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Diese ungewöhnlichen Alien-Filme hast du noch nicht gesehen
Menschen lieben Alien-Invasionen - zumindest auf der Kinoleinwand. Das hat A Quiet Place von John Krasinski einmal mehr gezeigt. Der Thriller reiht sich schon jetzt in Erfolge wie Signs - Zeichen, Men in Black und Independence Day ein. Das nehmen wir uns zum Anlass, euch drei weitere absolut sehenswerte Alien-Filme vorzustellen.
Nicht jeder Film, bekommt die Aufmerksamkeit, die ihm gebührt. Gerade Alien-Filme werden gerne mal zügig von Kritikern als reiner Trash abgetan. Dabei ist es eine große Kunst, eine Alien-Invasion überzeugend zu inszenieren. Sie können auf sehr verschiedene Arten dargestellt werden: subtil und geheimnisvoll, schockierend oder mit einer Prise Humor.
Unterschätzt und mit Stars in Kinderschuhen: Attack the Block (2011)
Ein Hauch Witz versprühte Komödiant Joe Cornish mit seinem Regiedebüt Attack the Block. Er verwandelte das Drehbuch mit kleinkriminellen Jugendlichen, Baseballschlägern und Drogen nicht in eine Dramedy mit Selbstfindungsprozess, sondern steuerte der Handlung Aliens bei - Kontrastprogramm vom feinsten.
Was sich nach Trash anhört, ist ein unterschätzter Alien-Film. Der Cast: Zukünftige Stars.
Jodie Whittaker spielt eine Krankenschwester, die von den halbstarken Jungen überfallen wird. Heute kennen wir sie als die erste Frau, die den Doctor in Doctor Who verkörpert. An ihrer Seite sehen wir den damals noch unbekannten John Boyega als Kriminellen. Ihm fällt während eines Überfalls ein Alien buchstäblich vor die Füße.
Nur ein paar Jahre später wurde der 26-Jährige zum ersten schwarzen Hauptdarsteller (Finn) in Star Wars und warnte Emma Watson in The Circle vor den zweifelhaften Machenschaften eine Internetkonzerns. Attack The Block brachte ihm vielleicht auch nützliche Erfahrungen für seine aktuelle Rolle in Pacific Rim 2. In dem Blockbuster kämpft er ebenso gegen Kreaturen aus einer anderen Welt.
Attack the Block könnt ihr euch bei Maxdome als Video On Demand ansehen.
Vergessen und tiefgründig: Under The Skin
Weil ihn nicht alle Kinos zeigten, geriet er schnell in Vergessenheit: Under The Skin. Dabei setzt sich Jonathan Glanzer mit seinem dritten Werk auf eine ungewöhnliche Art und Weise mit Aliens und irdischem Leben auseinander. Zur Hilfe holt er sich Scarlett Johansson, die verführerischste Stimme in Hollywood, spätestens, seit dem Liebesdrama Her. Ihre sinnliche, rauchige Stimmfarbe spielt in Under The Skin allerdings nicht die wichtigste Rolle.
Stattdessen glänzt die Schauspielerin als Laura mit einer anderen Eigenschaft: Sie ist nicht von unserer Welt. Auf der Erde versucht das außerirdische Wesen, menschliche Eigenarten nachzuahmen. Laura darf nicht auffallen, wenn sie Männer mit Sex lockt und entführt. Bald kommen ihr aber Zweifel an der Mission.
Um Menschlichkeit in ihren Facetten so wahr wie möglich zu zeigen, drehten Glanzer und sein Team viele Frequenzen mit versteckter Kamera. Herausgekommen ist ein künstlerisches Meisterwerk. Es sei jedoch gesagt, dass das Drama kein Film ist, den man nebenbei anschaut. Du solltest in der Stimmung sein, dich intensiv auf die Handlung einzulassen.
Under The Skin inspiriert und geht wahrlich unter die Haut. Wer sich den Film mehrmals ansieht, wird jedes Mal etwas neues Faszinierendes entdecken.
Under The Skin läuft bei Sky und ist außerdem bei Maxdome als Video On Demand verfügbar.
Viele Fragezeichen im Überraschungs-Franchise: 10 Cloverfield Lane
Zugegeben: 10 Cloverfield Lane sticht ein klein wenig aus unserer Vorstellungsrunde heraus. Denn der Film ist mit J.J. Abrams als Produzent gar nicht mal so unbekannt. Aus dem Pool von Alien-Invasionsfilmen tritt er aber aus zwei Gründen hervor:
Entführt und eingesperrt oder in Sicherheit gebracht? Michelle (Mary Elizabeth Winstead) wacht eines Tages in einem Bunker auf. Dort erklärt ihr ein fremder Mann (John Goodman), dass es einen unbekannten Angriff gab und er ihr das Leben gerettet hat. Die junge Frau glaubt dennoch an eine Entführung und will fliehen. Aber was ist, wenn der Fremde Recht hat?
Was das mit Aliens zu tun hat? Dafür müssen wir ein neues Franchise erklären, das J.J. Abrams ohne große Vorankündigung erschaffen hat. 2008 produzierte er den seltsam verrückten Film Cloverfield. Hier greift ein monströses Wesen New York an. 10 Cloverfield Lane ist die Fortsetzung, die eigentlich keine ist. Es scheint keine Verbindungen zu geben.
Das ist der Clou und der zweite Grund, weswegen Dan Trachtenbergs Werk, Teil einer außergewöhnlichen Geschichte über Aliens ist. Der dritte Teil The Cloverfield Paradox sollte endlich Antworten liefern. Er spielt im Weltraum und lässt uns nur mit Vermutungen über die Zusammenhänge zurück. Dafür rettet er allerdings das Sci-Fi-Genre.
Wir können nur hoffen, dass der versprochene vierte Teil Cloverfield: Overlord endlich Abhilfe schaffen und Fragen beantworten wird. Dieser soll Ende 2018 in die Kinos kommen und während des zweiten Weltkriegs spielen. Ob danach verständlich wird, wie die Filme zusammenhängen? Wir geben die Hoffnung nicht auf.
Cloverfield ist sowohl auf Maxdome als auch auf Netflix verfügbar. 10 Cloverfield Lane bietet Maxdome als Video On Demand an und The Cloverfield Paradox ist eine Netflix-Produktion.