Women in Tech
Frau zeigt Stop-Zeichen

#ConnectedSheCan: Kode with Klossy

Ein Gast­beitrag von Marie von den Benken:

Wir leben in ein­er Welt voller Klis­chees. In Ham­burg reg­net es immer, Deutsche essen nur Kartof­feln, RTL II-Zuschauer sind doof. Manch­mal sind es niedliche Ver­all­ge­meinerun­gen, oft aber steckt tat­säch­lich ein falsches, wenn nicht sog­ar ver­let­zen­des Welt­bild dahin­ter. Da klingt „Klis­chee“ schon fast zu nett. „Klis­chee“ klingt näm­lich wie ein junger, traum­schön­er Fran­zose mit wusche­ligem Haar, schwarzem Rol­lkra­gen­pullover und sexy Akzent, der Dir im Café de Flo­re am Paris­er Boule­vard Saint-Ger­main mit einem ver­schmitzten Lächeln die Tür aufhält. 

Insofern sind die „Klis­chees“, mit denen bes­timmte Grup­pen immer wieder zu kämpfen haben, häu­fig ein­fach Vorurteile. Ein Beispiel? Mod­els sind hohle Klei­der­stän­der. Oder Mäd­chen inter­essieren sich nicht für Tech­nik. Das ist genau­so blödsin­nig wie die Behaup­tung, alle Bus­fahrer wählen CDU oder jed­er, der ein Handy hat, betrügt seinen Partner.

Models sind hohl und Mädchen haben keine Ahnung von Technik 

Kar­lie Kloss ist ein Mod­el und ein Mäd­chen. Nicht nur irgen­dein Mod­el sog­ar, son­dern eines der größten unser­er Gen­er­a­tion. Und das mit 1,85 Metern nicht nur physisch. Ihr Arbeit­snach­weis erstreckt sich von Jean Paul Gaulti­er, Don­na Karan, Chloé, Alexan­der McQueen, Saint Lau­rent, Elie Saab, Dolce & Gab­bana, Dior, Her­mes und Oscar de la Renta über Sonia Rykiel, Victoria’s Secret, Karl Lager­feld, Givenchy, Guc­ci bis hin zu Valenti­no, Louis Vuit­ton und Ver­sace. Es liest sich wie ein Wikipedia-Ein­trag der größten Fash­ion- und Haute-Cou­ture-Häuser unser­er Zeit.

Als Mod­el und Mäd­chen müsste sie aber, so gnaden­los lehren es uns die Vorurteile, zum einen hohl und zum anderen völ­lig desin­ter­essiert an Tech­nik sein. Das Gegen­teil ist der Fall. Nicht nur, dass Kar­lie Kloss für sich sel­ber entsch­ieden hat, dass Cod­ing, ins­beson­dere das Entwick­eln von Apps, ein zukun­ft­strächtiger Bere­ich ist und sie daher schon in jun­gen Jahren anf­ing, Pro­gram­mi­er-Kurse zu besuchen. Nein, 2015 grün­dete sie darüber hin­aus das Förder­pro­gramm „Kode with Klossy“, mit dem sie Mäd­chen zwis­chen 13 und 18 Jahren in Som­mer­camps das Pro­gram­mieren näher­brin­gen möchte.

Was wird die Zukunft bringen? 

Nur 18 Prozent der Jobs in diesem Bere­ich wer­den von Frauen erledigt. Und das, obwohl Mäd­chen weltweit in den math­e­ma­tis­chen Schulfäch­ern zumeist deut­lich bess­er abschnei­den als ihre männlichen Mit­stre­it­er. Man kann sich nun tre­f­flich darüber stre­it­en, ob das ein Inter­essen-Prob­lem ist oder eher ein gesellschaftlich­es. Fakt ist aber: Das muss sich ändern. Die Frage „Was bringt die Zukun­ft?“ stellen sich alle Jugendlichen, alle Schu­la­bgänger. Diese ele­mentare Frage zu beant­worten, dazu trägt auch Voda­fone bei. Mit dem Voda­fone „Future Jobs Find­er“. Wenn man so will, ist der FJF die Weit­er­führung des Gedankens von Kar­lie Kloss. Und geht einen Schritt weiter.

Im „Future Jobs Find­er“ kön­nen Jugendliche von heute spielerisch in der ihnen ver­traut­en dig­i­tal­en Welt her­aus­find­en, welche Jobs ihren Inter­essen und Fähigkeit­en in Zukun­ft beson­ders gut entsprechen. Hier wer­den alle Facetten der dig­i­tal­en Job-Spannbre­ite beleuchtet, nicht „nur“ das Programmieren.

Motiviert die Jugend 

Wenn man so will, ist der „Future Jobs Find­er“ das (Job-)Supermodel der Zukun­ft für die dig­i­tal­in­ter­essierte neue Gen­er­a­tion. Damit schafft Voda­fone einen Mehrw­ert, der vie­len zugutekom­men wird: Mehr jun­gen Men­schen, vor allem auch jun­gen Frauen, wer­den zukun­ftssichere Jobs und inter­es­sante, ihren Fähigkeit­en und Inter­essen entsprechende Kar­ri­erewege aufgezeigt. Gle­ichzeit­ig hil­ft es dabei, den gesamten Stan­dort Deutsch­land zukun­ftssich­er zu machen. Der stetig beklagte Fachkräfte­man­gel, auch und beson­ders in den dig­i­tal­en Boom-Branchen wird dadurch nach­haltig bekämpft.

Darum sind pop­uläre Vorstöße wie „Kode with Klossy“ und „Future Jobs Find­er“ so extrem wichtig. Zum einen bekräfti­gen sie die Überzeu­gung junger Men­schen, dass Mäd­chen natür­lich genau­so gut und wertvoll in den tech­nis­chen und dig­i­tal­en Jobs sind wie Jun­gen und dass wir sie zukün­ftig brauchen. Dadurch wer­den sie motiviert und gle­ichzeit­ig auf eine für die neue Gen­er­a­tion attrak­tive Art und Weise informiert, welche Jobs in Zukun­ft rel­e­vant sein wer­den und welche davon jew­eils für den indi­vidu­ellen Inter­essen­ten passend sein kön­nten. Sie sehen auf einen Blick, was in Zukun­ft auf dem Arbeits­markt gefragt sein wird und wo sie dort Bere­iche find­en, die am besten zu ihnen passen.

Zukunft sichern durch qualifizierten Nachwuchs 

Junge Men­schen brauchen diesen Input, um zu erfahren, was über­haupt möglich ist, und natür­lich vor allem auch diese Moti­va­tion, dass sie in Bere­ichen, die sie inter­essieren, auch beru­flich durch­starten kön­nen. Ohne diese Moti­va­tion wer­den sie weit­er­hin lieber BWL, Jura oder Medi­zin studieren und der Inno­va­tions­fak­tor des Dig­i­tal-Stan­dorts Deutsch­land, dem Land, das mal als das Land der „Dichter und Denker“ beze­ich­net wurde, wird weit­er sinken. Ein Ver­lust des Güte­siegels „Made in Ger­many“ aus­gerech­net in der Zukun­fts­branche der Dig­i­tal­isierung wäre für die gesamte Entwick­lung des Lan­des abso­lut nicht förderlich.

Also: Klis­chees hin oder her – weltweit, und beson­ders auch in Deutsch­land, liegt der Fokus für die Zukun­ft maßge­blich darin, best­möglich qual­i­fizierten Nach­wuchs für die Trend­berufe der kom­menden Jahrzehnte auszu­bilden. Dafür müssen wir unser Poten­zial iden­ti­fizieren und dann bedin­gungs­los fördern. Kar­lie Kloss und Voda­fone leis­ten hier mit ihren Pro­jek­ten in meinen Augen Vor­re­it­er-Arbeit in einem außergewöhn­lich wichti­gen Bere­ich. Und das wird am Ende allen zu Gute kommen.

Es gibt schlechtere Per­spek­tiv­en für Projekte.

Alles Liebe, Eure Marie

Das könnte Dich auch interessieren