Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

uberX: Neuer Uber-Dienst startet im Sommer

Dies­mal legal und mit Per­so­n­en­be­förderungss­chein: Uber finanziert seinen Fahrern anteilig die nötige Lizenz und will mit dem neuen Dienst uberX im Som­mer in Deutsch­land starten.

Nach bundesweitem Verbot: uberX als legaler Nachfolger

Vor kurzem wurde uber­POP bun­desweit durch ein Urteil des Landgerichts Frank­furt am Main ver­boten: Uber stifte seine Fahrer zum Rechts­bruch an, weil diese ohne notwendi­ge Lizenz Per­so­n­en befördern wür­den. Uber sei auch keine „Mit­fahrgele­gen­heit“, son­dern ein Taxi-Dienst mit Abrech­nung und allem, was dazuge­hört. Deshalb gel­ten auch für uber­PoP-Fahrer in Deutsch­land diesel­ben Regeln und Vorschriften wie für jeden anderen Tax­i­fahrer. Auto aus­saugen, App instal­lieren und die Ort­skon­troll­fahrt mon­e­tarisieren – das war ein­mal. Selb­stver­ständlich lässt Uber das nicht auf sich sitzen und kündigt nach dem Urteil zusam­menge­fasst zweier­lei an: 

  1. Wir gehen in Berufung.
  2. Wir starten uberX und beteili­gen uns an den Kosten für den Per­so­n­en­be­förderungss­chein unser­er Fahrer.

uberX existiert auch schon in anderen Län­dern, näm­lich Frankre­ich und England.

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So viel lässt Uber für den Personenbeförderungsschein springen

Unge­fähr 14.000 Fahrer haben sich seit 2013 bei Uber in Deutsch­land bewor­ben. Aktiv sind in Deutsch­land aktuell ca. 1.600. In Zukun­ft wird jed­er Fahrer, der per uberX seine Dien­ste anbi­eten möchte, einen Per­so­n­en­be­förderungss­chein brauchen. Uber kalkuliert die Kosten dafür wie fol­gt: Der Schein selb­st kostet zwis­chen 150 und 200 Euro. Dazu kommt die Lizen­zierung jedes Fahrers als Tax­i­un­ternehmer bei der IHK, die nochmal 150 bis 200 Euro ver­an­schlagt. Bei­des möchte Uber für seine Fahrer übernehmen. Bei den angekündigten, max­i­malen 400 Euro dürfte dann aber Schluss sein – wer mit seinen Kosten darüber liegt, wird den Rest ver­mut­lich aus eigen­er Tasche drau­fle­gen müssen. 

Die Kohle fehlt, Uber fährt

Noch immer kur­ven in Deutsch­land Uber-Fahrer durch die Straßen und bieten den Dienst uber­POP an. Das Urteil aus Frank­furt kon­nte noch nicht voll­streckt wer­den. Das liegt nicht etwa daran, dass dem Landgericht Frank­furt die Voll­streck­er aus­ge­gan­gen sind, son­dern inter­es­san­ter­weise an der kla­gen­den Genossen­schaft Taxi Deutsch­land. Um das Urteil voll­streck­bar zu machen, muss näm­lich Taxi Deutsch­land eine Sicher­heit­sleis­tung beim Gericht hin­ter­legen – 400.000 Euro, um genau zu sein. Das Geld ist bis­lang nicht eingegangen.

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Mit Uber wird es trotz mas­siv­en Gegen­windes in Deutsch­land natür­lich weit­erge­hen. Die Dien­ste UberBLACK und uber­TAXI sind vom Urteil gar nicht betrof­fen. uberX dürfte die Vorteile des Chauf­feurs auf Knopf­druck mit den deutschen Geset­zen in Ein­klang brin­gen. Warten wir also, auch in dieser Hin­sicht, auf den Sommer.

Die Uber-App gibt es für iOS, Android und Win­dows Phone.

Fotos: Uber Presse Kit

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