person gibt prompt für ki ein
person nutzt chatgpt oder gpt-4o von openai auf dem smartphone
Ein Sendemast in einer ländlichen Gegend, in der eine Straße durch einen Wald führt.

Sora: Video-KI von OpenAI verwandelt Text in Videos

Bunte Papier­flieger, die wie Vögel durch den dicht­en Dschun­gel fliegen – dargestellt in hochaufgelösten und real­is­tis­chen Auf­nah­men. Was sich zunächst nach viel Ani­ma­tion­saufwand anhört, erledigt Ope­nAIs neue Video-KI „Sora“ im Han­dum­drehen für Dich. Was der Text-zu-Video-Gen­er­a­tor zu bieten hat, wo ihre Schwächen liegen und wann Du sie testen kannst, erfährst Du hier.

Es ist noch keine anderthalb Jahre her, dass das US-Soft­ware­un­ternehmen Ope­nAI den KI-Textgen­er­a­tor Chat­G­PT auf den Markt gebracht hat. Nun stell­ten sie am 15. Feb­ru­ar 2024 die Video-KI Sora vor. Der Text-zu-Video-Gen­er­a­tor nutzt Kün­stliche Intel­li­genz (KI), um aus kurzen Textbe­fehlen, auch Prompts genan­nt, verblüf­fend real­ität­sna­he Videos zu gener­ieren. Auf ihrer Web­seite zeigt Ope­nAI ver­schiedene Beispiele für die Fähigkeit­en ihrer neuen Entwick­lung. Doch was ist noch zu Sora bekan­nt? Mehr Infos über die Video-KI bekommst Du in den nach­fol­gen­den Zeilen.

Was kann die neue Video-KI Sora?

Wenn Du bere­its den Bild­gen­er­a­tor Dall-E getestet hast, dann wird Dir die Nutzung von Sora wahrschein­lich auch nicht schw­er­fall­en. Aus einem kurzen Prompt von Dir gener­iert die KI ein Video von bis zu ein­er Minute Länge.

Nach eige­nen Angaben kann die Video-KI Sora Inhalte in ein­er Vielzahl von Auflö­sun­gen und Seit­en­ver­hält­nis­sen pro­duzieren. Dazu gehören Videos im Bre­it­bild­for­mat 1920x1080 Pix­el (16:9) sowie Videos im Hochfor­mat 1080x1920 Pix­el (9:16) – und alles dazwis­chen. Sora ver­wan­delt außer­dem Fotos in Bewegt­bilder oder ver­längert kurze Videos.

Das Ergeb­nis kann sich sehen lassen: Ani­ma­tio­nen, detail­ge­treu dargestellte Men­schen und Tiere sowie real­is­tis­che Reflex­io­nen, Staubef­fek­te und Kamerabewegungen.

Sora ist vielversprechend – aber noch nicht perfekt

Die von Sora erziel­ten Ergeb­nisse stellen einen bedeu­ten­den Fortschritt in der Entwick­lung von KI-Videos dar. Allerd­ings ist Sora noch lange nicht fehler­frei. Die Video-KI hält sich nicht immer an die Regeln der Physik oder hat Prob­leme bei der Darstel­lung von Ursache und Wirkung. Wenn zum Beispiel eine Per­son in einen Keks beißt, weist der Keks keine Bissspuren auf. Dazu kom­men fehler­hafte Pro­por­tio­nen bei Men­schen, Tieren und Objek­ten sowie inhaltliche Fehler – beispiel­sweise Ameisen, die nur vier statt sechs Beine haben.

Es beste­ht jedoch kein Zweifel, dass solche Makel in Zukun­ft immer sel­tener auftreten wer­den. Die beein­druck­ende Geschwindigkeit, mit der KI-Tools entwick­elt und opti­miert wer­den, lässt eine rasche Verbesserung erwarten.

Wann wird die Video-KI Sora für Dich verfügbar sein?

Sora ist noch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, son­dern nur für eine Gruppe von Beta-Tester:innen und Künster:innen. Ziel ist, Feed­back zu sam­meln, um die KI weit­er zu ver­fein­ern. Wann Du die neue Video-KI testen kannst, hat Ope­nAI noch nicht bekan­nt gegeben.

Im Inter­net kur­sieren jedoch bere­its zahlre­iche Videos, die das Kön­nen der Video-AI Sora unter Beweis stellen. Ope­nAI-CEO Sam Alt­man lud auf der sozialen Plat­tform X die Nutzer:innen dazu ein, Vorschläge für Prompts zu liefern. Alt­man postete dann die von Sora gener­ierten Videos: eine ital­ienis­che Groß­mut­ter, die zeigt, wie man haus­gemachte Gnoc­chi zubere­it­et, oder ein Affe, der im Park Schach spielt.

Bedenken gegen die Video-KI Sora

Neue KI-Entwick­lun­gen lösen sowohl Fasz­i­na­tion als auch Besorg­nis bei den Men­schen aus – so auch bei der Sora Video-KI. Die wohl größte Gefahr ist der Miss­brauch für Desin­for­ma­tion. Mit der Weit­er­en­twick­lung von KI-Tech­nolo­gien wird es immer ein­fach­er, überzeu­gende Deep­fakes, manip­ulierte Bilder oder Videos durch KI, zu erstellen. Das wirft natür­lich die Fra­gen auf, wie ein solch­er Miss­brauch ver­hin­dert wer­den kann und wie solche Tech­nolo­gien in Zukun­ft pos­i­tiv genutzt wer­den können.

Den­noch ist Sora ein inter­es­san­ter Fortschritt in der KI-Entwick­lung und für die Zukun­ft der Content-Erstellung.

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