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Gamescom 2016: Im Zeichen der Virtual Reality
Die weltweit größte Messe für Computer- und Videospiele lockt Jahr für Jahr die Massen nach Köln. 2016 stand die Gamescom insbesondere im Zeichen des aktuellen Megatrends „Virtual Reality“. Wir haben uns die Highlights aus diesem Bereich herausgesucht und zeigen Dir, wie die Zukunft des Spielens aussehen könnte.
Etwa 345.000 Menschen pilgerten dieses Jahr in die Kölner Messehallen, um unter dem Leitthema „Heroes in New Dimensions“ die neuesten Games und Entwicklungen der Spielebranche unter die Lupe zu nehmen. 877 verschiedene Aussteller aus 54 Ländern sorgten dabei für einen neuen Rekord. An diversen Ständen war es möglich, in virtuelle Realitäten abzutauchen und die neuesten VR-Brillen und dazu passende Spiele auszuprobieren.
Oculus Rift endlich auch in Deutschland
Schon in Kürze wird die Oculus Rift, die auf der Gamescom bereits zu bewundern war, auch in Deutschland erhältlich sein. Mit einem Kaufpreis von etwa 700 Euro ist die Brille nicht gerade ein Schnäppchen. Hinzu kommen die Kosten für eine etwaige Aufrüstung des PCs. Dass sich die Technik durchsetzen wird, davon sind die Macher dennoch überzeugt. Angekurbelt werden soll das Ganze nicht zuletzt durch die passenden Games, die in Kombination mit der Oculus Rift für ein völlig neues Spielerlebnis sorgen sollen.
Von Star Trek bis Minecraft
Auf die Oculus Rift in Kombination mit dem Hand-Controller Oculus Touch setzen die Entwickler von Ubisoft. Sie schufen mit „Star Trek: Bridge Crew“ einen Science-Fiction-Simulator, das Dich als „Star Trek“-Fan erstmals in eine virtuelle Realität entführt. Per Handgesten navigierst Du auf der virtuellen Kommandobrücke der „USS Aegis“, während Du aus dem Staunen über die extrem realistische Darstellung kaum herauskommen wirst. Aber auch Microsoft präsentierte mit „Minecraft“ einen echten Spieleklassiker, den Du fortan auch mit der Oculus Rift auf ganz neue Art und Weise erleben kannst.
Sonys PlayStation VR lockt mit Robinson und Batman
Auch die Konkurrenz in Sachen VR-Brillen schläft nicht. So konnten die Besucher der Gamescom nicht nur die Oculus Rift an diversen Ständen testen, sondern auch Sonys PlayStation VR. Ein stylisches, futuristisches Gerät, das insbesondere für Besitzer einer PlayStation 4 eine spannende Option darstellen dürfte. Denn eine solche Konsole sowie die PlayStation Kamera benötigst Du, um die PlayStation VR nutzen zu können. Die VR-Brille alleine ist mit einem Kaufpreis von etwa 400 Euro vergleichsweise günstig. In Sachen Spiele bekommst Du auf alle Fälle einiges geboten: So kannst Du mit der PlayStation VR „Batman Arkham VR“ oder „Robinson: The Journey“ zocken – um die 50 neue Titel sollen in diesem Jahr noch erscheinen.
HTC muss sich warm anziehen
Mit der HTC Vive zählte noch eine weitere VR-Brille zu den Stars der Gamescom 2016. HTC präsentierte sich gemeinsam mit AMD an einem Messestand und lud dazu ein, dort seine High-End-VR-Brille auszuprobieren. Wie auch Oculus wird sich HTC vor Sony in Acht nehmen müssen, das eine wichtige Rolle bei der Mobilisierung der Gamerszene für das Thema Virtual Reality spielen dürfte.
Samsung setzt auf Mobile Gaming
Akzente der besonderen Art wusste Samsung auf der Gamescom zu setzen. Auch die Südkoreaner setzen auf das Entwicklungspotenzial der virtuellen Realität – jedoch legen sie dabei den Fokus auf Mobile Gaming. Mit dem kürzlich vorgestellten Premium-Smartphone Galaxy Note 7 in Kombination mit der Samsung Gear VR als VR-Brille haben sie dafür ein starkes Paket geschnürt. Ohne einen stationären PC und lästigen Kabelsalat eröffnet Samsung Dir einen Zugang zum Virtual Reality Gaming. Eindrucksvoll demonstriert wurde dies auf der Gamescom anhand diverser Spiele. Dank der Grafik-Programmierschnittstelle Vulkan API, die für eine höhere Grafikleistung kombiniert mit längerer Akkulaufzeit sorgt, sind Samsungs Galaxy Smartphones bestens gerüstet für die Zukunft des Gamings.
Wie sieht die Zukunft des Spielens aus?
Zweifelsohne ist davon auszugehen, dass das Thema Virtual Reality auch im Bereich der Computer- und Videospiele im Laufe der nächsten Monate und Jahre noch weiter an Bedeutung gewinnen wird. Teils höhere Kaufpreise für die VR-Brillen bremsen diese Entwicklung derzeit noch etwas. Einen Durchbruch könnten da tatsächlich innovative Konzepte wie die PlayStation VR aus dem Hause Sony oder der Fokus auf das Mobile Gaming bei Samsung mit der Gear VR darstellen. Im Mobile-Zeitalter, könnten VR-Brillen die Zukunft gehören.
Besitzt Du bereits eine eigene VR-Brille zum Spielen? Wenn ja, dann erzähl uns doch welche.