USB 4 bringt unter anderem höhere Datenraten
Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

USB 4: Diese Vorteile bringt der neue Standard

Der neue USB-Stan­dard heißt USB 4 und bringt wieder ein paar Verän­derun­gen mit sich. Die Details zu den Eigen­schaften von USB 4 wur­den am 29. August 2019 vom USB Imple­menters Forum (USB-IF) aus­gegeben. Generell kannst Du Dich über eine schnellere Datenüber­tra­gung und neue Fea­tures freuen. Alle wichti­gen Infos find­est Du hier.

Der kom­mende USB-Stan­dard baut auf Intels Thun­der­bolt-3-Stan­dard auf. Bis­lang sorgte Thun­der­bolt 3 teil­weise für Ver­wirrung, da er den aktuell ver­bre­it­eten USB-C-Anschluss nutzt – obwohl im Umkehrschluss längst nicht jedes USB-C-Gerät mit Thun­der­bolt 3 kom­pat­i­bel ist. Wenn USB 4 auf den Markt kommt, wird es ein­fach­er: USB 4 und Thun­der­bolt 3 ergeben weitest­ge­hend eine Einheit.

Was Du über die Hardware wissen musst

Gute Neuigkeit­en gibt es in Bezug auf die Hard­ware: Du musst Dich nicht mehr umgewöh­nen, wenn Du bere­its mit USB-C ver­traut bist. Der Anschluss des kom­menden USB-4-Stan­dards basiert wieder auf der C-Port-Lösung. Damit bleibt es erfreulicher­weise auch in Zukun­ft völ­lig egal, wie herum Du Steck­er und Port zusam­men­führst. Die Hard­ware hat aber nicht nur die gle­ichen Steck­er­for­men, USB 4 wird auch abwärt­skom­pat­i­bel zu USB 3 sein, inklu­sive 3.1 und 3.2, und zu USB 2.0. Zumin­d­est the­o­retisch wird USB 4 auch mit Thun­der­bolt 3 kom­pat­i­bel sein. Die USB-C-Steck­er­form allein bedeutet nicht zwin­gend, dass Geräte mit dem neuen Stan­dard kom­pat­i­bel sind.

Auch bei dem neuen Stan­dard kön­nte in den kom­menden USB-4-Kabeln die gle­iche Falle lauern, die wir von nicht-zer­ti­fizierten USB-C-Kabeln der Stan­dards 3.1 und 3.2 ken­nen: Manche funk­tion­ieren ein­wand­frei, andere kön­nen jedoch zu Über­hitzung und Defek­ten von angeschlosse­nen Geräten führen. Auch beim neuen USB-4-Stan­dard kön­nten sich ungeeignete Kabel ein­schle­ichen, wenn die jew­eili­gen Her­steller auf eine Zer­ti­fizierung nach den Vor­gaben des USB-IF verzicht­en. Du soll­test also auch zukün­ftig darauf acht­en, dass Dein Zube­hör zu Deinen Geräten passt und ide­al­er­weise offiziell zer­ti­fiziert ist.

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Die Datenrate von USB 4

Über­nom­men wer­den auch Thun­der­bolt-3-Eigen­schaften wie die Über­tra­gungs­geschwindigkeit, die nun auch bei USB 4 max­i­mal 40 Gbit/s beträgt. Allerd­ings sollte dabei berück­sichtigt wer­den, dass wed­er die USB-4-Devices noch die Hosts die 40 Gbit/s unter­stützen müssen. Die genaue Leis­tung der Kabel und der zuge­höri­gen Geräte müssen die jew­eili­gen Anbi­eter spez­i­fizieren. Bish­er gibt es näm­lich noch keine kom­pat­i­blen Geräte, bei denen Du die volle Leis­tungs­fähigkeit der USB-4-Daten­rate auss­chöpfen kön­ntest – abge­se­hen von manchen Thunderbolt-3-Geräten.

Eine große Neuerung ist das Daten­man­age­ment: Es wird Dir erst­mals möglich sein, wie bei Thun­der­bolt 3 die Band­bre­ite mit mehreren angeschlosse­nen Geräten zu teilen. Zudem wird zukün­ftig das Dis­play-Port-Tun­nel­ing unter­stützt. Der Stan­dard sieht einen Dis­play-Port-Out-Adapter vor und fungiert als soge­nan­nter „Pass Through“, der den getun­nel­ten Daten­verkehr empfängt und an einen Dis­play-Port-Verteil­er sendet. So kannst Du beispiel­sweise zwei 4K-Bild­schirme gle­ichzeit­ig betreiben.

Intelligentes Bandbreiten-Management

Der aktuelle USB-C-Stan­dar­d­an­schluss birgt eine Menge Vorteile, doch eine intel­li­gente Aufteilung der Ressourcen bei der par­al­le­len Über­tra­gung von Videos und etwaiger Dat­en war bis­lang nicht darunter. Derzeit wird der Daten­strom ein­fach zu jew­eils 50 Prozent auf die bei­den Daten­ströme aufgeteilt. USB 4 ist da deut­lich clev­er­er und weist den Video- und Daten­strö­men die Ressourcen je nach akutem Bedarf zu. Streamst Du beispiel­sweise ein hochau­flösendes Video und möcht­est zeit­gle­ich Dat­en über­tra­gen, hand­habt der Stan­dard den Ressourcenbe­darf indi­vidu­ell. So stellt er sich­er, dass bei­de Auf­gaben rei­bungs­los und unter­brechungs­frei funktionieren.

Die Stromversorgung

USB-4-Devices unter­stützen option­al USB Pow­er Deliv­ery (USB-PD) – damit kön­nen Geräte via USB-C mit max­i­mal 100 Watt geladen wer­den. Falls Du jedoch ein Note­book mit ein­er höheren Leis­tungsauf­nahme laden möcht­est, brauchst Du auch weit­er­hin eine andere Stromversorgung.

USB 4 im Überblick

  • Schnellere Daten­rate
  • Besseres Band­bre­it­en-Man­age­ment bei gle­ichzeit­iger Video- und Datenübertragung
  • Abwärt­skom­pat­i­bil­ität zu USB 3.2, USB 3.1, USB 2.0 und manchen Thun­der­bolt 3-Geräten

Freust Du Dich auf schnellere Daten­rat­en und die anderen Vorteile, oder bist Du eher gen­ervt, dass es wieder einen neuen USB-Stan­dard gibt? Wir sind ges­pan­nt auf Eure Mei­n­ung in den Kommentaren.

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