iPhone mit verschiedenen Zusatzlinsen und Halterung
Mann stellt die Apple Watch um.
Eine Apple Watch Series 8 am Handgelenk einer Frau.

iPhone Objektive: Mit diesem Zubehör machst Du noch bessere Bilder

Die Kam­era im iPhone gilt als her­vor­ra­gend. Trotz­dem fehlen ihr der optis­che Zoom, echter Weitwinkel und erweit­erte Fokussier­möglichkeit­en. Bei echt­en Fotoen­thu­si­as­ten hält sich die Begeis­terung über die Kam­eraleis­tung daher in Gren­zen. Wie gut, dass es Objek­tive fürs iPhone inzwis­chen in fast allen denkbaren Vari­anten und Größen gibt – und Du dank passender Sta­tive, Hal­terun­gen und ander­er Gad­gets das Max­i­mum aus Deinen iPhone-Fotos her­aus­holen kannst.

„Die beste Kam­era ist die, die man ger­ade dabei hat.” Das weiß Kult­fo­tograf Elliott Erwitt schon lange. Und tat­säch­lich: Wer ein iPhone besitzt, nutzt pri­vat nur sel­ten noch einen anderen Fotoap­pa­rat. Dabei wäre ger­ade im Urlaub doch ein Zoomob­jek­tiv prak­tisch. Und für eine Grup­pe­nauf­nahme möcht­est Du auch nicht unbe­d­ingt auf die näch­ste Mauer steigen müssen, nur um alle Per­so­n­en ins Bild zu bekom­men. Mit den fol­gen­den Gad­gets gelin­gen Dir mit dem iPhone noch pro­fes­sionellere Fotos – auch bei Däm­mer­licht und sog­ar nachts.

Die passende Klemmhalterung finden

Zunächst gilt: Du brauchst eine passende Klemmhal­terung für Dein(e) Objektiv(e), denn das iPhone besitzt keine Auf­satzhal­terung für Zusat­zob­jek­tive. Während einige dieser Hal­terun­gen ausse­hen wie eine Art Wäscheklam­mer, sind andere sog­ar speziell an die Form Deines iPhones angepasst und liegen den entsprechen­den Objek­tiv­en bei. Du soll­test bei der Wahl der Hal­terung unbe­d­ingt darauf acht­en, dass sie Dein Smart­phone ein­er­seits nicht beschädi­gen kann und ander­er­seits die Lin­sen nicht ver­rutschen können.

Weitwinkel: Das richtige Equipment für Gruppenaufnahmen und kleine Räume

Das Weitwinkelob­jek­tiv erweit­ert wie der Name schon sagt den Auf­nah­mewinkel und Du bekommst den Ein­druck, weit­er vom Motiv ent­fer­nt zu ste­hen. Um jedoch den Winkel ein­stellen und die Kam­era somit genau auf das Motiv aus­richt­en zu kön­nen, brauchst Du ein ver­stell­bares Objek­tiv. Diese sind zwar deut­lich klo­biger als Mod­elle mit fes­tem Winkel – bieten dafür aber inter­es­sante Ein­stellmöglichkeit­en für ver­schiedene Sit­u­a­tio­nen. So kannst du zum Beispiel auch größere Grup­pen fotografieren, ohne in Platznot zu ger­at­en und als Fotograf dauernd Deine Posi­tion wech­seln zu müssen.

Teleobjektiv: Mit und ohne einstellbaren Zoom ein unverzichtbares Gadget

Ein Tag am See. Plöt­zlich taucht in einiger Ent­fer­nung eine Schwa­nen­fam­i­lie auf. Doch der dig­i­tale Zoom des iPhones schafft es ein­fach nicht, die schö­nen Vögel in hoher Auflö­sung und dazu noch scharf abzu­bilden. Wie schön wäre es da, ein Zoomob­jek­tiv dabei zu haben, das Du ein­fach auf Dein iPhone steckst, und schon gelingt die per­fek­te Nat­u­rauf­nahme. Wie beim Weitwinkelob­jek­tiv gilt auch im Tele­bere­ich: Für wirk­lich per­fek­te Auf­nah­men sollte der Zoom ein­stell­bar sein. Was beson­ders wichtig ist: Das iPhone sollte am besten auf ein Sta­tiv mon­tiert oder zumin­d­est sehr ruhig gehal­ten werden.

Eine Schwanenfamilie auf einem See

Eine Schwa­nen­fam­i­lie auf dem See bekommst Du dank Teleob­jek­tiv und Sta­tiv auch mit dem iPhone per­fekt ins Bild

Fischauge: Auf dem Weg zum Rundumbild und für die Raumüberwachung

Bei beson­ders schwieri­gen Sit­u­a­tio­nen wie Grup­pen­fo­tos in engen Räu­men oder für die Run­dum-Überwachung Deines Wohnz­im­mers soll­test Du ein Fis­chaugenob­jek­tiv ein­set­zen. Bes­timmt hast Du der­ar­tige Bilder schon mal von Überwachungskam­eras gese­hen. Fis­chaugenob­jek­tive lassen das Licht nicht sym­metrisch, son­dern ton­nen­för­mig auf den Sen­sor fall­en. Dadurch entste­ht zwar der Ein­druck, dass das Bild leicht verz­er­rt wurde – es ist aber ein viel größer­er Bil­dauss­chnitt zu sehen, als mit einem Weitwinkelob­jek­tiv möglich wäre.

Strandhauszimmer durch ein Fischauge fotografiert

Mit ein­er Fis­chau­gen­linse kannst Du begren­zte Räume kom­plett abbilden. Das Bild wirkt allerd­ings verzerrt.

Mikroskopobjektiv: Auch kleinste Details bestens in Szene gesetzt

Beson­ders fil­igrane Details ein­er schö­nen Blüte, kaum les­bare Beschrif­tun­gen und andere inter­es­sante, aber sehr kleine Objek­te lassen sich mit ein­er Smart­phone-Kam­era nur sehr eingeschränkt fotografieren. Wie gut, wenn Du hier­für ein Mikroskopob­jek­tiv zur Hand hast. Stecke das Objek­tiv auf Dein iPhone und schon kannst Du Details fotografieren, die vorher nicht fokussier­bar waren. So kannst Du nicht nur kle­in­ste Gegen­stände in einem ganz neuen Licht betra­cht­en, son­dern auch inter­es­sante Hin­ter­grund­bilder und ungewöhn­liche Effek­te erzeugen.

Filigrane Details auf einer Platine

Winzige Details wie die Beschrif­tung dieser Pla­tine lassen sich mit einem Mikroskopob­jek­tiv gut abbilden.

Viele Her­steller, vor allem von ein­fachen Lösun­gen, bieten gle­ich ganze Sets von Wech­selob­jek­tiv­en für das iPhone an, die zum Beispiel sowohl Weitwinkel- als auch Tele- und Fis­chaugenob­jek­tiv enthal­ten. Diese liefern im Weitwinkel­bere­ich tat­säch­lich bere­its recht brauch­bare Ergeb­nisse und reichen für die eine oder andere son­st schwierige Grup­pe­nauf­nahme aus. Für pro­fes­sionellere Ansprüche hinge­gen sind sie eher ungeeignet.

Aufsteckblitze: Für beste Aufnahmen auch bei schwierigem Licht

Der einge­baute Blitz des iPhones ist schon nicht schlecht. Aber er kann bei Weit­em nicht mit echt­en Foto­blitzen oder gar Auf­steck­blitzgeräten mithal­ten. Dazu ist die ver­wen­dete LED ein­fach zu klein und nicht leis­tungsstark genug. Beson­ders prak­tisch sind Auf­satzblitze, die gemein­sam mit dem Kam­er­ablitz agieren und dessen Aus­lö­sung automa­tisch erken­nen. Einige Her­steller haben auch Lösun­gen entwick­elt, die über den Kopfhör­eraus­gang des iPhones anges­teuert wer­den und sich so auch recht sich­er fix­ieren lassen. Ein guter Blitz ist immer dann von Vorteil, wenn Däm­mer­licht anson­sten die Far­ben der Auf­nahme ver­fälschen würde, oder es schlicht zu dunkel ist, um noch ohne zusät­zlich­es Licht zu fotografieren.

iPhone-Halterungen und Stative

Im Gegen­satz zu han­del­süblichen Fotoap­pa­rat­en ver­fügt das iPhone lei­der nicht über eine Schraub­hal­terung, die Du für gängige Sta­tive brauchst. Es gibt jedoch Adapter und Hal­terun­gen, die genau dieses Prob­lem lösen. Damit kannst Du Dein Handy auch auf nor­malen Sta­tiv­en fix­ieren und so per­fek­te Auf­nah­men machen – vor allem im Weitwinkel­bere­ich. Alter­na­tiv gibt es spezielle Hal­terun­gen, in die Du das iPhone ein­klemmst oder ein­schieb­st und die dann entwed­er fest auf dem Boden ste­hen oder mit­tels ver­stell­bar­er Beine eine genaue Aus­rich­tung auf das Motiv ermöglichen.

Die richtige Kombination der Foto-Gadgets schafft das perfekte Bild

Das iPhone ist auf dem besten Weg, die herkömm­liche Kom­pak­tkam­era abzulösen. Zwar kön­nen sehr ein­fache Zusat­zob­jek­tive oft noch nicht mit ein­er pro­fes­sionellen Fotoaus­rüs­tung mithal­ten, aber das müssen sie ja auch nicht unbe­d­ingt. Vielmehr geht es darum, unter­wegs Motive best­möglich abzulicht­en, die Du mit dem iPhone allein nicht so attrak­tiv in Szene hättest set­zen können.

Welche Erfahrun­gen hast Du mit Auf­sat­zob­jek­tiv­en fürs iPhone gemacht? Sind nor­male Kam­eras wirk­lich bald über­flüs­sig? Deine Mei­n­ung inter­essiert uns!

Titelbild: Pixabay / nishan910722

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