Digital Life
Toiletten, Gärten, Omas: Das sind die skurrilsten digitalen Miet-Dienste
Mittlerweile können wir im Netz alles kaufen, was wir wollen. Müssen wir aber gar nicht, denn Mieten liegt voll im Trend. Vom stillen Örtchen bis zum ganzen Leih-Garten – das ultimative Miet-Glück ist nur einen Klick weit entfernt.
Das Mieten eines Zimmers in einer privaten Wohnung oder WG ist dank Airbnb und neuen Anbietern wie Nestpick längst zur Normalität geworden. Aber man kann inzwischen auch noch ganz andere Dinge mieten. Und manches davon ist ganz schön skurril.
Stilles Örtchen in Privatwohnung gesucht – kein Problem
Wenn die Blase drückt, muss es schnell gehen – oft haben vor allem Frauen das Problem, eine öffentliche Toilette zu finden, denn die sind rar gesät und meist nicht gerade einladend. Da ist es doch um Längen angenehmer, das stille Örtchen einer Privatperson zu nutzen, oder?
Mit der App airpnp.co kannst Du tatsächlich WCs in der Nähe suchen – einfach App aufrufen, GPS aktivieren und loslaufen (oder -rennen). Hier können Anbieter ihre Toilette mit einem Foto bewerben, Öffnungszeiten einstellen und Geld für die Benutzung verlangen.
Nach der Nutzung kann das stille Örtchen bewertet werden. Etwa so: „Super weicher Sitz, tolles Ambiente. Besonders das Papier aus drei Lagen war ein Hit. Ich komme wieder.“
Nie mehr allein sein
Es gibt einfach Dinge im Leben, die machen zu zweit mehr Spaß. Doch nicht immer haben Freunde gerade dann Zeit, wenn Du selbst etwas unternehmen willst. Kein Grund, allein auf der Couch zu enden, die Du vielleicht über den Mietdienst couchsurfing.de ergattert hast. Unter buddy2rent.com kannst Du für einen Abend einen Freund mieten, der mit Dir ausgeht oder bei akuter Weltschmerzthematik als Schulter zum Ausheulen zur Verfügung steht. Den passenden Parkplatz für einen gemeinsamen Abend kannst Du gleich über Ampido anmieten.
Wer auf Reisen einen Begleiter sucht, der sich lokal auskennt, wird auf rentalocalfriend.com fündig. Statt einer klassischen Stadtführung kannst Du so Orte des Alltags entdecken.
Ich wollt’, ich wär ein Huhn
Das Stadtleben ist aufregend, es ist immer was los – nur Natur und Produkte vom Land kommen Dir etwas zu kurz? Du vermisst frische Eier und den Geruch von Hühnern in der Nase?
Das Projekt „Rent a Huhn“ bringt Dir das Landleben in Form eines echten Huhns direkt nach Hause. Als kurzes Vergnügen für eine Woche oder gleich bis zu sechs Wochen. Stall, Futter, Wasserautomat und den Zaun gibt’s direkt dazu. Zwei Wochen und fünf Hühner gibt’s inkl. Material für 90,00 Euro. Einzige Voraussetzung: Platz im Garten.
Mist, genau der fehlt Dir noch zu Deinem Glück? Unter meine-ernte.de kannst Du einen eigenen Gemüsegarten oder ein kleines Feld anmieten. Als kleine Garten-Oase fürs Wochenende oder um die Produktion eigener Gemüsesorten voranzutreiben, die Du dann stolz wie Oskar Deiner Oma präsentieren kannst.
Und was, wenn die keine Zeit hat sich das alles anzusehen?
Darf’s noch eine Oma sein?
Die „Leih-Oma“ kommt zu Dir nach Hause, wenn es in der Familie keine Großeltern gibt oder Deine gerade die Welt bereisen. Einfach unter betreut.de/leihoma anmelden und nach der passenden Kandidatin suchen. Die „angemietete“ Omi unterhält sich mit Dir, hilft Dir beim Kuchen backen und teilt Lebensweisheiten – und für Deinen gemieteten Garten hat sie sicher auch gute Tipps.
Wer es nach all den skurrilen Angeboten lieber klassisch mag – das Leih-Oma-Portal bietet auch Babysitter, Tierbetreuer und Haushaltshilfen an.