Gadgets & Wearables
iKeybo verspricht die Revolution der virtuellen Keyboards
Wenn Du unterwegs mehr auf deinem Smartphone schreibst als die kleine Bildschirmtastatur aushalten kann, solltest Du Dir dieses neue Kickstarterprojekt anschauen. Das iKeybo ist ein Gadget, das Dir per Laser eine Tastatur vor die Nase projiziert. Es funktioniert auf allen glatten Oberflächen und musizieren kannst Du damit auch noch.
Keyboards, die mit einem Laser auf den Schreibtisch geworfen werden, gibt es schon seit einiger Zeit. Das Problem mit den bisherigen Modellen war allerdings die unzureichende Reaktionszeit und die geringe Treffsicherheit auf den einzelnen Tasten.
Verbesserte Technologie
Diese Mängel sollen mit dem iKeybo der Vergangenheit angehören. Die einzelnen Tasten liegen hier nicht mehr in einem Gitter aneinander, sondern sind rund und haben einen gewissen Abstand voneinander, was ein Danebentippen verhindern soll. Auch die Technologie mit der die Anschläge registriert werden, ist eine neue. Das iKeybo erfasst Bewegungen mit einer 90 Hz „Non-contact technology“, sogenannten „double liner sensors“, und nicht wie die anderen Geräte mit Kamerasensoren.
Wenn Du einmal mit einer deutschen Tastatur ein Programm bedienen musstest, das für US-Keyboards ausgelegt war, weißt Du, wie frustrierend das werden kann. Es sind ja nicht nur die y- und z-Tasten vertauscht, sondern auch die meisten Sonderzeichen. Das iKeybo unterstützt Tastaturschemen aus Deutschland, USA, Japan, China, spanischsprachigen und arabischen Ländern. Das Gadget ist also auch für diejenigen interessant, die zwischen den Sprachen wechseln.
Allerdings sieht es zurzeit danach aus, dass Du Dich beim Kauf für zwei Sprachen entscheiden musst, da die Layouts fest in die Linsen eingebrannt werden. Die Frage ist, ob spätere Modelle mehr als bilingual sein werden.
Quelle: Youtube / serafimtech
Connectivity für alle mobilen Geräte
Das iKeybo besteht aus einer kleinen Box, die Du auf den Schreibtisch stellen kannst und per Bluetooth oder USB an Smartphone, Tablet, PC oder Mac verbinden kannst. Gleichzeitig funktioniert das Gadget als Ständer für Smartphones. Und wenn Dein Handy schwächelt, kannst Du das iKeybo als Power Bank benutzen und es mit bis zu zehn Stunden Power versorgen – dank eines starken 2000 mAh Lithium Ionen Akkus.
Piano spielen ohne Piano
Das taiwanesische Start-Up Serafim muss sich bei der Entwicklung wohl gedacht haben, dass ein reines Schreibwerkzeug, das aus Laser besteht, zu langweilig ist. Deshalb lassen sich mit dem iKeybo nicht nur Texte tippen, sondern auch Sonaten komponieren. Anstelle der Tastatur kann es auch eine Klaviatur auf den Tisch werfen. Zusammen mit einer Musik-App kannst Du dann Sounds für Piano, Drums, Bass oder Gitarre einspielen.
Foto: iKeybo / Presskit
Vielseitig und benutzerfreundlich
Ob Du Mitschriften in der Uni anfertigen willst ohne den Laptop mitzunehmen, im Zug oder Flugzeug schnell ein paar Texte schreiben oder eine spontane Jamsession in Gang bringen möchtest – wenn dieses Kickstarterprojekt hält, was es verspricht, sind virtuelle Tastaturen endlich mehr als nur nette Spielereien. Kurz vor Ende der Kampagne hat das Crowdfunding für das iKeybo über 200.000 $, mehr als das Vierfache des gesteckten Ziels, eingesammelt.
Was hältst Du von dem iKeybo? Hast Du schon eine virtuelle Tastatur oder möchtest Dir eine zulegen? Schreib uns Deine Erfahrungen in die Kommentare!