Gadgets & Wearables
Ganz schön vernetzt: Smarte Beauty Gadgets
Wahre Schönheit kommt von innen… Ja ja, das ist bekannt und trotzdem darfst Du Dich ärgern, wenn Du Dich mit Hautunreinheiten oder unregelmäßigem Bartwuchs herumschlägst. Wie gut, dass die Tech-Welt für viele dieser Problemchen smarte Helfer parat hat. Diese Beauty-Gadgets stehen Dir beim Styling- und Pflegeprogramm als persönliche Berater zur Seite.
Es ist schon erstaunlich, wie viel Hightech sich mittlerweile im Badezimmer ansammelt. Dem einen hilft die intelligente Dusche beim Wassersparen, der anderen der smarte Make-up-Drucker. Und auch für die tägliche Schönheits- und Pflegeprozedur bekommst Du längst digitale Unterstützung. Schon im Jahr 1988 entwickelte der Kosmetikhersteller AVON den Beauty Vision Computer, der mit Lichtblitzen den Farbton der Haut analysierte und passende Make-up-Empfehlungen aussprach. Diese Idee hat bis heute nichts von ihrem Reiz verloren.
Neutrogena Skin360: Hautscan mit dem iPhone & Gesichtspflege aus dem Drucker
Auf der CES in Las Vegas stellte die US-Kosmetikmarke Neutrogena im letzten Jahr seinen Skin360-Scanner für die Hautanalyse vor. Der handliche iPhone-Aufsatz vergrößert die Aufnahmen der Kameralinse um das 30-fache und leuchtet diese mit acht LEDs optimal aus. Scannst Du Dein Gesicht, erstellt das Gadget daraus ein dreidimensionales Bild und erfasst Merkmale wie Fältchen, den Feuchtigkeitsgehalt und die Poren. Mit der passenden iOS-App kannst Du die Werte nach jeder Messung speichern und Veränderungen der Haut grafisch auswerten lassen. Prompt liefert die App personalisierte Pflege- und Produkttipps, die natürlich ziemlich eng an das Kosmetikangebot von Neutrogena geknüpft sind.
Für die optimierte Hautpflege stellte das Unternehmen nun auf der CES 2019 einen ergänzenden Service vor: Mit der App MaskiD sollst Du bald individuelle Gesichtsmasken aus dem 3D-Drucker bestellen können. Anhand des digitalen 3D-Modells und der Messwerte des Skin360-Aufsatzes fertigt Neutrogena ein Pflegeprodukt, das sich perfekt Deiner Gesichtsform und Deinen Hautbedürfnissen anpasst.
In den USA soll das 3D-Druck-Tool im Sommer 2019 an den Start gehen. Wann MaskiD hierzulande erhältlich ist und ob die Skin360-Linie künftig auch Android-User verschönern kann, bleibt spannend.
CareOS vernetzt Dein Badezimmer mit einem Smart Mirror
Mit einem intelligenten All-in-one-System für das Badezimmer möchte Dir das Start-up CareOS das tägliche Styling und Gesundheitsmanagement erleichtern. Dafür verbindet der CareOS Hub unterschiedliche Badezimmer-Geräte wie Zahnbürste, Körperwaage und Fitness-Tracker. Sämtliche Messdaten laufen auf einem großen Smart Mirror zusammen, der die Daten auswertet und visualisiert. So kannst Du zum Beispiel sehen, ob sich Deine Kinder am Abend wie versprochen die Zähne geputzt haben.
Kaum stehst Du vor dem Spiegel, erkennt das CareOS-System Dein Gesicht und loggt sich automatisch in Deine Geräte ein. Künstliche Intelligenz soll dann maßgeschneiderte Beauty-Tipps und Styling-Tutorials bereithalten. 3D-Ansichten unterstützen währenddessen beim Rasieren oder auch beim Haare-Schneiden und -Färben. Bei der Hautanalyse soll CareOS sogar Muttermale beurteilen können und Dich auf auffällige Entwicklungen hinweisen. Dank Sprachsteuerung und „Touchless Interaction“ bleibt der Spiegel schmierfrei: Mit einem Wisch in der Luft kannst Du zum Beispiel die Beleuchtung anpassen.
Porentiefe Analyse: Schönheitstipps vom smarten Spiegel
Schönheit liegt im Auge des Betrachters – und der kann ziemlich kritisch sein, wenn Du dem HiMirror gegenüberstehst. Der intelligente Kosmetikspiegel möchte Dir mit einer porentiefen Hautanalyse zu einem besseren Teint verhelfen. Dafür fotografiert er Dich zunächst mit einer integrierten Kamera und untersucht das Porträtbild auf kleinste Fältchen, Flecken, Augenringe, Rötungen und Unreinheiten. Die Ergebnisse legt HiMirror schonungslos auf seinem spiegelnden Display oder der dazugehörigen iOS- und Android-App offen. Video-Tutorials für die optimierte Hautpflege, Produktempfehlungen sowie Schminktipps unterstützen Dich dann bei den zielgerichteten „Hilfsmaßnahmen“. Um unschöne Fingerabdrücke zu vermeiden, steuerst Du den Spiegel berührungslos per Geste, Sprachbefehl oder mit einer Fernbedienung.
Die jüngste Generation des spiegelnden Beauty-Gadgets, der HiMirror Plus+, simuliert zusätzlich mit einem neuen LED-Design fünf verschiedene Beleuchtungsszenarien, damit Du Dich je nach Anlass und Umgebung perfekt schminken kannst. Außerdem berät der Nachfolger des Hi Mirror Classic bis zu sechs Nutzer, die ihre Analyse-Ergebnisse auf dem Spiegel speichern können.
Schön in Form? Intelligente Waage für das smarte Fitnessmanagement
Wer seine Schönheit im vollen Umfang festhalten möchte, kann das zum Beispiel mit der WLAN-Waage Nokia Body. Das intelligente Körpermessgerät bestimmt nicht nur Dein Gewicht, sondern dröselt auch „innere Werte“ wie den Fett- und Wasseranteil sowie die Knochen- und Muskelmasse von bis zu acht Nutzern auf. Die Daten synchronisieren sich automatisch mit der Nokia Health Mate App auf Deinem iOS- oder Android-Phone und werden samt Gewichtsverlauf und BMI ausgewertet. Mit einer Wettervorhersage verrät Dir der smarte Body-Scanner auch, wann Du Dein Fitnessprogramm in den Park oder ins Studio verlegen solltest.
Die Zahn-Fee freut’s: Kariesschutz per App
Auch die smarten Elektro-Zahnbürsten von Oral B haben mittlerweile Konkurrenz bekommen. Nachdem Playbrush bereits die Jüngsten spielerisch per App zum Zähneputzen animiert, möchte Dich nun auch das französische Unternehmen Kolibree mit der vernetzten Zahnbürste „Ara“ bei der Mundhygiene unterstützen. Künstliche Intelligenz beobachtet Deine Putz-Routine und liefert mit der dazugehörigen App Tipps für das optimale Schrubben. Verschiedene Spiele sollen Entertainment und Spaß in das sonst so schnöde Putz-Ritual bringen.
Scharfe Kombination: Rasieren mit dem iPhone
Auch die Männer kommen in der smarten Beautywelt nicht zu kurz – beziehungsweise eben doch, wenn es um das Gesichtshaar geht. Der smarte Bart-Trimmer der Philips Series 7000 bandelt via Bluetooth mit dem iPhone an und wird so zum persönlichen Rasier-Assistenten. Dafür füttert Mann die Smart Shaver-App erstmal mit einigen Informationen wie dem Hauttyp, Barteigenschaften und ob Nass- oder Trockenrasur bevorzugt wird. Beim Rasieren erfasst das Gerät unter anderem die Dauer, genutzten Aufsätze aus dem Zubehör und eventuelle Hautirritationen. Entsprechend der Bart- und Haaranalyse liefert der digitale Barbier dann natürlich Tipps zur Rasur und Hautpflege.
iHome: Smarter Kosmetikspiegel mit Klang
Zupfen, cremen, schminken, pudern und frisieren… Wenn das Styling mal wieder länger dauert, kann Dir der smarte Kosmetikspiegel iHome zumindest die Prozedur etwas verschönern. Während der doppelseitige Lichtrahmen für perfekt ausgeleuchtete Ansichten sorgt, lassen die integrierten Lautsprecher via Bluetooth Deine Wunschmusik erklingen. Auf Deinem iPhone siehst Du, wie es um den Ladezustand des Beauty-Gadgets gestellt ist, und kannst den Spiegel dank integriertem Akku sowie USB-Port auch unterwegs als Powerbank für Dein Mobilgerät nutzen.
Einzig die Frage, wer denn nun der oder die Schönste im Land ist, können die intelligenten Beauty-Gadgets noch nicht beantworten. Vielleicht bringen sie aber den ein oder anderen diesem Ziel ein Stückchen näher.
Welchem digitalen Beauty-Berater würdest Du Dein Vertrauen schenken? Wir freuen uns auf schöne Kommentare.