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Hololens – Augmented Reality-Brille von Microsoft kommt nach Deutschland
Nachdem Microsoft im Frühjahr die Hololens ausschließlich an ausgewählte Entwickler auslieferte, ist die Brille jetzt für jedermann erhältlich. Zahlreiche bekannte Unternehmen arbeiten bereits an Anwendungen für die Augmented Reality-Brille. Was aber kann Hololens?
Ende März hatte Microsoft begonnen, die Hololens an Entwickler aus den USA und Kanada auszuliefern. Auch Microsoft-Partnern, wie etwa der US-Raumfahrtbehörde NASA wurde die AR-Brille bereits damals zugeschickt. Dort wird die Brille beispielsweise dazu genutzt, sich virtuell auf dem Mars zu bewegen.
Quelle: Microsoft Image Gallery/ News Center
Hololens kommt nach Deutschland
Ab sofort kann die Hololens auch in Deutschland im Microsoft Store vorbestellt werden. Allerdings müssen Interessenten schon einiges investieren. Nicht weniger als 5.490 Euro kostet die Standardausführung der Brille, die für Endverbraucher gedacht ist. Etwas günstiger kommen registrierte Entwickler weg: Sie zahlen lediglich 3.299 Euro. Die Auslieferung soll Ende November starten.
Virtuelle Kommunikation und kollaboratives Arbeiten
Die Hololens ist kabellos und fügt virtuelle Objekte in die reale Umgebung ein, sodass der Träger mit ihnen interagieren kann. Eine Besonderheit der Brille wird die Möglichkeit sein, dass mehrere Personen von verschiedenen Standorten aus, dieselben Augmented-Reality-Objekte betrachten und zusammen daran arbeiten können. Dies könnte beispielsweise bei dem 3D-Entwurf einer Maschine der Fall sein. Eine weitere Einsatzmöglichkeit wäre ein virtueller Klassenraum, bei dem Lehrer und Schüler nicht mehr am selben Ort sein müssten um gemeinsamen Unterricht zu machen. Und auch Skype soll wichtiger Bestandteil der Hololens werden. So können sich die Gesprächsteilnehmer zum Beispiel Zeichnungen zeigen, die sie dafür im Raum erscheinen lassen. Auch ohne die Brille kann der „normale“ Skype-Nutzer das Sichtfeld des Hololens-Besitzers sehen. Im Grunde also ähnlich wie das momentan mit dem Teilen eines Bildschirms funktioniert. So kann Skype zu einem Remote-Support-Instrument – sprich einem Tool zur Fernwartung – werden.
Quelle: Youtube/ Microsoft
Mit Hololens ganze Galaxien erforschen
Schon im März kündigte Hololens-Projektleiter Alex Kipman an, dass die App „Galaxy Explorer“, Gewinner des von Microsoft Studios ausgerufenen AR-Ideenwettbewerbs „Share your idea“, bereits fertiggestellt wurde. Mit dieser Anwendung lässt sich die Milchstraße virtuell betrachten. Die App wurde bereits im Windows Store veröffentlicht und der dazugehörige Quellcode kann auf Github heruntergeladen werden. Entwickler können ihn erweitern oder sich inspirieren lassen, um eigene Anwendungen zu entwickeln. Auch andere namhafte Unternehmen wie Airbus, Autodesk, Saab oder Dassault Systems sind bereits dabei, an eigenen Projekten für die Hololens zu arbeiten.
Was hältst Du von der Hololens? Ist sie nur ein weiterer Hype oder wird die AR-Brille tatsächlich unsere Art zu kommunizieren und miteinander zu arbeiten verändern?