Nachrichten & Wetter
Warn-Apps im Vergleich: Was bieten NINA und KATWARN?
Warn-Apps informieren Dich über Unwetter, Großbrände, Gefahrstoffausbreitung, Anschläge und sonstige kleine und große Katastrophen. Welche Applikationen besonders sinnvoll sind und was hinter den Warnsystemen steckt, erfährst Du bei uns.
Wenn Sendeanstalten ihre Zuschauer oder Zuhörer über Katastrophen informieren, erhalten sie die Informationen darüber meist über das satellitengestützte modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS). Aus derselben Quelle schöpft auch die erste Anwendung, die wir Dir hier vorstellen möchten – eine der momentan wohl bekanntesten und verbreitetsten Warn-Apps für den deutschsprachigen Raum.
NINA – alle Infos in einer App
Die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) leitet wichtige Warnungen über alle nur erdenklichen Gefahren an die Bevölkerung weiter. Die App ist übersichtlich und bietet alle wichtigen Optionen: Du kannst Standorte festlegen, für die Du Warnungen erhalten möchtest. Außerdem kannst Du entscheiden, ob Du lediglich in absoluten Notfällen oder auch über Wetterlagen wie Sturmböen informiert werden möchtest. Außerdem hält die App nützliche Hinweise bereit, damit Du im Ernstfall weißt, was zu tun ist. Ob eine angezeigte Warnung noch aktiv ist, siehst Du auf einen Blick am farbigen Icon. NINA ist sowohl für Android als auch für iOS verfügbar. Die Zuverlässigkeit ist derzeit offenbar noch nicht immer und auf allen Geräten garantiert. Hier muss das BKK noch nachbessern.
Mit ihren 2,3 Mio. Nutzerinnen und Nutzern fand unsere Warn-#App #NINA sogar Erwähnung im Jahresrückblick des @BMI_Bund: https://t.co/osWy7FvJz9 #Bevölkerungsschutz ^gkb pic.twitter.com/TniR8pKBKF
— BBK (@BBK_Bund) 9. Januar 2018
KATWARN – die verbreitetste Warn-App auf dem hiesigen Markt
Derzeit gibt es lediglich eine einzige App, die gemessen an den Download-Zahlen noch verbreiteter als NINA ist: KATWARN wurde vom Fraunhofer-Institut FOKUS im Auftrag öffentlicher Versicherer entwickelt und warnt ebenfalls vor sämtlichen Gefahren – von Extremwetterlagen bis hin zum Großbrand. Postleitzahlgenaue Warnungen für Deine ausgewählten Standorte mittels Push-Benachrichtigungen sollen für Sicherheit in der Bevölkerung sorgen. Den Bewertungen im Play Store und in Apples App Store zufolge müssen die Entwickler ihre App allerdings noch weiter optimieren – sie funktioniert offenbar ebenfalls nicht in jedem Fall zuverlässig. Eine Fehlermeldung kannst Du direkt an support@katwarn.de weiterleiten.
Das System hinter den Warn-Apps funktioniert
Belastete Babynahrung, Orkanböen oder Hochwasser – die Vergangenheit hat bereits gezeigt, dass das System hinter den Warn-Apps prinzipiell funktioniert. Du solltest die App(s) aber vorher auf die Probe stellen, indem Du zum Beispiel die Benachrichtigungen nicht nur für „(Extremes) Unwetter“, sondern auch für „Markantes Wetter“ aktivierst und überprüfst, ob Du Warnungen erhältst. Außerdem kann es nie schaden, mehr als einen Informationskanal zu nutzen. In einem echten Notfall können also auch das gute alte Radio und der Fernseher eine Hilfe sein. Möchtest Du lediglich allgemeine Infos zum Wetter einholen, solltest Du Dir diese App-Zusammenstellung einmal anschauen.
Hast Du schon eine der Warn-Apps auf Deinem Smartphone installiert? Konnte Dich die Applikation bereits vor einer brenzligen Situation bewahren? Teile Deine Erfahrungen gerne mit uns in den Kommentaren.