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Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Plakat zum Musical-Film Wicked

Die 7 besten Auto-Actionfilme: Hier herrscht Straßenkrieg!

Hobbs & Shaw ist das erste Spin-off des Blei­fuß-Fran­chis­es Fast & Furi­ous und legt in Sachen Tem­po, Ver­rück­theit und Spek­takel nochmal eine ganze Schippe auf das sowieso schon hohe Abge­drehtheit­sniveau der Rei­he drauf. Wer nach dieser geball­ten Ladung Asphalt­sprengstoff noch immer mehr braucht, dem haben wir hier die 7 explo­sivsten Autorenn-Action-Filme zusam­menge­sam­melt, in denen auch mal die Fäuste fliegen. Drückt das Gas durch!

Die Fast & Furious-Reihe: Vom Straßenrennen zum globalen Raser-Universum

Under­cov­er-Cop Bri­an Spin­ner (Paul Walk­er) wird von seinen Vorge­set­zten auf die ille­gale Straßen­ren­nen-Szene der Stadt und deren König Dom Toret­to (Vin Diesel) ange­set­zt. Es ist der Beginn ein­er epis­chen Rac­ing-Saga, bei der es bald um viel mehr geht, als das bloße Gewin­nen von Autorennen.

Darum solltest du die Fast & Furious-Reihe sehen:

Schöne Frauen, hochge­tunte Autos und jede Menge bren­nen­der Asphalt: Am Grund­prinzip der Fast & Furi­ous-Rei­he hat sich bis zum aktuellen acht­en Ableger wenig geän­dert. In der Trag­weite dafür aber umso mehr.

Denn während es im 2001er Startschuss The Fast and the Furi­ous noch um kleine Gaunereien und ille­gale Hochgeschwindigkeits-Ren­nen im  Unter­grund von L.A. ging, kat­a­pul­tierte spätestens der vierte Teil Neues Mod­ell. Orig­inal­teile. das Fran­chise auf eine glob­ale Skala.

Bild aus Fast & Furious 6

Ein Panz­er, zwei Sport­wa­gen und irgend­wo dazwis­chen segelt ein Men­sch: Nur in Fast & Furi­ous | © Universal

For­t­an wur­den nicht nur die Schau­plätze immer inter­na­tionaler, auch ihre Geg­n­er wur­den von Dro­gen­baro­nen bis hin zu Ter­ror­is­ten mit Geheim­di­en­stver­gan­gen­heit immer gefährlich­er. Eine Eskala­tion der Maßstäbe, bei der die Action glück­licher­weise mit­ge­zo­gen hat. Fast & Furi­ous kann heute mit Fug und Recht von sich behaupten, die abge­fahren­sten, ver­rück­testen und beein­druck­end­sten Autoren­nen auf die Lein­wand zu bringen.

Doch allein der ultra­coole, ständig wach­sende Cast um Vin Diesel, Michelle Rodriguez, Dwayne John­son und den mit­tler­weile lei­der ver­stor­be­nen Paul Walk­er macht eigentlich jeden der acht Filme sehenswert. Also auf in die näch­ste Runde!

Lass die Finger weg, wenn:

… du einen gewis­sen Real­is­mus erwartest. Während der erste Teil von Fast & Furi­ous noch halb­wegs am Boden blieb, rast und sprengt sich die restliche Rei­he nach und nach in immer ver­rück­tere Szenar­ien, die Triv­i­al­itäten wie Logik oder Physik gern mal bei­seite lassen.

Death Race: Blutige Gladiatorenkämpfe in der Renn-Arena

Unschuldig verurteilt wird der Profi-Fahrer Jensen Ames (Jason Statham) auf die berüchtigte Gefäng­nisin­sel Ter­mi­nal Island gebracht. Dort soll er unter dem Namen Franken­stein an den beliebten Todesren­nen teil­nehmen, die amerikaweit im Fernse­hen über­tra­gen werden.

Darum solltest du die Death Race sehen:

So trashig das Grund­prinzip klin­gen mag, die Action-Raserei Death Race macht ein­fach nur richtig Laune. Aufge­tunte, zu waf­fen­star­ren­den Fes­tun­gen umge­baute Fahrzeuge lassen hier das alte Rom aufleben und liefern den Leuten genau das, was sie sehen wollen: Blut, Spek­takel und jede Menge Explo­sio­nen.

Jason Statham und Natalie Martinez in Death Race

Auto-Glad­i­a­tor Jensen Ames (Jason Statham) lässt auch unter Druck nichts anbren­nen | © Uni­ver­sal Pictures

Dass Death Race nicht gle­ich im Sumpf ähn­lich gestrick­ter B-Movies versinkt, hat er zum einen dem ver­hält­nis­mäßig hohen Bud­get, vor allem aber dem Ideen­re­ich­tum zu ver­danken, mit dem die blei­halti­gen Brachial­ren­nen in Szene geset­zt wur­den. So bret­tern die fahrbaren Tötungs­maschi­nen wie in Videospie­len über leuch­t­ende Plat­tfor­men, die ihnen ver­schiedene Vorteile wie Nitro, bessere Panzerung oder gle­ich einen mächti­gen Flam­men­wer­fer ver­schaf­fen.

Dabei beweist Action­held Jason Statham mal wieder seine Har­ter-Kerl-Qual­itäten und rast und ballert selb­st dann noch grim­mig weit­er, wenn ihm seine Kon­tra­hen­ten mit Raketen­wer­fern, Bomben und auf ihre Boli­den mon­tierte Gatling-Guns zu Leibe rücken.

Lass die Finger weg, wenn …

… du Wert auf eine aus­ge­feilte Hand­lung legst. Die Grundgeschichte dient in Death Race lediglich als Mit­tel zum Zweck, um dem adren­a­lin­ge­lade­nen Infer­no den nöti­gen Ini­tialzün­der zu geben. Das funk­tion­iert aber auch erstaunlich gut und liefert mit Joan Allen (Das Bourne Ver­mächt­nis) als skru­pel­lose Gefäng­nis­di­rek­torin auch noch eine Antag­o­nistin mit her­rlich tre­ff­sicherem Has­spo­ten­tial.

Baby Driver: Ansel Elgort in beatgetränktem Fluchtwagen-Ballett

Der taube Flucht­wa­gen­fahrer Baby (Ansel Elgo­rt) ver­liebt sich in die Kell­ner­in Deb­o­ra (Lily James). Doch zwis­chen ihm und seinem Glück ste­ht noch immer ein let­zter Coup, den er gemein­sam mit ein­er Truppe von krim­inellen Halb­wahnsin­ni­gen für den Gang­ster­boss Doc (Kevin Spacey) durchziehen soll.

Darum solltest du Baby Driver sehen:

Filme wie John Wick beweisen, dass Action nicht immer stumpf sein muss, son­dern manch­mal auch ihre ganz eigene Ästhetik entwick­elt. Wie raf­finiert, stil­voll und ein­fall­sre­ich das geschehen kann, beweist Edgar Wrights 2017er Tur­bo-Ohrwurm-Action-Schleud­er Baby Dri­ver.

Jon Bernthal, Jon Hamm, Ansel Elgort und Eiza González in Baby Driver

Baby (Ansel Elgo­rt) ist der per­fek­te Flucht­wa­gen­fahrer | ©Sony Pictures

Hier ist unser junger Held Baby näm­lich nicht nur der beste Flucht­wa­gen­fahrer von Atlanta, son­dern lei­det seit sein­er Kind­heit auch an einem Tin­ni­tus. Um das ständi­ge Pfeifen zu übertö­nen, hört das junge Lenkrad­tal­ent ohne Unter­brechung über seinen iPod Musik – und gibt damit den Takt für den ganzen Film vor.

Egal ob ein Spazier­gang im Park, ein Scheiben­wis­ch­er oder ein Banküber­fall: In Baby Dri­ver ord­net sich alles dem Rhyth­mus der Kopfhör­er unter. So offen­bart sich der son­st recht stereo­typ­is­che Heist-Thriller dank diesem Kniff als aufre­gend ander­sar­tiges Musi­cal-Erleb­nis, in dem vor allem die ras­ant geschnit­te­nen Ver­fol­gungs­jag­den eine beein­druck­ende Präzi­sion und spielerische Ele­ganz entwickeln.

Lass die Fin­ger weg, wenn …

… du reine Action-Kost geliefert bekom­men willst. Baby Dri­ver ist ein ganz­er Genre-Mix, der sich der Ele­mente des Crime-, Heist-, Action-, Musi­cal- und Liebesfilm-Gen­res bedi­ent. Bis auf die wirk­lich ständi­ge, auch vorder­gründi­ge musikalis­che Unter- oder auch Über­malung über­wiegt dabei kein Aspekt den anderen, darauf vor­bere­it­et sollte man aber trotz­dem sein.

Aber vielle­icht kann euch ja der Star-Cast um Ansel Elgo­rt, Jamie Foxx (Djan­go Unchained), Kevin Spacey (House of Cards), Eliza Gon­za­les (Ali­ta: Bat­tle Angel), Jon Bern­thal (The Pun­ish­er) und Jon Hamm (Mad Men) doch eines Besseren belehren.

Nur noch 60 Sekunden: Nicolas Cage in Rennen um die Zeit

Ran­dall „Mem­phis” Raines (Nico­las Cage) war einst der beste Autodieb der Stadt, heute genießt er aber den Ruh­e­s­tand. Doch als sein klein­er Brud­er (Gio­van­ni Ribisi) in Schwierigkeit­en gerät, muss ihm Mem­phis aus der Patsche helfen. Er hat nur drei Tage, um für den Gang­ster­boss Cal­itri (Christo­pher Eccle­ston) 50 Luxu­skar­ren zu stehlen.

Darum solltest du Nur noch 60 Sekunden sehen:

Anders als man es bei einem Film mit diesem Titel erwarten würde, lässt sich Nur noch 60 Sekun­den von Pass­wort: Sword­fish-Regis­seur Dominic Sena erstaunlich viel Zeit, um mal wirk­lich Gas zu geben.

Und das ist auch in Ord­nung so. Denn wenn man erst­mal in die Geschichte um die Autok­nack­er-Leg­ende Mem­phis und seine Crew hineinge­zo­gen wurde, drückt einen die zweite Filmhälfte und die ras­ante Final-Ver­fol­gungs­jagd nur umso tiefer in den Sessel.

Nicolas Cage und Robert Duvall

Mem­phis (Nico­las Cage) trom­melt seine alte Crew zusam­men | © Touchstone

Gar­niert wird das Ganze durch einen 90er-Jahre-Spitzen-Cast, der vom dama­li­gen absoluten Mega-Star Nico­las Cage (Mandy) ange­führt wird.

Angeli­na Jolie zeigt sich als abge­brühte Ex von Mem­phis mit unge­wohn­ter Rastafrisur, Robert Duvall (Jack Reach­er), Sneaky Pete’s Gio­van­ni Ribisi, Ex-Fußball-Row­dy Vin­nie Jones (Bube, Dame, König, grAs) und San­ta Clari­ta Diet-Star Tim­o­thy Olyphant überzeu­gen in weit­eren Rollen.

Lass die Finger weg, wenn …

… du Action ohne Punkt und Kom­ma brauchst. Aber sei gewarnt: Spätestens im Schluss­drit­tel kommst du in Nur noch 60 Sekun­den voll auf deine Adren­a­linkosten. Von all den schick­en Edelflitzern mal ganz abgesehen.

The Transporter: Jason Statham lässts mit Auto und Faust krachen

Frank Mar­tin (Jason Statham) ist pro­fes­sioneller Auf­trags­fahrer und ken­nt nur drei Regeln: Ändere nie eine Vere­in­barung, frag nie nach Namen und öffne unter keinen Umstän­den das Paket. Als er seine let­zte Regel ein­mal doch bricht, hat er nicht nur die schöne Lai (Shu Qi) son­dern auch jede Menge Ärg­er am Hals.

Darum solltest du The Transporter sehen:

Schon gle­ich zu Beginn weiß man: Mit Trans­porter Frank Mar­tin ist nicht zu spaßen. Er hat nicht nur einen ehernen Codex, den er bis zum bit­teren Ende ein­hält, son­dern ist auch der ver­dammt nochmal beste, cool­ste und abge­brütet­ste Flucht­wa­gen­fahrer über­haupt.

In präzise geschnit­te­nen Ver­fol­gungs­jag­den heizt er mit Höch­st­geschwindigkeit durch enge Gassen und zwingt mit seinen wilden Fahrmanövern nicht nur jeden Bullen, son­dern auch die Mägen sein­er Mit­fahrer zur Auf­gabe. Doch nicht nur hin­ter dem Steuer erweist sich Frank als unaufhalt­bar, auch im Kampf Mann gegen Mann kann ihm nie­mand das Wass­er reichen.

Jason Statham und Jean-Marie Paris in The Transporter

Auch ohne Auto eine Wucht: Frank (Jason Statham) | © Uni­ver­sum Film

Dabei beweist Jason Statham seine beein­druck­ende Physis, wenn er in knack­i­gen Mar­tial-Arts-Fights seine Geg­n­er ver­mö­belt oder – eine echt­es High­light – im wahrsten Sinne des Wortes eingeölt zwis­chen ihnen umher­rutscht. Kein Wun­der, dass sich der raue Brite mit dieser Mis­chung aus abge­fahren­er Ras­er-Action und harten Fights als per­fek­ter Kan­di­dat für die Fast & Furi­ous-Rei­he emp­fohlen hat.

Lass die Finger weg, wenn …

… du dich von der Hand­lung und unvorherse­hbaren Wen­dun­gen über­raschen lassen willst. Das liefert der Film von Louis Leter­ri­er (Kampf der Tita­nen) und Corey Yuen (D.O.A. – Dead or Alive) näm­lich nicht. Doch wer auf pack­ende Ver­fol­gungs­jag­den, trock­ene One-Lin­er und lau­nig chore­o­gra­phierte Prügeleien ste­ht, kommt um The Trans­porter kaum herum.

Außer­dem kön­nt ihr euch dann auch auf die ähn­lich guten Fort­set­zun­gen The Trans­porter 2 und 3 freuen.

Mad Max: Fury Road – Post-apokalyptische Renn-Action um den Tod

Ex-Cop Max (Tom Hardy) ergreift zusam­men mit der knall­harten Furiosa (Char­l­ize Theron) und fünf schwan­geren Frauen die Flucht vor dem berüchtigten War­lord Immor­tan Joe (Hugh Keays-Byrne). Auf einem riesi­gen gepanz­erten Tan­klaster begin­nt eine atem­lose Hatz durch die Wüste.

Darum solltest du Mad Max: Fury Road sehen:

Mad Max: Fury Road ist schon jet­zt ein­er der besten Action­filme aller Zeit­en und feuert ein ganzes Blech-, Rauch- und Blut­feuer­w­erk auf die Zuschauer ab. Dabei fokussiert sich George Millers bahn­brechende Adren­a­l­in­rakete nach der kurzen, effizien­ten Ein­führung auf ein knapp zweistündi­ges, atem­los­es Dauerrennen. 

In dem gilt es vor allem, ver­rück­te Schrot­traser und ihre noch viel ver­rück­teren Insassen von der Staubpiste zu sprengen.

Hugh Keays-Byrne in Mad Max: Fury Road

Die Ver­fol­ger: War­lord Immor­tan Joe (Hugh Keays-Byrne) und seine Schrot­tar­ma­da | © Warn­er Bros. Pic­tures Germany

Neben der faszinieren­den, rot-blenden­den Strahlkraft der post-apoka­lyp­tis­chen Weit­en kar­rt Mad Max: Fury Road ganze Wagen­ladun­gen an wah­n­witzi­gen Ideen und Bildern her­an, die unsere Sinne mit einem unaufhalt­samen Trom­mel­wirbel geball­ter Action beschießen. Nicht nur wegen den Top-Stars Tom Hardy und Char­l­ize Theron ein absolutes Muss für jeden Krawall-Junkie!

Lass die Fin­ger weg, wenn …

… du mit dem post-apoka­lyp­tis­chen Set­ting nichts anfan­gen kannst. Das ist schließlich nicht jed­er­manns Sache.

Need for Speed: Videospiel-Verfilmung mit starken, handgemachten Straßenrennen

Nach­dem er ver­rat­en wurde, lan­det Mechaniker Tobey Mar­shall (Aaron Paul) im Knast und sin­nt auf Rache. In Frei­heit will er seinen ehe­ma­li­gen Part­ner (Dominic Coop­er) beim größten Under­ground-Ren­nen der Welt in seine Schranken weisen.

Darum solltest du Need for Speed sehen:

Need for Speed ist die wohl erfol­gre­ich­ste Renn-Videospiel-Rei­he über­haupt und sprang 2014 mit ein­er eige­nen Filmver­sion auf den Hypezug der Fast & Furi­ous-Rei­he auf.

Dabei hat der Voll­gas-Thriller von Regis­seur Scott Waugh dank Haupt­darsteller und Break­ing Bad-Star Aaron Paul sowie der – in heuti­gen Zeit­en sel­ten gewor­de­nen – handgemacht­en Renn-Action dur­chaus eigene Argu­mente, die für ihn sprechen.

Bild aus dem Rennfilm Need for Speed

Die Auto-Stunts in Need for Speed sind nicht am Com­put­er ent­standen | © Con­stan­tin Film

Ger­ade die ras­an­ten Straßen­ren­nen und atem­losen Ver­fol­gungs­jag­den gegen Hun­dertschaften von Cops sind die Höhep­unk­te des Streifens, für die gle­ich Dutzende exo­tis­che Straßen­flitzer beein­druck­end real­is­tisch (weil echt) zu Schrott gefahren wer­den. Nicht nur Fans der Vor­lage kön­nten hier mas­sig Spaß haben.

Lass die Finger weg, wenn …

… dir reine Auto-Action nicht genügt, denn in Need for Speed ste­hen ganz klar die teuren, hochge­tun­ten Flitzer im Vorder­grund. Die Geschichte dahin­ter ist nicht mehr als Stan­dard­ware und gerät trotz einem solide auf­spie­len­den Aaron Paul und dem sym­pa­this­chen Green Room-Star Imo­gen Poots schnell in Vergessenheit.

Wusstet ihr schon, dass Aaron Paul bald wieder unter die Dro­genkocher geht? Hier find­et ihr alle bestätigten Infos zum kom­menden Break­ing Bad-Film.

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