Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Wie Natur und Technik miteinander verschmelzen

„Natur und Kun­st, sie scheinen sich zu fliehen. Und haben sich, eh man es denkt, gefun­den.“ Das stellte Goethe schon zu sein­er Zeit fest. Jahrhun­derte sind seit­dem ver­gan­gen. Tech­nik ist nun die Kun­st unser­er Zeit und schafft mit der Natur wahre Wunderwerke. 

Grundstein der Symbiose

Der Men­sch schuf die Tech­nik und nahm sich dabei ein Beispiel an allem, was er in sein­er Umge­bung sah. Die Natur diente nur allzu gern als Vor­bild und so ent­standen schon früh tech­nis­che Erfind­un­gen, die durch sie bee­in­flusst wur­den. Die ersten Flug­geräte baute man nach dem Abbild der Vögel. Und noch heute resul­tiert die Aero­dy­namik der Flugzeuge aus dem Kör­per­bau der Tiere. Die Del­phin­schnau­ze dient als Vor­bild für ein Schiffs­bug und die Klette ist die Mut­ter des Klettverschlusses.

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Verschmelzung bis heute

Seit den ersten Erfind­un­gen, die durch die Natur bee­in­flusst wur­den, sind Jahrhun­derte ver­gan­gen. Doch noch heute bee­in­flussen sich bei­de Gebi­ete gle­icher­maßen. Die Natur ist noch immer das Vor­bild viel­er tech­nis­ch­er Erfind­un­gen und hat in der heuti­gen Zeit ein ganzes Forschungs­feld für sich beansprucht – die Bionik. Auch die Tech­nik muss der Natur mit­tler­weile immer wieder auf die Sprünge helfen, um unseren Leben­sraum zu schützen.

Anfänge der Bionik

Bei der Bionik wer­den Phänomene der Natur auf die Tech­nik über­tra­gen und führen zu neuen Entwick­lun­gen. Der Begriff der Bionik hört sich vielle­icht futur­is­tisch an, ist aber älter als man glauben mag. Leonar­do Da Vin­ci gilt mit seinen Stu­di­en als erster Bioniker über­haupt und viele Forsch­er soll­ten ihm fol­gen. Heute erstreckt sich die Bionik über ein weites Feld und treibt die Forschung in Medi­zin und Tech­nik gle­icher­maßen voran.

Bionik heute

Mit­tler­weile find­et sich die Bionik in allen Bere­ichen des Lebens wieder. Beson­ders neue, tech­nis­che Entwick­lun­gen gehen auf dieses Forschungs­ge­bi­et zurück. Abstandsmess­er an Autos ori­en­tieren sich an dem Sonar-Prinzip der Fle­d­er­mäuse. Wasser­ab­weisende Klei­dung mit dem soge­nan­nten Lotus-Effekt ist schon lang nicht mehr wegzu­denken und begleit­et uns beson­ders in den kalten Jahreszeit­en. Fernse­her funk­tion­ieren mit­tler­weile wie die Augen ein­er Motte, die so kleine Zäpfchen besitzen, dass sie kaum Licht reflektieren.

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Die Notwendigkeit der Verschmelzung

Nicht nur die Natur hil­ft der Tech­nik auf die Sprünge. Auch umgekehrt wird ein Ein­greifen der Tech­nik in die Natur immer notwendi­ger. Forsch­er wollen vor der Küste Mona­cos ein fast ver­schwun­denes Koral­len­riff wieder zu neuem Leben ver­helfen und das Ökosys­tem vor der Küste ret­ten. Zum Ein­satz kommt hier ein 3D-Druck­er, der die Struk­turen des Riffs mit speziellem Sand nach­baut. Die Gebilde sollen im Früh­jahr 2016 zu Wass­er gelassen wer­den. Dann wird sich zeigen, ob sich die Hoff­nun­gen der Forsch­er erfüllen und sich die Korallen wieder ansiedeln.

Natur neu erleben

Tech­nik macht es uns auch möglich, die Natur zu erleben, ohne dabei nach Draußen zu müssen. Das japanis­che Kün­stlerkollek­tiv team­Lab begleit­et in sein­er Videoin­stal­la­tion den Leben­szyk­lus der Blu­men von der Blüte bis zum Ver­welken. Spezielle Algo­rith­men reagieren zusät­zlich auf die Per­so­n­en im Raum. Deren Bewe­gun­gen lassen die Blu­men erst ihre Ver­wand­lung vol­lziehen. Dabei entste­ht ein einzi­gar­tiges Far­ben­spiel, das eine ganz neue Verbindung zur Natur schafft.

Punkt für die Technik

Nach vie­len Hun­dert Jahren der Forschung ist es der Tech­nik langsam gelun­gen, die Natur zu über­holen. Sie ist mit­tler­weile belast­bar­er und wan­del­bar­er als die Natur. Flugzeuge wer­den immer schneller und Mate­ri­alien immer bess­er konzip­iert. Forsch­er haben beispiel­sweise erst vor einiger Zeit kün­stliche Sei­de entwick­elt, die dop­pelt so belast­bar ist, wie ihr natür­lich­es Pendant.

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Zukunftsmusik

Die Verbindung von Tech­nik und Natur ist nicht nur atem­ber­aubend, son­dern wird auch immer notwendi­ger. Das Beispiel der Korallen zeigt ganz deut­lich, was unsere Art zu leben bere­its angerichtet hat. Denn ohne solch funk­tion­ierende Organ­is­men wird die Erde nicht lang beste­hen kön­nen. Doch auch außer­halb der Natur wird uns die Tech­nik sich­er immer wieder über­raschen und uns vielle­icht das ein oder andere Mal an unsere Umwelt erinnern.

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