Gadgets & Wearables
Emys und Sima: Lernroboter fürs Kinderzimmer
Kinder wissen immer früher mit digitalen Technologien umzugehen. Und die wiederum helfen ihnen dabei, Dinge zu lernen. Neben Lernangeboten für Smartphones und Computer gibt es auch Roboter-Freunde, die den Kleinen den Stoff spielerisch beibringen. Emys und Sima sind zwei Beispiele, wie Lernroboter Kindern schon früh beim Sprachenlernen zur Seite stehen können.
Ein wenig ähnelt Emys einer Roboter-Version von Spielbergs E.T., dem Außerirdischen, der in den 80er-Jahren Kinderherzen höherschlagen ließ. Zugegeben, ganz so knuffig wie das grüne Alien ist er nicht, aber dafür hat er eine interessante Mimik, mit der er ausdrucksstark reagiert. Emys ist für drei- bis siebenjährige Kinder entwickelt worden und kann sie beim Lernen von Fremdsprachen unterstützen. Für vielfältigen Lern- und Spielspaß soll das Roboter-Gerüst Sima sorgen, dass Dein Smartphone in einen interaktiven Lerngefährten verwandelt und nicht nur das Sprachenlernen fördert, aber auch zusätzliche Lern-Tools für Kids bietet.
Emys: Sprachen lernen mit allen Sinnen
Unter seinem Kopf, der aus drei beweglichen Scheiben, zwei animierten Augen und einer Kamera besteht, hat Emys ein Display, auf dem die Lerninhalte präsentiert werden. Die Kinder können beispielsweise spezielle Spielkarten (sogenannte „Smart Tags“) an den Bildschirm halten und dadurch Denkaufgaben lösen. Emys kann außerdem nach einem bestimmten Begriff fragen, den das Kind dann als Objekt suchen und dem Roboter zeigen muss. Dann erklärt Emys, wie das Wort in der Fremdsprache heißt, und fordert das Kind auf, es zu wiederholen. Kinder können also mit Emys sprechen, sehen Bilder in Verbindung mit Worten, und interagieren mit ihm durch Berührung.
Im Englisch-Lernset, das mit Emys ankommt, lernt Dein Kind 160 Wörter in 50 verschiedenen Spielvarianten. Das Angebot kann aber immer erweitert werden, mehr Sprachen sollen folgen. Dank speziellen Aufklebern kann praktisch jeder Gegenstand zu einer Emys-Spielkarte und damit einem erlernbaren Wort werde. Neue Gegenstände können auch in die Lernprogramme integriert werden.
Sima: Dein Smartphone wird zum Roboter
Ein weiterer lehrhafter und lernfähiger Robo-Freund ist Sima. Das ursprüngliche Kickstarter-Projekt von 2018 soll Kindern dabei helfen, Sprachen zu lernen. Aber auch Fächer wie Mathematik oder Literatur stehen auf dem Programm. Um diesen Educational Robot zum Leben zu erwecken, brauchst Du ein Smartphone. Dein Gerät steckst Du in das Roboter-Gerüst und startest die zugehörige Sima-App (Android und iOS). Dann hast Du einen Roboter zum Leben erweckt, der Arme und Beine bewegen und sogar tanzen kann. Dazu zeigt er auf dem Display Mimik, Gestik und Stimme.
Sima ist circa 22 Zentimeter groß und 400 Gramm leicht. Um via Smartphone zu interagieren, verfügt er über eine Wifi- und Bluetooth-Verbindung und eine IBM-Technologie. Über zugehörige Spielkarten kann auch Sima nach Worten fragen, die das Kind dem Roboter zeigen muss. Außerdem kann er zum Tanzen auffordern, Fragen beantworten oder Witze erzählen.
Zusätzlich lässt sich Sima programmieren: Mit einem Coding-Zugang, der eigens für Sima erstellt wurde, können Kinder schon frühzeitig das Programmieren spielerisch erlernen.
Lernroboter: Ergänzung zum Schulunterricht
Die Lernroboter sind natürlich nicht dazu geeignet, Kindern wichtige Lerninhalte ganz ohne menschliche Anleitung zu vermitteln. Vielmehr sollen sie eine spielerische Ergänzung zum richtigen Unterricht sein.
Sima ist derzeit umgerechnet für rund 150 Euro zu haben – ohne Smartphone. Sein Kollege Emys liegt bei etwa 740 Euro für die Konsumenten-Edition und 1.400 Euro für die Schul-Edition.
Würdest Du Dein Kind von einem Roboter unterrichten lassen? Oder hast Du schon Erfahrungen mit Lernrobotern gemacht? Verrate es uns in den Kommentaren!