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10 Years Challenge – warum sind alle so verrückt danach?

Wer die let­zten Tage einen Blick in die sozialen Medi­en gewor­fen hat, kam an der 10 Years Chal­lenge nicht vor­bei. Die Teil­nahme an der Chal­lenge ist ganz ein­fach – man postet ein aktuelles Bild von sich selb­st und stellt ein 10 Jahre älteres gegenüber. Dabei darf das Hash­tag #10yearschallenge nicht fehlen. Sog­ar Fir­men, Organ­i­sa­tio­nen und Nachricht­ensender beteili­gen sich. Natür­lich gibt es, wie bei jedem Hype, auch Gegen­stim­men und Ver­schwörungs­the­o­rien. Doch was steckt hin­ter dem Trend und was sagt er über die Teil­nehmer aus?

Ist das alles nur Fishing for Compliments? 

Nicht nur die Promis zeigen sich von der besten Seite, son­dern wirk­lich jed­er kann bei der 10 Years Chal­lenge teil­nehmen. Sieht man sich die Beiträge in den sozialen Medi­en an, kann man schnell den Ein­druck gewin­nen, dass sie nur der Selb­st­be­weihräucherung dienen. Wer will auch schon zugeben, dass vor 10 Jahren alles bess­er war als heute? Das aktuelle Foto sollte im Ver­gle­ich also irgend­wie gewin­nen. Wirkt man eventuell reifer, ist der Babyspeck oder die Zahnspange weg oder hat man ein­fach keine Fal­ten bekom­men? Über Kom­pli­mente freut sich natür­lich jed­er. Während son­st alle an ihrer Jugend fes­thal­ten wollen, scheint die Chal­lenge den Gegen­trend zu unter­stützen. Und das kann man doch wirk­lich nur befür­worten, oder?

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Haters gonna hate

Wenn alle Spaß haben, lassen die Spielverder­ber nicht lange auf sich warten. So dauerte es nicht lange und die ersten Ver­schwörungs­the­o­retik­er ver­muteten, dass Face­book hin­ter der 10 Years Chal­lenge steckt. Ange­blich sollen die Vorher-nach­her-Bilder genutzt wer­den, um die Gesicht­serken­nung zu verbessern. Denn je mehr Para­me­ter die kün­stliche Intel­li­genz sam­melt, desto zuver­läs­siger sind die Ergeb­nisse. Face­book hat dies inzwis­chen jedoch offiziell demen­tiert. Andere zeigen ihre Kri­tik an der Chal­lenge auf humor­volle Weise mit Memes, welche die aufge­hüb­schte Real­ität auf die Schippe nehmen oder die Aktion ver­al­bern. So wird Jen­nifer Anis­ton mit Iggy Pop ver­glichen, aus einem Ei wird ein Chick­en Wing oder es wird gezeigt, dass ein altes Nokia-Handy in 10 Jahren nur 1 % Akkuleis­tung einbüßt. 

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Die 10 Years Challenge für den guten Zweck

Doch neben den ganzen Albern­heit­en nutzen andere die Aktion, um auf ern­ste The­men hinzuweisen. Viele Umwel­tor­gan­i­sa­tio­nen zeigen im Zuge der 10 Years Chal­lenge die Fol­gen des Kli­mawan­dels, die Belas­tung der Umwelt durch Plas­tik oder die Rodung des Regen­waldes. Andere treten für mehr Tol­er­anz ein. So präsen­tieren sie sich beispiel­sweise voller Stolz vor und nach ihrer Geschlecht­sumwand­lung und zeigen, dass Trans­sex­u­al­ität kein Tabuthe­ma mehr ist. Wie du siehst, ist die Chal­lenge viel­seit­ig ein­set­zbar und schafft es mit nur zwei Fotos, Diskus­sio­nen zu ent­fachen oder Pos­i­tives zu bewirken. In welch­er Form man sie nutzen möchte, ist dabei jedem selb­st über­lassen. Sich nur die Verän­derun­gen anzuschauen, macht auch Spaß und kann uns motivieren. Wenn du dich jet­zt inspiri­ert fühlst, dann ab zu Ins­ta und posten!

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