Spiele für Frauen
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Studien belegen: Frauen spielen lieber Casual Games

Frauen zock­en genau so gerne wie Män­ner. Doch welche Games sind bei der weib­lichen Ziel­gruppe beson­ders beliebt? Wir ver­rat­en Dir, welche Kon­solen- und PC-Games bei den Ladies punk­ten und welche Aus­nah­men die Regel bestätigen. 

Dass Mädels an der Maus und am Joy­stick längst genau­so auf Zack sind wie ihre männlichen Mit­spiel­er, ist eine bestätigte Tat­sache. So kamen der Ver­band der deutschen Games-Branche und eine europäis­che Studie im Auf­trag von Ipsos Medi­aCT zu dem Ergeb­nis, dass gut die Hälfte aller Gamer weib­lich ist. Doch welche Art von Games spie­len Frauen gerne? Die auf der Game Devel­op­ers Con­fer­ence 2014 vorgestellte Studie The Con­nec­tion Between Boys’ Social Sta­tus, Gam­ing and Con­flict bestätigt: Frauen und Mäd­chen zock­en lieber Casu­al Games wie Tetris und Can­dy Crush. Also Spiele, die gängige Leis­tungs- und Wet­tbe­werbs-Maxi­men unter­graben. Und tat­säch­lich: Da ist etwas dran.

Ich will doch nur spielen: Mit Spaß und Strategie 

Dass sich Män­ner und Frauen in ihrem Spielver­hal­ten und den bevorzugten Gen­res unter­schei­den, ist mit­tler­weile klar. Das liegt unter anderem daran, dass Frauen aus ein­er anderen Moti­va­tion zock­en als Män­ner. Die amerikanis­che Gam­ing-Analyse-Agen­tur Quan­tic Foundry beschäftigt sich aus­führlich mit der Gamer Moti­va­tion und stellt fest: Während für die meis­ten Frauen der Spaß, „Fan­ta­sy“ und die Inter­ak­tion mit anderen Spiel­ern im Fokus ste­hen, sind für Män­ner die „Com­pe­ti­tion“ (Wet­tkampf) und „Destruc­tion“ (Zer­störung) primäre Anreize, um in virtuelle Wel­ten abzu­tauchen. Sta­tis­tisch präferieren die meis­ten weib­lichen Zock­er also Spiele mit sozialen Inhal­ten und strate­gis­chen Zie­len wie beispiel­sweise beim Spieleklas­sik­er Die Siedler.

Gender und Gaming: Wann Zocker-Ladys Waffen zücken

Aber wollen Mädels wirk­lich nur knuf­fige Wusel­we­sen, Gehirn-Jog­ging und kollek­tiv­en Fuch­telspaß mit Nin­ten­dos Wii-Kon­sole? Eine weit­ere Umfrage von Quan­tic Foundry beant­wortet das mit einem klaren Nein. Die Studie schlüs­selt auf, welche Gen­res Mädels bevorzu­gen und nen­nt auch Kon­solen- und PC-Games, die nicht ins typ­is­che Gen­der-Schema passen. Ein paar action­re­iche PS4-Spiele für die weib­liche Ziel­gruppe haben wir Dir bere­its vorgestellt.

Unter den Open-World-Spie­len ist zum Beispiel das His­to­rien-Aben­teuer Assassin’s Creed: Syn­di­cate bei den Damen über­durch­schnit­tlich beliebt. Fast jede Dritte taucht gerne als Anführerin der Assas­si­nen-Brud­er­schaft ins Vik­to­ri­an­is­che Zeital­ter ab und legt sich mit mörderischen Tem­plern an, um Lon­don von krim­inellen Ban­den zu befreien.

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Einen bemerkenswerten Aus­reißer macht auch das Videospiel Drag­on Age: Inqui­si­tion in der Kat­e­gorie der west­lichen Rol­len­spiele (RPG). 48 Prozent der befragten Frauen stürzen sich in der fan­tastis­chen Welt von Thedas in epis­che Schlacht­en, um ver­nich­t­ende Kämpfe gegen Drachen und die spir­ituellen Eliten des Reich­es zu führen.

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Dann wären da noch Sci­ence-Fic­tion-MMOs (Mas­sive­ly Mul­ti­play­er Online RPGs), die ten­den­ziell eher sel­ten auf dem Spielplan von Frauen ste­hen. Das pop­ulärste Game in diesem Genre, Star Wars: The Old Repub­lic, kommt trotz­dem bei fast jed­er drit­ten Spielerin gut an.

„Nur eine Fleischwunde“: Explosive Action mit Lara Croft

Zu virtuellen Waf­fen greifen Mädels auch gerne bei Erkun­dungsspie­len, wobei das Spiele-Fran­chise Tomb Raider wohl eines der bekan­ntesten Vertreter ist. Wie gewohnt ist auch bei dem zwölften und (bis­lang) let­zten Teil der Action-Adven­ture-Serie Shad­ow of the Tomb Raider Geschick­lichkeit im Kampf und Kno­belkom­pe­tenz bei Schatz­suchen gefragt. Klar­er Plus­punkt bei diesem Kon­solen- und PC-Game: für manche Frauen ist Lara Croft qua­si die Antwort auf Indi­ana Jones und eine starke Iden­ti­fika­tions­fig­ur. Dieser Fak­tor ist für Frauen näm­lich eben­falls wichtiger als für Män­ner, wie die Studie von Quan­tic Foundry zeigt.

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Life is Strange: Die richtige Entscheidung mit bitterem Ende

Spiele für Frauen: Vor diesem Hin­ter­grund dürfte auch das preis­gekrönte 3D-Adven­ture Life is Strange für weib­liche Gamer inter­es­sant sein. Heldin der Geschichte ist die Fotografie-Stu­dentin Max Caulfield, die in drama­tis­chen Aus­gangssi­t­u­a­tio­nen moralis­che Entschei­dun­gen tre­f­fen muss, um ihre Fre­undin Chloe zu ret­ten. Die Geschichte endet in ein­er finalen, alles entschei­den­den Frage. Hier geht es nicht darum, eine möglichst per­fek­te Spiel-Per­for­mance abzuliefern, son­dern um die emo­tionale Reise der Charak­ter. Diese ist so span­nend, dass es mit Life is Strange 2 bere­its eine Fort­set­zung mit zwei männlichen Pro­tag­o­nis­ten gibt.

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Mystik trifft Manga: Psychedelisches Rollenspiel mit Persona 5

High-Fan­ta­sy-MMOs wie The Elder Scrolls Online (TESO) und Guild Wars ste­hen bei Frauen eben­falls hoch im Kurs – vor allem in Form von japanis­chen Rol­len­spie­len (Japan­ese Role Play­ing Games, kurz JRPG) wie Final Fan­ta­sy. Auf der Playsta­tion kön­nte zum Beispiel Per­sona 5 laufen, das soziale Hand­lungsaspek­te mit run­den­basierten Kämpfen und Dun­geon-Crawl­ing-Ele­menten in einem aufre­gen­den Plot zusam­men­bringt. Aus der Sicht japanis­ch­er High-School-Schüler ergrün­d­est Du mit über­natür­lichen Kräften die Psy­che und Herzen der Stadt­be­wohn­er Tokios und driftest dabei seri­en­typ­isch ins Mys­tis­che ab.

 

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The Bard’s Tale 4: Knobeln und kämpfen im Dungeon

Mit Runen-Sudokus, Far­ben­rät­seln und keltisch­er Musik in ein­er unter­halt­samen Sto­ry kön­nte auch das Kon­solen- und PC-Game The Bard’s Tale 4 weib­lichen Spiel­ern gefall­en. Du kno­belst Dich durch die Hand­lung, in dem Du zum Beispiel Zah­n­räder in die richtige Posi­tion bringst oder Opfer­schalen füllst, um ver­riegelte Türen und geheime Tore zu öff­nen. Dafür kannst Du unter­schiedliche Charak­tere wie Magi­er, Kämpfer und Bar­den in Deine „Par­ty“ aufnehmen, die entsprechend ihrer „Klasse“ beson­dere Fähigkeit­en mit­brin­gen. Pack­ende Kämpfe run­den das Dun­geon-Crawl-Rol­len­spiel ab.

 

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Spiele für Frauen: Lieber bauen als ballern

Zurück zur Aus­gangs­these: Sind Casu­al Games tat­säch­lich das bevorzugte „Frauen-Ding“? Laut der Umfrage von Quan­tic Foundry ja. Mit 69 Prozent teilen sich Casu­al Puz­zler tat­säch­lich den ersten Platz mit Fam­i­lien- und Farm­sim­u­la­tio­nen. Social Games wie Die Sims und Far­mville ziehen dem­nach beson­ders viele Zock­erin­nen an.

Die Wahrschein­lichkeit, dass Du bei MOBAs (Mul­ti­play­er Online Bat­tle Are­na) Damen triff­st, ist hinge­gen mit zehn Prozent eher ger­ing. Noch sel­tener ist die weib­liche Baller-Frak­tion bei Ego-Shootern wie Call of Duty oder Counter-Strike vertreten. Renn­spiele liegen mit sechs Prozent eben­falls auf den hin­teren Rän­gen. Das Schlus­slicht – und damit die größte Män­ner­domäne – sind Sport-Games, die nur zwei Prozent der Ladys ins Schwitzen bringen.

Nichts desto trotz: Frauen mis­chen die dig­i­tale Spiele-Welt mit­tler­weile mächtig auf und sind für die Gam­ing-Indus­trie eine nicht zu unter­schätzende Zielgruppe.

Hast Du weit­ere Spiele für Frauen ent­deckt? Schreib uns, welche Kon­solen- und PC-Games Dein­er Mei­n­ung nach den Geschmack der weib­lichen Ziel­gruppe treffen.

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