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Versteckte Zelluloid-Eier: Das hast Du in Deinen Lieblingsfilmen übersehen
Easter Eggs in Filmen sind nichts Neues und variieren von liebevollen Verbeugungen vor Lieblingsfilmen bis hin zu raffinierten Ankündigungen bevorstehender Highlights. Für Dich haben wir die Augen zusammengekniffen und ganz genau hingeschaut. Was war gleich mit Batman in Watchmen und was suchen Star-Wars-Droiden in Indiana Jones? Film ab.
Du bist ein echter Cineast, Filmafficionado oder hast einfach aus Versehen auf diesen Artikel geklickt? Gut, dann bleib doch gleich hier und schau gemeinsam mit uns in die Blockbusterlandschaft und entdecke Easter Eggs – liebevolle Querverweise, die beweisen, dass auch Multimillionen-Regisseure im Grunde nur Fans sind und ihren Vorbildern huldigen. Wir haben tief gebuddelt.
Indiana Skywalker – Jäger des verlorenen Easter Eggs
Steven Spielberg und George Lucas stehen sich sehr nah. So nah, dass sie sich in ihren erfolgreichsten Produktionen ständig voreinander verbeugen. Und besonders Regisseur Steven Spielberg geizte damals nicht mit nerdigen Anspielungen im Indiana-Jones-Franchise.
Indiana Jones – Jäger des verlorenen Schatzes: Das Fluchtflugzeug des Abenteurers trägt den Schriftzug „OB CPO“ – eine wenig subtile Anspielung auf Jedi-Meister „Obi Wan Kenobi“ und den Protokoll-Droiden „C3PO“. Noch offensichtlicher ist im selben Film der „Club Obi Wan“. An der Quelle der Seelen sind die Droiden C3PO und R2D2 als antike Hyroglyphen (links im Bild) versteckt. Und nein, wir glauben nicht, dass Indiana Jones und Star Wars im selben Filmuniversum spielen.
© Paramount Pictures. All Rights Reserved.
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug: Wenn auf einem Fass „Carboneto“ steht, werden nur eingefleischte Fans die Anspielung erkennen – natürlich auf den beliebten galaktischen Schmuggler Han Solo. Diese Figur wird ebenfalls von Harrison Ford verkörpert und in „Das Imperium schlägt zurück“ in „Carbonite“ eingefroren. Du möchtest Dich selbst davon überzeugen? Dann findest Du die Klassiker auch auf Abruf bei Select Video oder Vodafone on Demand.
Doch es gibt noch ein weiteres Osterei, das sich Steven Spielberg und George Lucas gegenseitig ins Film-Osternest gesteckt haben. Dein Lieblingsleuchtfinger „E.T. – Der Außerirdische“ begegnet an Halloween einem Kind in Yoda-Kostüm, im Gegenzug findet sich ein ganzes Bündel von E.T.s Rasse im galaktischen Senat, zu sehen in Star Wars Episode I – Die dunkle Bedrohung. Zumindest verstehst Du jetzt, weshalb das mit dem „nach Hause telefonieren“ erst so spät geklappt hat. Sicherlich herrscht im galaktischen Senat Handyverbot.
Watchmen – The Dark Knight
Der Film „Watchmen – Die Wächter“ basiert auf der gleichnamigen Graphic Novel von Kult-Autor Alan Moore. Eine Superhelden-Geschichte ohne „super“. Düster, dreckig, grafisch überstilisiert. Vom Time-Magazine als einziges Comic zu den 100 besten englischsprachigen Romanen gezählt. Und obwohl die Geschichte politisch relevant ist und popkulturell eingeschlagen hat, ist sie doch faktisch betrachtet das erfolgreichste Figurenrecycling, das je betrieben wurde. Figuren wie Rohrschach oder Dr. Manhattan sind faktisch die gleichen Figuren, die noch heute als The Question und Captain Atom bekannt sind. Und die Parallelen zwischen Night Owl und Batman lassen sich nicht übersehen. In der Watchmen-Verfilmung von Zac Snyder findet sich allerdings eine viel deutlichere Referenz an den dunklen Ritter. Die Ultra-Slow-Motion-Eröffnungssequenz zeigt den Helden Night Owl, wie er einen Verbrecher niederschlägt. Rechts im Hintergrund ist die Wand plakatiert mit Batman-Comic-Titelseiten. Spannender wird es allerdings auf der linken Seite. Dort erkennst Du nicht nur den Spielplan der Gotham-Oper (u.a. „Die Fledermaus“) sondern daneben auch ein Pärchen. Es wäre bloße Blasphemie, nicht sofort an Martha und Thomas Wayne zu denken, die Eltern von Bruce Wayne (Batman). Demnach wäre der Ganove Joe Chill also derjenige, der durch den Mord an Bruce’ Eltern den Grundstein für dessen spätere Karriere als dunkler Ritter legt. Schau Dir dazu das folgende Video mit diesem und anderen Watchmen-Easter-Eggs an. Übrigens: „Watchmen – Die Wächter“ findest Du übrigens ebenfalls bei Select Video.
Quelle: Youtube/ clarkkent999
X-Men 2: Namedropping
Dort, wo „X-Men“ seinerzeit den Grundstein für die Erfolgswelle von Comicverfilmungen legte, zeigte „X2“, wie eine Fortsetzung funktionieren kann. Nun haben Comics oft Dekaden, um Figuren zu etablieren. Die X-Men-Fortsetzung hatte mit 134 Minuten Laufzeit etwas weniger Zeit. Um Dir trotzdem unauffällig zu sagen: „Ja, bitte, schau her. Wir haben noch so viele Asse im Ärmel“, gibt es eine Szene im Film, die mit böser Zunge simples Namedropping betreibt, deswegen aber doch schon wieder charmant anmutet. Die Gestaltwandlerin Mystique verschafft sich Zugang zu einer Datenbank. Auf dem Bildschirm erkennst Du viele Bekannte aus dem X-Men-Comicuniversum. Angefangen von Amara Aquila alias Magma bis hin zu den Maximoff-Zwillingen, die mittlerweile tatsächlich ihr Leinwanddebüt gefeiert haben. Im folgenden Video gibt‘s neben diesem noch andere X2-Easter-Eggs. Viel Spaß.
Quelle: YouTube/ David Nguyen
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