Frau erlebt VR-Kunst mit VR-Brille
Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

VR-Kunst von „Anna’s Dream Brush“: VR-Künstlerin verzaubert mit neuer Kunstform

Mit zwei Con­trollern in der Hand und einem Head­set auf dem Kopf bewegt sich Anna Zhilyae­va ziel­sich­er über die Bühne. Was für das Pub­likum eher skur­ril aussieht, pro­duziert in der virtuellen Real­ität Porträts und 3D-Bilder mit faszinieren­der Aus­drucksstärke. Der Schaf­fens­drang der Kün­st­lerin geht sog­ar so weit, dass sie mit ihrer VR-Kun­st eine kom­plett neue Kun­st­form ins virtuelle Leben gerufen hat.

Seit der Veröf­fentlichung ihrer Clips auf Youtube, Insta­gram und Co. hat die rus­sisch-franzö­sis­che Vir­tu­al-Real­i­ty-Kün­st­lerin Anna Zhilyae­va unter dem Namen Anna’s Dream Brush eine neue Kun­st­form geschaf­fen. Ihre VR-Kun­st öffnete ihr unter anderem bere­its die Türen zu berühmten Kon­feren­zen wie den inter­na­tionalen TED Talks oder den ersten VR Days in Zürich.

Selb­st alteinge­sessene kul­turelle Insti­tu­tio­nen wie der Paris­er Lou­vre kon­nten sich der Fasz­i­na­tion­skraft ihrer mul­ti­di­men­sion­alen Schöp­fun­gen nicht entziehen. So durfte Zhilyae­va ver­gan­ge­nes Jahr dem hier aus­gestell­ten Meis­ter­w­erk „Die Frei­heit führt das Volk“ von Eugène Delacroix neues Leben ein­hauchen. Dabei ent­führte sie es von der flachen Ober­fläche der knapp 200 Jahre alten Lein­wand in eine Welt, die sich den physikalis­chen Ein­schränkun­gen unser­er Real­ität mit aller Macht widersetzt.

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Volumismus: Die Erfindung einer neuen Form der VR-Kunst

Anna Zhilyae­va studierte an der Kun­stakademie und schlug anschließend eine Lauf­bahn als Designer­in, Illus­tra­torin und kün­st­lerische Lei­t­erin bei einem Ver­lag ein. Die Ent­deck­ung des noch jun­gen Medi­ums der virtuellen Kun­st ver­half ihr schließlich zu neuem Schaf­fens­drang. Die VR-Brille öffnete ihr die Augen und bewegte sie dazu, die Gren­zen des bere­its Dagewe­se­nen zu sprengen.

Volu­mis­mus nen­nt sie die skulp­turale Malerei, die sie mit Hil­fe mod­ern­er Tech­nik in der virtuellen Real­ität erschafft. Dabei bewegt sich die Kün­st­lerin zwis­chen den Lin­ien, ver­voll­ständigt diese aus unter­schiedlichen Per­spek­tiv­en und ver­lei­ht ihnen so ein Vol­u­men, das bish­er nur der Bild­hauerei vor­be­hal­ten war. Diese neue Art der 3D-Malerei lässt so nicht nur Kun­st und Tech­nolo­gie, son­dern auch die Jahrtausende alten Kun­st­for­men Malerei und Bild­hauerei naht­los verschmelzen.

Mit Headset und Controller zur 3D-Malerei

Um ihrer Kreativ­ität in der VR-Kun­st freien Lauf lassen zu kön­nen, benötigt die Kün­st­lerin lediglich zwei unverzicht­bare Arbeit­suten­silien: Die Google Tilt Brush und ein kom­pat­i­bles VR-Head­set. Der Pin­sel in Form eines Con­trollers wird mit der kosten­losen 3D-Soft­ware des Inter­net-Gigan­ten verknüpft et voilà: Schon kann sie in der virtuellen Real­ität For­men und Far­ben in den Raum malen.

Was von außen aussieht, als würde Zhilyae­va wild in der Luft herum­fuchteln, ist in Wahrheit der Schaf­fen­sprozess ihrer Kun­sto­b­jek­te. Der leere Raum erset­zt näm­lich die herkömm­liche Lein­wand. Die dynamis­chen Pin­sel­striche aus Tinte, Feuer oder Eis schweben in der virtuellen Real­ität ein­fach in der Luft. So kön­nen sie aus jedem beliebi­gen Winkel betra­chtet oder verän­dert wer­den. Ist das Werk vol­len­det, darf auch der Zuschauer mit dem passenden VR-Head­set durch das Gemälde spazieren. So kann der Zuschauer das Werk in sein­er spek­takulären Ganzheit betrachten.

VR-Kunst und die Limitationen der Gegenwart

Noch steckt die virtuelle Kun­st in den Kinder­schuhen. Außer­dem haben die meis­ten Kun­stlieb­haber noch keine VR-Brille zu Hause herum­liegen haben. Daher wer­den Zhilyaevas Schöp­fun­gen in der Regel in 2D-Form betra­chtet. Auf Social Media und während ihrer Live-Per­for­mances kön­nen die Zuschauer in Videos oder auf der Lein­wand zwar sehen, was sie malt. Ohne VR-Brille und die richtige Soft­ware bleibt das Erleb­nis aber immer auf eine zwei­di­men­sion­ale Fläche begren­zt. Zhilyae­va lässt bei­de Wel­ten in ihren Videos zu faszinieren­den Traum­bildern ver­schmelzen. Die immer­sive Wirkung der VR-Kun­st geht dabei allerd­ings zwangsläu­fig verloren.

Wir sind ges­pan­nt, mit welchen Neuschöp­fun­gen uns Zhilyae­va und ihre Kün­stlerkol­le­gen vielle­icht schon in naher Zukun­ft verblüf­fen werden.

Welch­es berühmte Bild würdest Du gerne mal als VR-Kun­st erleben? Nenne uns Deinen Favoriten in den Kommentaren!

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