Eltern-Ratgeber digital
Was wird denn hier gespielt? – So findest Du altersgerechte Games für Dein Kind
Kinder sollen spielen. Dass sie das immer häufiger am Computer tun, ist nicht grundsätzlich schlecht. Denn auch Computerspiele können die Fantasie anregen, Kompetenzen fördern und sogar das Lernen erleichtern. Dennoch sollten Eltern darauf achten, worum es in den Lieblingsgames ihrer Sprösslinge geht und für welches Alter sie geeignet sind. Wie das gelingen kann, erfährst Du bei Featured.
Heute schon gewhatsappt? Facebook gecheckt? Oder sogar Fotos vom Mittagessen auf Instagram geteilt? Seien wir ehrlich: Durch Smartphones, Tablets und das ständig verfügbare Internet stehen wir alle längst mit einem Bein in der digitalen Welt. Kein Wunder, dass auch unsere Kinder immer früher mit Computern in Berührung kommen.
Besonders Videospiele haben es vielen Kleinen angetan. Auf PCs und Konsolen, immer häufiger aber auch auf Mobilgeräten wie Handy oder Tablet, steht eine schier unüberschaubare Vielfalt von Games aller erdenklichen Genres zur Verfügung. Eltern stellt das nicht selten vor Herausforderungen, denn natürlich sollten sie darauf achten, dass ihre Kinder nur Spiele spielen, die ihrem Alter angemessen sind. Nur: Welche sind das? Und wie entscheidet man das überhaupt?
USK und PEGI: Alterskennzeichnungen liefern Anhaltspunkte
Eine erste Orientierungshilfe, um in der Flut von Jump ’n’ Runs, Rollen- und Strategiespielen oder Adventures nicht danebenzugreifen, bieten die Angaben der Unterhaltungssoftware-Selbstkontrolle (USK) bzw. Pan European Game Information (PEGI). Die USK-Alterskennzeichnungen (ohne Altersbeschränkung, 6, 12, 16, 18) finden sich direkt auf der Spieleverpackung und sind in Deutschland rechtlich verbindlich. Aber Vorsicht: Freigabe ist nicht gleich Empfehlung! Die Angaben sind direkt an das Jugendschutzgesetz gekoppelt und geben keinerlei Aufschluss über den Inhalt des Spiels. Empfehlungscharakter haben sie damit nicht. Dazu kommt noch, dass sich nur Spiele auf klassischen Datenträgern einer USK-Prüfung unterziehen müssen – für Online-Games gilt diese Pflicht nicht. Eltern können also auf den ersten Blick kaum absehen, ob ein Spiel problematische Inhalte aufweist.
Ein wenig anders sieht es bei der PEGI-Kennzeichnung aus. Bei PEGI handelt es sich um eine Selbsteinschätzung der Spieleanbieter. Ein Vorteil liegt darin, dass das System nicht nur eine Altersempfehlung (3, 7, 12, 16, 18) gibt, sondern auch eine Inhaltsbeurteilung einschließt. Anhand von Piktogrammen lässt sich nachvollziehen, welche Games beispielsweise Gewaltdarstellungen oder vulgäre Sprache enthalten. Das Problem: PEGI ist zwar europaweit verbreitet, in einigen Regionen jedoch nicht verbindlich – unter anderem in Deutschland.
Um Deine Kids zudem vor unerwünschten Online-Inhalten und ungeeigneten Spielen zu schützen, gibt es bei Vodafone den Red+ Kids-Tarif. Die SIM-Karte mit dem Tarif speziell für Kinder ermöglicht differenzierte Sicherheitseinstellungen. Mehr Infos findest Du in der Alles Easy-Folge zum Thema:
Warum Eltern mitspielen sollten
Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass zum Kinderschutz im Games-Bereich eine MengeEigeninitiative gehört. Natürlich empfiehlt es sich, persönlich zu kontrollieren, was die Kleinen buchstäblich auf dem Schirm haben. Hier kommt Dir als Erziehungsberechtigter eine entscheidende Rolle zu. Denn wie Dein Kind auf bestimmte Inhalte reagiert, kann niemand besser einschätzen als Du selbst. Als Faustregel gilt: Wer Spiele gemeinsam mit seinem Kind auswählt und ausprobiert, merkt schnell, was sich individuell am besten eignet – und was nicht.
Medienpädagogen empfehlen zudem, klare Regeln zu Spielzeiten vorzugeben. Sinnvoll ist darüber hinaus, die Geräte, an denen Deine Kinder spielen, gegen Bedrohungen aus der digitalen Welt abzusichern. Bei Konsolen wie PlayStation oder Wii U lassen sich beispielsweise direkt bei der Einrichtung bestimmte Jugendschutzeinstellungen festlegen. Doch auch wenn Dein Sprössling am liebsten Online-Games zockt und deshalb viel im Internet unterwegs ist, bist Du auf der sicheren Seite. Dafür sorgen spezielle Programme wie etwa das Vodafone Sicherheitspaket oder Vodafone Red+ Kids. Diese smarten Helfer blockieren nicht nur Schadsoftware, sondern stellen auch sicher, dass Dein Kind beim Surfen nicht auf unerwünschte Inhalte stößt oder Abo-Gaunereien auf den Leim geht. Möglich ist auch, feste Internetzeiten und Datenlimits festzulegen, damit auch Zeit für Hobbys, Schule und soziale Kontakte bleibt.
Welche Spiele eignen sich aus Deiner Sicht ganz besonders gut für Deine Kids? Wir freuen uns auf Deine Empfehlungen in den Kommentaren.