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Filme wie John Wick: Die 6 besten Rache- und Action-Alternativen
Endlich ist John Wick: Kapitel 3 in den Kinos und lässt Keanu Reeves ein weiteres Mal als unaufhaltsamen Todesgott ein brachiales Ballerballett aufführen. Wer es bis zum kommenden Spin-off und dem angekündigten 4. Teil nicht aushält, für den haben wir hier die 6 besten Rache-Thriller, die es mit dem elegant-brutalen Actionfeuerwerk von John Wick aufnehmen können.
The Equalizer: Denzel Washington macht kurzen Prozess
Auf den ersten Blick ist Robert McCall ein gewöhnlicher Baumarkt-Angestellter, der bis auf seine peinlich genaue Alltagsroutine nichts besonderes an sich zu haben scheint. Doch als der vermeintliche Normalo mit der russischen Mafia aneinander gerät, müssen die Gangster schnell feststellen, dass hinter der harmlosen Fassade eine tödliche Killermaschine steckt…
Hollywood-Star Denzel Washington feierte mit The Equalizer sein Action-Comeback und spielt McCall mit einer einnehmend bedrohlichen Präsenz, die sofort klar macht: Seine Kämpfe sind schon entschieden, bevor sie überhaupt angefangen haben. Diese Tatsache wird auch bildlich verdeutlicht, wenn der Held mit ungerührter Miene zum Angriff übergeht.
Kleine Kamerasequenzen offenbaren den Blick des Vollprofis, der in Sekundenschnelle die Schwachstellen seiner Gegner erfasst. Wenn er dann einen Herzschlag später mit eiskalter Präzision auf diese einzuschlagen beginnt, stockt einem schon mal kurz der Atem. Und das liegt nicht nur am hohen Gewaltgrad.
The Raid 1 & 2: Ultrabrutale Martial-Arts-Kämpfe
Eine Spezialeinheit, ein Hochhausblock voller Gangster und schon kann das Gemetzel beginnen: Ähnlich wie John Wick hält sich der furiose Action-Kracher The Raid nicht mit langwierigen Erklärungen auf, sondern lässt schon nach wenigen Minuten einen regelrechten Tornado aus umherfliegenden Fäusten, draufloshackenden Macheten und brechenden Knochen auf den Zuschauer los.
Während Keanu Reeves in seinen Filmen einen Kopfschuss nach dem anderen verteilt, geht es in The Raid vor allem handfest zu. In atemlos inszenierten, knallhart-blutigen Nahkämpfen prügelt sich die indonesische Martial-Arts-Koryphäe Iko Uwais Etage um Etage nach oben, wobei alles – wirklich alles – zur Waffe wird, was auch nur halbwegs in Griffweite ist.
Auch die Fortsetzung The Raid 2 zählt für uns zu den besten Actionfilmen überhaupt. Das liegt vor allem daran, dass Regisseur Gareth Evans diesmal das nötige Budget zusammenbekam, um dem rasant-abwechslungsreichen Schlachtgeschehen eine mitreißende Geschichte zugrunde zu legen. Doch natürlich mangelt es auch hier nicht an packenden Kampfsequenzen, die sich in ihrer martialischen Bildkraft rasend schnell ins Gedächtnis brennen.
96 Hours – Taken: Liam Neeson färbt Paris‘ Straßen rot
„Wenn Sie meine Tochter jetzt gehen lassen, ist die Sache erledigt. Ich werde nicht nach Ihnen suchen, ich werde nicht Jagd auf Sie machen. Aber wenn nicht … werde ich nach Ihnen suchen, ich werde Sie finden und ich werde Sie töten.“
Grimmig, ruhig und bedrohlich raunt Liam Neeson diese Worte ins Telefon – und mehr brauchte es auch nicht, um seinen Ruf als härtester Hund in Hollywood in Stein zu meißeln. 96 Hours war das raue Action-Comeback des zu diesem Zeitpunkt immerhin schon 56-jährigen Iren, der sich in dem Film von Pierre Morel mit aller Härte auf die Suche nach seiner entführten Tochter macht.
Diese ist nämlich in Paris in die Fänge eines Menschenhändler-Rings geraten. Doch die Gangster haben die Rechnung ohne ihren Vater Brian Mills gemacht, der nicht nur ein ehemaliger CIA-Agent ist, sondern schon kurz darauf wie die moderne Version eines Berserkers durch die Pariser Unterwelt wütet.
Colombiana: Zoe Saldana als weiblicher John Wick
Cataleya Restrepo (Zoe Saldana) ist noch ein junges Mädchen, als der skrupellose Kartellboss Don Luis (Beton Bentes) ihre Eltern ermorden lässt. Zuflucht findet sie bei ihrem Onkel Emilio (Cliff Curtis) in den USA, der ihr alles beibringt, was sie für die Ausführung ihrer Rache braucht.
Einige Jahre später arbeitet Cataleya als Auftragskillerin und hat sich in dem Berufszweig einen beachtlichen Namen gemacht. Den Mord an ihren Eltern hat sie nicht vergessen. Auch wenn Don Luis mittlerweile unter dem Schutz der CIA steht, ist sie bereit, alles zu tun, um den Fiesling unter die Erde zu bringen.
In Colombiana liefert Guardians of the Galaxy-Star Zoe Saldana, die wir sonst vor allem als Teil der gewaltigen Heldentruppe des MCUkennen, eine wahre Glanzleistung ab. Ihre präzise planende Cataleya überzeugt nämlich nicht nur in den klasse inszenierten Action-Szenen, sondern weiß auch in ruhigeren Momenten durch ihre mysteriöse Aura zu überzeugen.
A Beautiful Day: Joaquin Phoenix prügelt mit dem Hammer los
A Beautiful Day ist der wohl ungewöhnlichste Action-Streifen in dieser Liste, da er zum einen mit vielen Genre-Konventionen bricht, zum anderen auch so knüppelbrutal ist, dass selbst hartgesottene Zuschauer das eine oder andere mal schlucken müssen.
Im Zentrum steht der psychisch labile Ex-FBI-Agent Joe (Joaquin Phoenix), der für Geld die Kinder reicher Eltern aus den Händen von Sexhändlern befreit. Für seinen neuen Auftrag soll er die junge Nina (Ekaterina Samsonov) retten, deren Vater ein bekannter US-Senator ist. Joe packt seinen Hammer und macht sich auf den Weg…
Charakterdarsteller Joaquin Phoenix wirkt in seiner Rolle des hünenhaften Joe schon allein durch seinen wilden Vollbart ziemlich einschüchternd. Doch wenn er erstmal mit ruhigen Schritten ein Kriminellenversteck betritt und dann mit unbewegter Miene die Schädel all jener einschlägt, die sich ihm in den Weg stellen, wirkt das wirklich furchteinflössend.
Atomic Blonde: Kalter-Krieg-Agententhriller mit Charlize Theron
In Atomic Blonde vom John Wick-Regisseur David Leitch zeigte Mad Max: Fury Road-Star Charlize Theron sich wieder einmal von ihrer harten Seite. Diesmal ging es für sie aber nicht in die apokalyptische Wüste, sondern als heiß-kalte Geheimagentin in das wohl noch nie so cool in Szene gesetzte, neongrelle Berlin der Achtzigerjahre.
Es ist das Jahr 1989 und der Kalte Krieg ist noch immer in vollem Gange. Als eine Liste mit den Namen sämtlicher in Berlin aktiver Spione verloren geht, wird die abgebrühte MI6-Agentin Lorraine Broughton (Charlize Theron) in die getrennte Stadt geschickt, um das Dokument wiederzubeschaffen. Doch auch die Konkurrenz schläft nicht und bald entbrennt ein erbitterter Kampf um die wertvollen Informationen.
Die Jagd nach der brisanten Liste mündet in Atomic Blonde in mehreren ausufernden Kampfszenen, die eindeutig die Höhepunkte in diesem überstilisierten Neon-Chrom-Spektakel darstellen. Charlize Theron überzeugt als eiskalte Killerin, die wenn Not am Mann ist, jeden noch so gewöhnlichen Gegenstand in eine tödliche Waffe verwandelt.