Digital Life
Virtuelle Disney-Attraktion eröffnet: 20.000 Meilen unter dem Meer in VR
Vor 27 Jahren nahm die Reise „20.000 Meilen unter dem Meer“ im Disney World Resort ihre letzte Fahrt auf. Jetzt holt der Youtube-Channel „Defunctland“ die nautische Attraktion mit Virtual Reality zurück. Wer damals zu jung war, um mit Captain Nemo an Bord zu gehen, kann das Abenteuer ab sofort virtuell nachholen.
Bis 1994 war die U-Boot-Reise „20,000 Leagues Under the Sea“ (20.000 Meilen unter dem Meer) im Walt Disney World Resort in Florida zu erleben. Nun nimmt die nautische Attraktion im virtuellen Freizeitpark Defunctland wieder Fahrt auf. Und so sieht das Erlebnis aus:
Disneys „20.000 Meilen unter dem Meer“ öffnet als virtuelle Neuauflage
Hinter dem neuen VR-Angebot steckt der Entwickler Kevin Perjurer, der 2017 den Youtube-Channel Defunctland ins Leben gerufen hat. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, geschlossene Themenparks und stillgelegte Attraktionen digital wiederzubeleben. Mit Disneys „20.000 Meilen unter dem Meer“ in Virtual Reality (VR) geht die erste Attraktion im Defunctland an den Start. Um die U-Boot-Fahrt am PC zu rekonstruieren, nutzten Perjurer und sein Team unter anderem Filmaufnahmen aus den 1980er- und 1990er-Jahren. Ergänzt durch Audiomaterial aus dem damaligen Fahrbetrieb soll die virtuelle Neuauflage originalgetreu wirken.
Einsteigen, anschnallen und abtauchen an Bord von Captain Nemo
Das Fahrgeschäft im Walt Disney World Resort wurde 1971 eröffnet und 1994 geschlossen. Park-Besucher konnten in einem künstlichen U-Boot mit Captain Nemo in die Tiefen der Meere abtauchen. Das nautische Erlebnis führte zum Beispiel zu den Ruinen der versunkenen Stadt Atlantis und sogar in die Fänge eines Riesenkalmars. Die einstige Attraktion im Disney World Resort basiert auf dem Science-Fiction-Film „20.000 Meilen unter dem Meer“ aus dem Jahr 1954 und dessen gleichnamige Romanvorlage von Jules Verne.
Weitere Nostalgie-Reisen im Defunctland sollen folgen
Laut der Fachzeitschrift Polygon möchte das Team weitere geschlossene Attraktionen im Defunctland virtuell nachbilden. „Wir hoffen, Fahrten aus allen möglichen Themenparks ein neues Leben geben zu können“, so Perjurer. Die Macher sehen in den virtuellen Adaptionen eine Erhaltungsmaßnahme. Denn wenn Fahrgeschäfte und Themenparks eingestellt werden, bleiben sie in der Regel für immer geschlossen. Virtual Reality bietet eine einzige Möglichkeit, nach Jahrzehnten doch noch Kindheitsträume zu erfüllen oder Erinnerungen aufleben zu lassen. „Erstaunlich viele Leute haben uns persönliche Geschichten von Menschen erzählt, mit denen sie diese Reise erlebt haben. Die VR-Erfahrung weckt nicht nur Erinnerungen an die Fahrt, sondern auch an ihre Freunde und Familie“, so Perjurer.
Wenn Du mit Disneys „20.000 Meilen unter dem Meer“ in VR abtauchen willst, geht das mit Oculus, HTC Vive und Valve Index. Per Linkkabel geht es für Dich auch per Oculus Quest in die Tiefe. Wer kein passendes VR-Headset zuhause hat, kann die Reise in die Tiefsee mit dem viertelstündigen Video auf Youtube nachempfinden.
Wie gefällt Dir die Idee, stillgelegte Fahrgeschäfte und Attraktionen virtuell neu erlebbar zu machen? Schreib uns, ob Du „20.000 Meilen unter dem Meer“ in VR abtauchen wirst!