Rollstuhlfahrer unterwegs im Straßenverkehr
Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

The Wheelie 7: Rollstuhl steuern per Gesichtserkennung

Ob Dein Pass am amerikanis­chen Flughafen kon­trol­liert wird oder Du Fre­unde auf Fotos bei Face­book ver­linkst – per Gesicht­serken­nung geht das ganz easy. Ein Start-up aus São Paulo nutzt sie nun, um Roll­stuhlfahrer mobil­er wer­den zu lassen.

Wenn Dir das näch­ste Mal ein Roll­stuhlfahrer zuzwinkert, einen Kuss­mund zuwirft oder die Zunge her­ausstreckt – nimm es bitte nicht per­sön­lich. Er wollte vielle­icht ein­fach nur links abbiegen oder einen kurzen Zwis­chen­stopp ein­le­gen. Denn mit genau solchen Gesichts­be­we­gun­gen hat das brasil­ian­is­che Start-up Hoobox Robot­ics die Steuerung herkömm­lich­er Roll­stüh­le rev­o­lu­tion­iert. Mith­il­fe von 3D-Tech­nolo­gie und präzis­er Erken­nung der Gesichtsmimik will das Start-up Men­schen mit starken Bewe­gung­sein­schränkun­gen dabei helfen, eigen­ständi­ger zu wer­den und ein besseres Selb­st­wert­ge­fühl zu bekommen.

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So steuerst Du den Rollstuhl mit Deinem Gesichtsausdruck

Die von einem Experten-Team aus Inge­nieuren, Wis­senschaftlern, Ärzten und Ther­a­peuten entwick­elte Soft­ware des Wheel­ie erken­nt, wenn sich Dein Gesicht­saus­druck auch nur leicht verän­dert und ord­net Dein­er Mimik einen Steuer­be­fehl zu. Dazu wählst Du aus neun unter­schiedlichen Gesicht­saus­drück­en – neu­tral, Lachen, Grin­sen, gerümpfte Nase, Kuss­mund, her­aus­gestreck­te Zunge, aufge­blasene Wan­gen, Zwinkern oder hoch gezo­gene Augen­brauen – Deine Favoriten aus und verknüpf­st sie mit fünf möglichen Befehlen: vor­wärts, rück­wärts, links, rechts, Stopp.

Nun brauchst Du Dein Umfeld nur noch fre­undlich anzu­grin­sen oder skep­tisch zu guck­en – die Soft­ware erken­nt Deine Mimik und schon führt der Roll­stuhl die zuge­hörige Bewe­gung aus. All das passiert in Echtzeit. So über­wind­est Du auch den knif­flig­sten Hin­dernispar­cours mit einem Augen­zwinkern. Auch, wenn es schon dunkel ist.

Keine teure Ausrüstung oder langes Training

The Kit Wheel­ie 7 wird mit inte­gri­ertem Com­put­er, höhen­ver­stell­bar­er 3D-Kam­era, Hard­ware zur Steuerung des Joy­sticks, Nav­i­ga­tion­ssen­sor, Soft­ware und elek­trischem Zube­hör geliefert und ist mit jedem motorisierten Roll­stuhl kom­pat­i­bel. Somit braucht es keine teure Neuan­schaf­fung, um mobil­er unter­wegs zu sein.

Auch ermü­dende Ein­weisun­gen oder störende Kör­persen­soren gehören mit dem Wheel­ie der Ver­gan­gen­heit an. Nach nur sieben Minuten ist der Roll­stuhl ein­gerichtet und Du kannst ganz unge­hemmt los­düsen – mit dem Wind im Haar und einem Lächeln im Gesicht. Oder mit einem Naserümpfen, denn The Kit Wheel­ie 7 kostet monatlich rund 300 Euro.

 

Den Roll­stuhl per Gesicht­serken­nung steuern – was denkst Du über die Tech­nik? Ver­rate es uns in den Kommentaren!

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