Digital Life
#todo: Cleveres Organizing-Tool für den Google-Kalender
Memo-, Kalender- und Notiz-Apps gibt es mittlerweile fast so viele wie Suchbegriffe bei Google. Dass uns digitale Gedächtnisstützen dabei helfen, den vollgestopften Alltag zu koordinieren, ist nichts Neues. Google schafft es dennoch, mit seinem „neuen“ #todo-Tool in punkto „Simple Organizing“ aufzufallen – nicht mit Funktionalität, sondern mit Einfachheit.
To-dos to go: Aufgaben-Listen per Hashtag
Bislang haben wir im Google Kalender sämtliche Tätigkeiten und Ereignisse als Termine vermerkt. Mit dem Tool #todo können Einträge nun als Aufgaben gekennzeichnet und in eine To-do-Liste verwandelt werden. Das funktioniert genau so, wie das Tool heißt: Hinter einen Eintrag wird der Hashtag „#todo“ angehängt und schon sind Vorhaben wie Kuchenbacken oder Fensterputzen nicht mehr als Termin, sondern als Aufgabe notiert.
In der Tages-, Wochen- und Monatsansicht erscheint nun ein hervorgehobener Hashtag mit dem Titel „#TodoList“. In Klammern dahinter steht die Anzahl aller offenen Tasks.
Mit einem Klick auf diesen Hashtag bekommst Du eine Übersicht zu all Deinen Aufgaben und die verbleibende Zeit bis zur geplanten Ausführung. Das Praktische an der Funktion: Google vergisst nichts. Es erinnert Dich rechtzeitig mit einem Pop-up an Deine To-dos – auch an solche, die schon länger zurückliegen.
Noch besser aber: Google schimpft nicht, wenn Du mal etwas nicht schaffst. Es verschiebt die offene Aufgabe einfach auf den nächsten Tag. Der Nachteil: Deine To-do-Liste wird dadurch natürlich nicht kürzer …
Digitale Sekretärin: Bringt (noch) keinen Kaffee, ist aber kostenlos
Die #todo-Einträge sind im Kalender mit eckigen Klammern versehen. Sind die Fenster geputzt und ist der Kuchen gebacken, können die Aufgaben mit einem X zwischen den Klammern als erledigt gekennzeichnet werden. Google aktualisiert die To-do-Liste dann automatisch.
Auch wiederkehrende Aufgaben können mit der #todo-Funktion verwaltet werden, zum Beispiel als Erinnerung an das wöchentliche Lauftraining.
Um das Tool nutzen zu können, muss nicht etwa ein neues Programm installiert werden. Unabhängig vom Endgerät funktioniert #todo bei allen Kalender-Apps, die mit einem Google-Konto arbeiten. Momentan ist die Funktion auch noch kostenlos. Angekündigt ist jedoch, dass die jetzige Standardversion um einige Premium-Features ergänzt wird. Wie die aussehen, steht aber bislang nur auf einer geheimen To-do-Liste von Google. Weniger geheim ist, dass für mehr Funktionen auch Kosten fällig werden könnten.
Fazit: Nicht innovativ, aber praktisch
#todo ist eine nützliche Ergänzung für alle, die bereits einen Google-Kalender nutzen oder für diejenigen, die vom Chaos lose herumfliegender Notizzettel die Nase voll haben. Eine bahnbrechende Innovation ist das Tool nicht. Es kann aber helfen, die vielen Termine und Aufgaben im stressigen Alltag zu überblicken – und vor allem nichts zu vergessen.