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The Suicide Squad in der featured-Filmkritik: Zwei Stunden WTF-Action!
„The Suicide Squad“ dreht voll auf und unterscheidet sich dabei deutlich von dem Vorgänger aus dem Jahr 2016. Ob Regisseur und Comic-Nerd James Gunn mit The Suicide Squad dieses Mal alles richtig macht, liest Du in der featured-Filmkritik.
Wir haben vorab mit dem Cast von Suicide Squad Interviews geführt. Du willst wissen, was Dich im neuen Film erwartet? Lass es Dir von Margot Robbie, John Cena und Co. doch höchst persönlich erklären:
Part 1:
Part 2:
Das sogenannte Suicide Squad besteht aus Kriminellen der höchsten Liga: Bloodsport (Idris Elba), Peacemaker (John Cena) und Harley Quinn (Margot Robbie) sind nicht nur gefährlich, sondern auch noch ziemlich durchgeknallt. Aber nicht nur sie gehören einer streng geheimen Task Force an, sondern auch weitere Superschurken, wie Ratcatcher (Daniela Melchior) oder Captain Boomerang (Jai Courtney). Allesamt versuchen sie dem Hochsicherheitsgefängnis Belle Reve zu entkommen und dafür tun sie wirklich alles. Wenn sie eine Mission auf der kleinen Insel Corto Malteser erfolgreich abschließen, besteht eine Chance, zu entkommen. Doch die Mission entpuppt sich auf sehr vielen Ebenen als echtes Selbstmordkommando.
The Suicide Squad: In allen Punkten voll auf die Zwölf
Du willst mal wieder einen richtig krassen, brutalen Actionfilm schauen mit einem Cast, der sich gewaschen hat? Prima, dann ist The Suicide Squad genau Dein Film. Schon direkt zu Beginn wirst Du mitten in knallharte Action reingeworfen: Die Antihelden landen auf der fiktiven Insel Corto Maltese und die Mitarbeiter der Organisation, die die Schwerverbrecher überwachen soll, wetten darauf, wer zuerst den Löffel abgibt. Bereits in den ersten Minuten bleibt kaum Zeit zu atmen oder zu verstehen, was sich auf der Leinwand spielt, denn so viele Super(anti)helden treten auf einmal auf. Regisseur James Gunn geht nicht nur hier direkt in die Vollen – Brutalität kommt in seinem Film auch nicht zu kurz. Bereits hier wirst Du denken, dass das alles schon ein wenig drüber ist. Ohne zu spoilern: Es wird noch viel krasser!
Erst schießen, dann fragen
Die eigentliche Geschichte dient nur als loser Rahmen für die Aneinanderreihung von grandios und sehr schnell gedrehten Actionszenen, in der beispielsweise Bloodsport ein ganzes Dorf plattmacht, um an den eigentlichen Feind zu kommen. Nur, um hinterher zu erfahren, dass das nicht der schlauste Schachzug war. Insgesamt sind die verschiedenen Aktionen doch eher abseitig und dienen vor allem einem: Dir ein Lachen herauszukitzeln. Durch die Absurdität der Gewaltszenen nimmt sich der Film selbst nicht ernst. Nie. Und genau das macht The Suicide Squad so gut.
Blut, verrückte Protagonist:innen und ein Endboss, der sich gewaschen hat
Hast Du Dich erst einmal daran gewöhnt, dass dauernd irgendwelche Gedärme durch die Luft fliegen, kannst Du Dich auf die nicht minder verrückten Charaktere konzentrieren. Darunter beispielsweise ein vor Testosteron strotzender Hai namens King Shark (Originalstimme: Sylvester Stallone), der nur an Essen denkt und auf zwei Beinen, die in Shorts gepackt sind, rumläuft. Polka-Dot-Mann (David Dastmalchian) bringt seine Gegner mit bunten Punkten, die er schießen kann, in die Knie. Das ist alles so irrwitzig, dass es eigentlich nur noch vom Endboss getoppt werden kann. Einem (Vorsicht Spoiler) gigantischen Riesen-Seestern aus dem All. Ja, genau. Total bescheuert, aber auch irgendwie genial.
Alles, nur nicht Mainstream
The Suicide Squad ist so weit entfernt von dem Vorgänger, mit dem er übrigens nichts zu tun hat – das ist auch gut so. James Gunn hat sich hier so richtig ausgetobt und charismatische Antiheld:innen ins Boot geholt, die trotz alledem sympathisch sind. The Suicide Squad ist der wohl beknackteste und dabei genialste Action-Antihelden-Film, den wir seit Langem gesehen haben. Unbedingt angucken, sofern Du Bock auf überbordende Action mit total übertriebener Gewalt hast. Definitiv kein Film für Fans von Mainstream-Superheld:innen-Filmen oder Kinogänger:innen mit empfindlichem Gemüt und Magen.
The Suicide Squad
Genre: | Action |
Kinostart: | 5. August 2021 |
Laufzeit: | 132 Minuten |
FSK: | ab 16 Jahren freigegeben |
Regie: | James Gunn |
Drehbuch: | James Gunn, John Ostrander |
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