einfach zu klein und nicht leistungsstark genug. Besonders praktisch sind Aufsatzblitze, die gemeinsam mit dem Kamerablitz agieren und dessen Auslösung automatisch erkennen. Einige Hersteller haben auch Lösungen entwickelt, die über den Kopfhörerausgang des iPhones angesteuert werden und sich so auch recht sicher fixieren lassen. Ein guter Blitz ist immer dann von Vorteil, wenn Dämmerlicht ansonsten die Farben der Aufnahme verfälschen würde, oder es schlicht zu dunkel ist, um noch ohne zusätzliches Licht zu fotografieren.
iPhone-Halterungen und Stative
Im Gegensatz zu handelsüblichen Fotoapparaten verfügt das iPhone leider nicht über eine Schraubhalterung, die Du für gängige Stative brauchst. Es gibt jedoch Adapter und Halterungen, die genau dieses Problem lösen. Damit kannst Du Dein Handy auch auf normalen Stativen fixieren und so perfekte Aufnahmen machen – vor allem im Weitwinkelbereich. Alternativ gibt es spezielle Halterungen, in die Du das iPhone einklemmst oder einschiebst und die dann entweder fest auf dem Boden stehen oder mittels verstellbarer Beine eine genaue Ausrichtung auf das Motiv ermöglichen.
Die richtige Kombination der Foto-Gadgets schafft das perfekte Bild
Das iPhone ist auf dem besten Weg, die herkömmliche Kompaktkamera abzulösen. Zwar können sehr einfache Zusatzobjektive oft noch nicht mit einer professionellen Fotoausrüstung mithalten, aber das müssen sie ja auch nicht unbedingt. Vielmehr geht es darum, unterwegs Motive bestmöglich abzulichten, die Du mit dem iPhone allein nicht so attraktiv in Szene hättest setzen können.
Welche Erfahrungen hast Du mit Aufsatzobjektiven fürs iPhone gemacht? Sind normale Kameras wirklich bald überflüssig? Deine Meinung interessiert uns!