Digital Life
#VRob: Kindermund tut Grusel kund – Kennst Du eigentlich „Wolves in the Walls“?
Du hast Deine VR-Brille oft auf dem Kopf und durchforstest täglich das Netz nach Apps und Games aus der virtuellen Realität? In meiner kleinen VR-Kolumne entdeckst Du regelmäßig neue VR-Highlights für Dein Smartphone und spannende News aus der Branche. Heute: Die VR-Erfahrung Wolves in the Walls: It’s All Over.
Mit der interaktiven VR-Serie Wolves in the Walls, präsentiert das VR-Studio Fable das, was sie als Virtual Being bezeichnen: Eine personalisierte VR-Erfahrung mit Figuren, die Dich auch plattformübergreifend begleiten und auf diese Weise eine besondere Bindung zu Dir aufbauen.
It’s All Over: Du und der imaginäre Freund
Hattest Du schon mal einen imaginären Freund? Jetzt stell Dir mal vor, Du wärst der imaginäre Freund. Das zwirbelt die Synapsen richtig durch. Genau diese Idee ist der Kern der interaktiven Virtual-Reality-Film-Erfahrung Wolves in the Walls. Die achtjährige Lucy zeichnet Dich und fantasiert Dich so heftig herbei, dass Du real wirst – zumindest für sie.
Niemand glaubt der Kleinen, wenn sie vom Kratzen oder vom Knurren erzählt, das sie hört. Also von den Wölfen, die hinter (oder in?) den Wänden des Hauses leben und lauern. Gemeinsam versucht ihr das Geheimnis zu lüften. Und obwohl das ganze Konzept des Spiels einen sehr cartoonigen Look hat, kann es bisweilen gruselig werden. Zum Beispiel, wenn Du einen Polaroid-Schnappschuss von Lucy machst und bei der Entwicklung des Fotos feststellst, dass neben ihr an der Wand plötzlich zwei Wolfsaugen aufleuchten.
The Lucy Stories: Eine neue Art von virtuellem Charakter
Grundlage für die VR-Erfahrung und die Hauptfigur um Wolves in the Walls ist das gleichnamige, Kinderbuch von „American Gods“-Autor Neil Gaiman. In Deutschland erschien das Buch ebenfalls, unter dem Titel Die Wölfe in den Wänden und wurde sogar für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.
Das VR-Studio Fable findet den Charakter dermaßen vielversprechend, dass sie Lucy direkt als Zugpferd für ein komplexeres Projekt vor ihren Karren spannen. Ziel ist die Erschaffung virtueller Charaktere, die plattform- und spieleübergreifend mit dem Nutzer interagieren. Aktuellster Ausläufer dieser Bestrebungen ist die Reihe The Lucy Stories. Teil 1 ist die originäre VR-Erfahrung Whispers in the Night. Teil 2 dieser Reihe ist Wolves in the Walls: It’s All Over.
It’s All Over vereint bislang zwei von drei Kapiteln der „Wolves in the Walls“-Geschichte und feierte jüngst seine Premiere auf dem Tribeca-Filmfestival. Zusammen mit dem geplanten dritten Teil von Wolves wird die komplette VR-Erfahrung 40 Minuten umfassen.
Der Clou: Die Protagonistin Lucy wird sich bestimmte Handlungen und Schlüsselmomente ‚merken’, die Du mit ihr auch in anderen Spielen erlebt hast.
Wann, wie, wo: Termine in the Walls
So wie auch die Wölfe in den Wänden kann man konkrete Starttermine der Reihe nur erahnen. Denn obwohl einige Journalisten 2018 und 2019 auf dem Tribeca schon erste Eindrücke zu den Titeln sammeln durften – Nein, ich nicht! –, ist bisher eigentlich nur bekannt, dass Lucys Abenteuer für die Oculus-Plattform entwickelt werden. Ein genaues Startdatum ist uns das Studio allerdings noch schuldig. Wer Interesse an News hat, kann sich auf der offiziellen Fable-Website für den Newsletter eintragen. Aber sobald es neue Infos zu Lucy und ihren Abenteuern gibt, erfährst Du diese auch hier bei featured. Ganz ohne Wände.
Kennst Du den ersten Teil der spannenden VR-Erfahrung schon? Oder vielleicht sogar die Buchvorlage? Und welches Kinderbuch sollte dringend eine VR-Adaption erhalten? Immer rein damit in die Kommentare.