Kamera & Drohne
Hypno Eye Selfie Ball: Selfie-Videos als Event-Highlight
Bei Events stehen sie mittlerweile recht häufig: Fotoboxen. Reinsetzen, lustige Utensilien dazu, knipsen: Fertig ist das Selfie. Der Hypno Eye Selfie Ball soll die Fotobox ablösen – zumindest, wenn es nach den Entwicklern geht.
Das gemeinsame Selfie war schon lange vor der Generation Smartphone ein Bestandteil unserer Kultur. Der erste Fotoautomat wurde 1888 patentiert. In Filmen sind Fotokabinen noch immer ein beliebter Mikrokosmos und können binnen Sekunden Glück, Einsamkeit und mehr abbilden. Hypno Eye will das Kabinenselfie ohne Kabine ermöglichen – und ersetzt dafür auch Bild durch Video.
Harte Schale, Technik-Kern
Der Hypno Eye Selfie Ball ist etwas größer als Dein Kopf (hoffentlich) und mit einer HD-Cam, einem Touchscreen und einem Leuchtring ausgestattet. Dieser soll in jeder Umgebung für die optimale Beleuchtung sorgen. Fotografen runzeln jetzt die Stirn, denn technisch gesehen ist Licht eben nicht gleich Licht. Aber ein starrer Lichtring ist eben doch besser als gar kein Licht.
Mit zweieinhalb Kilo ist der Hypno Eye Selfie Ball nicht gerade ein Leichtgewicht. Die Technik ist aber nicht das Schwerste an dem Selfie-Ball. Dank einer dicken Gummischaumschicht könntest Du den Ball also theoretisch auch in die Partymenge werfen und lustige Videos dabei aufnehmen.
Die Entwickler liefern auf Wunsch übrigens auch ein Stativ beziehungsweise ein Gestell für den Ball mit. Im Bedarfsfall kannst Du also doch wieder eine Fotokabine daraus machen – nur eben ohne Kabine.
Refresh: Insta-Video statt Einzelbild
Okay, okay – das mag jetzt so wirken, als wollten die Gründer das Konzept der beliebten Fotobox madig machen. Im Gespräch mit Engadget gaben die Hypno Eye-Entwickler an, dass sie auf Firmenevents bemerkt hätten, dass die traditionellen Fotoboxen ignoriert würden. Also entwickelten sie etwas Moderneres, um den Spaß an dieser Art Selfies wiederzubeleben. Ein Teil der Verjüngungskur scheint es zu sein, das Medium Einzelbild durch Videos zu ersetzen. Je nach Voreinstellung drückst Du einfach auf den Auslöser oder wählst vorher Effekte und Filter aus. Die fertigen Videos sind vor allem für das Teilen in sozialen Netzwerken wie Instagram gedacht und deshalb auch hochformatig.
Die Hardware für Unternehmen – die App auch für Dich
Weder Du noch große Unternehmen sollen den Selfie-Ball kaufen. In Absprache mit den Entwicklern werden die Effekte angepasst und auf den Markennamen zugeschnitten. Das Hypno Eye bekommt also vor jeder neuen Station eine individuelle Effekt-Palette mit auf den Weg. Das ist unter anderem auch das Hauptverkaufsargument für das Hypno Eye.
Pro Tag bist Du ab etwa 2000 Euro dabei. Dafür bekommst Du den Ball und ein Stativ zugeschickt. Die Nutzer können eine Reihe vorgefertigter Filter und Effekte benutzen. Das Ergebnis wird als GIF ausgespielt.
Marken wie Adidas und Nike bezahlen bis zu 8000 Euro pro Tag, um die Hardware/Software in ihre aktuellen Kampagnen einzubinden.
Wenn Du ein iPhone hast, kannst Du die gleichnamige Hypno App nutzen, um Dein Selfie-Video mit dem gewissen Etwas aufzupeppen. Das ersetzt sicherlich weder Fotobox noch Selfie-Ball, sorgt aber mit Sicherheit auch für genug Insta-Futter.
Selfie to go oder „Könnten Sie ein Bild von uns schießen?“: Wie kommst Du an Deine schönsten Selbstportraits? Wir sind gespannt auf Deine Ideen!