The Future Is Exciting 3D-Druck
Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

The Future is Exciting: Wi-Fi-Sensoren aus dem 3D-Drucker

Wie wäre es, wenn die Waschmit­telflasche sich melden würde, kurz bevor sie alle ist? Das ist gar nicht so unre­al­is­tisch. In unser­er Rei­he #The­Fu­tureI­sEx­cit­ing stellen wir Dir dies­mal zwei Dok­toran­den der Uni­ver­si­ty of Wash­ing­ton vor, die strom­lose Sen­soren für alle möglichen All­t­ags­ge­gen­stände entwick­eln. Ready?

Justin Chan und Vikram Iyer sind Dok­toran­den im „Allen School’s Net­works and Mobile Sys­tems Lab“ an der Uni­ver­si­ty of Wash­ing­ton. Sie entwick­el­ten unter der Leitung von Pro­fes­sor Shyam Gol­lako­ta die Bauan­leitung für kleine Kun­st­stoffteile, die eine draht- und strom­lose Kom­mu­nika­tion und Datenüber­tra­gung möglich machen.

Stromlose Datenübertragung für Jedermann

Die von den bei­den Wis­senschaftlern entwick­el­ten Plas­tik­sen­soren kön­nen über­all im All­t­ag zum Ein­satz kom­men. Zum Beispiel als Auf­satz ein­er Waschmit­telflasche. Jedes Mal, wenn das Waschmit­tel benutzt wird, wird der Sen­sor aktiv und sendet beispiel­sweise an Dein Smart­phone den aktuellen Ver­brauch. So kön­ntest Du zukün­ftig auf Deinem Smart­phone benachrichtigt wer­den, wenn die Flasche fast leer ist und rechtzeit­ig Naschschub kaufen. Das ist nur eine Möglichkeit, die Sen­soren aus dem 3D-Druck­er einzuset­zen. Den Bau­plan für strom­lose Wi-Fi-Lösung stellen die Dok­toran­den kosten­frei ins Netz, in der Hoff­nung, dass sich so jed­er eigene Helfer für den All­t­ag zusammenbaut.

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Wi-Fi-Sensoren aus dem 3D-Drucker: So geht‘s

Wie funk­tion­ieren diese draht­losen Sen­soren denn nun eigentlich? Eigentlich ganz ein­fach. Mit dem 3D-Druck­er pro­duzierst Du Dir kleine Zah­n­räder, Fed­ern und Schal­ter aus Kun­st­stoff. Auch die Antenne mit einem leit­fähi­gen Kupfer­faden kommt aus dem 3D-Druck­er. Wie viele Teile Du genau benötigst, hängt von der Art von Sen­sor ab, den Du pro­duzieren möcht­est. Das Zah­n­rad funk­tion­iert wie bei ein­er mech­a­nis­chen Uhr: Es kommt mit­tels Kraftüber­tra­gung in Bewe­gung. Bei der Waschmit­telflasche sorgt die Flüs­sigkeit dafür, dass die Zah­n­räder sich drehen.

Es kön­nte aber auch ein Plas­tik­knopf sein, den Du selb­st drückst. Bewegt sich nun das Zah­n­rad ganz ohne Strom, wird der leit­fähige Schal­ter mit ein­er Antenne ver­bun­den beziehungsweise bei Still­stand wieder getren­nt. So entste­ht eine Sig­nalkette aus Ein­sen und Nullen, die aus­gew­ertet wer­den kön­nen. Und jet­zt kommt der Trick: Dein WLAN-Router sendet unun­ter­brochen Funkwellen. Das schwache Anten­nensignal des Sen­sors wird von diesen Wellen reflek­tiert oder im Still­stand absorbiert. Dein han­del­süblich­es Smart­phone kann die Wi-Fi-Sig­nale über das einge­baute Mag­ne­tome­ter decodieren und beispiel­sweise über eine App anzeigen.

Die Vision: Stromfreie Kommunikation im IoT-Haushalt

Noch ste­ht die Entwick­lung der Wi-Fi-Sen­soren aus dem 3D-Druck­er ganz am Anfang, aber sie hat dur­chaus Poten­zial. So haben Justin Chan und Vikram Iyer schon ver­schiedene Anwen­dun­gen real­isiert. Da wäre ein Gerät, dass die Windgeschwindigkeit misst. Ein ander­er Sen­sor ist mit einem Schal­ter oder wahlweise einem Schiebere­gler ver­bun­den. Über den kann die Laut­stärke der Stereoan­lage geregelt oder das Licht angeschal­tet wer­den – ganz ohne Strom oder Batterie.

Die Dok­toran­den möcht­en, dass alle inter­essierten Men­schen die Möglichkeit nutzen, ähn­liche Sen­soren über einen Stan­dard-3D-Druck­er zu entwer­fen. So kön­nen nach und nach Bau­pläne für die ver­schieden­sten IoT-Anwen­dun­gen entste­hen, die sich im All­t­ag als nüt­zlich erweisen. Nutzer stellen sie ins Netz, wodurch jed­er in der Lage ist, die Gad­gets mit dem eige­nen 3D-Druck­er nachzubauen. Langfristig soll über die strom­freien Sen­soren der Energie­ver­brauch in Haushal­ten gesenkt werden.

Noch mehr span­nende Inno­va­tio­nen rund um Deine aufre­gende Zukun­ft find­est Du hier auf fea­tured und auf Youtube in unser­er Playlist „The Future Is Excit­ing“.

 

Hast Du Ideen für Deinen eige­nen Wi-Fi-Sen­sor aus dem 3D-Druck­er? Wir wollen es wis­sen,  schreib uns gern einen Kommentar!

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