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VR-Rucksack: Der HP Z VR befreit Virtual Reality vom Kabelsalat
Virtual Reality Games rocken: Sie machen Spaß und gerade die Spiele für Oculus Rift, HTC Vive & Co. erfreuen sich großer Beliebtheit. In Kombination mit einem VR-Rucksack können sie Dir eine völlig neue und kabellose Gaming-Erfahrung bescheren. Das kann auch der neue HP Z VR.
Mobile VR-Brillen funktionieren mit Deinem Smartphone und sind deshalb in ihrer Leistungsfähigkeit auch auf eben jenes limitiert. Für High-End-Games und Co. braucht es eine feste Verbindung zu (D)einem High-End-PC. Der „HP Z VR“ soll Abhilfe schaffen. Ob sich der Rucksack-PC für Dich lohnt, erfährst Du hier.
Quelle: YouTube / HP Business
HP Z VR: Dauerbespaßung dank Hot Swap
Bevor Missverständnisse aufkommen: Du kannst den HP Z VR auch stationär als normalen PC benutzen. Via Dockingstation verbindest Du den Gaming-Rechner mit Bildschirm und Audio. Das Highlight ist natürlich trotzdem der Moment, wenn Du das Hightech-Achteck an die Weste dockst und mit Oculus, Vive & Co. verbindest.
Das mobile Spielerlebnis wird durch Akkupacks gewährleistet. Die sogenannte „Hot Swap“-Funktion ermöglicht es, die Akkus zu tauschen, während der PC läuft. Sollte sich dieses System auch im E-Sport durchsetzen, könnte es also sein, dass der Kommentator einmal öfter sagt: „Und da lädt er blitzschnell nach!“ Allerdings ist die anvisierte Akkulaufzeit von 1,5 Stunden schon recht sportlich. Die Schnellladung sorgt weiterhin dafür, dass der Akku nach nur einer Stunde am Strom schon rund 80 Prozent Leistung hat. Bei einem Gesamtgewicht von fünf Kilo sollte auch niemand sofort zusammenbrechen.
Ich tune meinen VR-Rucksack und packe rein…
Die meisten Komponenten der HP Z VR sind „VR Ready“. Hardware-Hersteller Nvidia kennzeichnet damit die Produkte in seinem Sortiment, die an die hohen Anforderungen an realistischem VR angepasst sind – meistens also einfach unfassbar viel Leistung mitbringen. Ein Blick in die Spezifikationen zeigt, dass HP vor allem auf Chips und Module setzt, die bereits in High-End-Notebooks überzeugt haben.
Der Intel Core i7-7820HQ Quad-Core-Prozessor ist sonst eigentlich in (Gaming)-Notebooks anzutreffen und in diesem Fall auf satte 3,9 GHz getaktet. Dazu passend sind dann auch die 32 GB Arbeitsspeicher derzeit die Grenze nach oben. Das interne Solid-State-Drive (SSD) fällt mit 256 GB Speicher vergleichsweise klein aus, kann allerdings bei Bedarf auf 1 TB erweitert werden.
Bei der Grafik setzt HP auf eine NVIDIA Quadro P5200 mit 16 GB dediziertem Speicher. Sie ist eine Weiterentwicklung der P5000 und basiert damit auf der Notebook-Variante der beliebten GeForce-GTX-1070-Grafikkarte.
Foto: HP / Presskit
All inclusive und trotzdem kein Schnäppchen
Als Privatanwender musst Du ein ausgewiesener Zocker und / oder VR-Liebhaber sein, um die knapp 2800 Euro zu investieren. Das ist der Preis für den HP Z VR Rucksack-PC. Dafür gibt es das Zubehör, also Kabel, Dockingstation und vor allem die Backpack-Weste mit dazu – auch keine Selbstverständlichkeit dieser Tage.
Aber das Video hat es schon angedeutet: der Privatanwender ist nicht das Zielklientel. HP versteht VR als eine Technik, deren Möglichkeiten über das bloße Gaming hinaus gehen. Denkbar wäre es trotzdem, dass die VR-Rucksäcke in Spielhallen und Events Einzug halten.
Wenn Dir Rucksack-PCs zu groß sind, findest Du in der VRob-Kolumne viele Games, Filme und Erfahrungen für mobile VR-Brillen. Mehr über die Idee und die Technik hinter Backpack-PCs erfährst Du im Beitrag Angeschnallt und abgefahren: Backpack-PCs für mobilen VR-Spaß. Du sollst den Rucksack ab September 2017 kaufen können.
Was hältst Du von der Technik? Wäre der VR-Rucksack etwas für Dich oder bleibst Du bei der reinen VR-Brille? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar.