Roboter sucht nach der Medizin der Zukunft in unseren Ozeanen
Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

The Future is Exciting: Warum Medikamente künftig aus dem Meer kommen könnten

Wusstest Du, dass Gesund­heit ein Men­schen­recht ist? Trotz­dem ist eine mod­erne Gesund­heitsver­sorgung noch immer nicht für alle Men­schen auf der Welt gle­icher­maßen selb­stver­ständlich. Auf diese glob­alen Defizite möchte die Welt­ge­sund­heit­sor­gan­i­sa­tion (WHO) zum Welt­ge­sund­heit­stag am 7. April aufmerk­sam machen und fordert Lösun­gen. Eine Voraus­set­zung dafür sind wirk­same und vor allem bezahlbare Medika­mente. In unser­er Rei­he #The­Fu­tureI­sEx­cit­ing zeigen wir Dir heute, warum Forsch­er  Arzneimit­tel der Zukun­ft auf dem Meeres­bo­den suchen. Ready?

Durch Zufall ent­deck­te Alexan­der Flem­ing im Jahr 1928 einen neuar­ti­gen Wirk­stoff, der Bak­te­rien tötet: Peni­cillin ret­tete sei­ther Mil­lio­nen Men­schen das Leben. Das Antibi­otikum ist eine der größten medi­zinis­chen Errun­gen­schaften des 20. Jahrhun­derts. Doch schon Flem­ing warnte vor möglichen Resistenz­bil­dun­gen – und behielt lei­der Recht. Bak­te­rien sind wieder auf dem Vor­marsch und Antibi­oti­ka ver­lieren durch Mul­tire­sisten­zen zunehmend ihre Wirkung. Neue Medika­mente müssen her – und dafür hal­ten die Ozeane passende Lösun­gen parat. Im Video erfährst Du, warum in den Meer­estiefen die Antibi­oti­ka der Zukun­ft schlummern.

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Mittel gegen Multiresistenzen: Hochwirksame Wirkstoffe in 5.000 Metern Tiefe

Meere­spflanzen und Organ­is­men wie Algen sind für die Human­medi­zin beson­ders inter­es­sant. Denn um sich gegen Feinde im Wass­er zu vertei­di­gen, bilden sie Abwehrstoffe, die um ein Vielfach­es wirk­samer sind als die von Organ­is­men an Land. Wis­senschaftler, Regierun­gen und Phar­maun­ternehmen aus aller Welt suchen deshalb am Meeres­bo­den nach Mikroor­gan­is­men, aus denen sie die hochef­fek­tiv­en Wirk­stoffe extrahieren und Medika­mente her­stellen kön­nen. Dafür sam­meln die Forsch­er in bis zu 5.000 Metern Tiefe mit speziellen Ent­nahmesys­te­men Proben von Schwäm­men, Seester­nen, Man­teltieren und anderen Kle­in­stle­be­we­sen. Der Weg vom Molekül zum Medika­ment ist allerd­ings ein langer, erfordert viele aufwändi­ge Stu­di­en und teure Tests. Dass sich die Mühe lohnt, ste­ht außer Frage: Obwohl ger­ade­mal ein Prozent der Ozeane erforscht ist, sind weltweit bere­its sechs Medika­mente aus Meere­sex­trak­ten in den Apotheken erhältlich.

Vodafone Red Unlimited

Nicht nur zum Weltgesundheitstag: WHO fordert „Gesundheit für alle“ 

Neue Medika­mente aus dem Meer bergen zwar enormes Poten­zial für die Bekämp­fung mul­tire­sisten­ter Erreger und die Behand­lung unzäh­liger Krankheit­en, sind allerd­ings kein Uni­ver­sal-Heilmit­tel für die glob­ale Gesund­heitsver­sorgung. Denn auch wenn es die Arzneimit­tel in den Han­del schaf­fen, heißt das noch lange nicht, dass alle Men­schen gle­icher­maßen Zugang zu ihnen haben und Gesund­heit­sleis­tun­gen in Anspruch nehmen kön­nen, ohne in finanzielle Not zu ger­at­en. Genau diese Ungerechtigkeit möchte die WHO bekämpfen und macht zum Welt­ge­sund­heit­stag am 7. April erneut auf die all­ge­gen­wär­tige Prob­lematik aufmerk­sam. Mit der inter­na­tionalen Kam­pagne appel­liert die Organ­i­sa­tion ins­beson­dere an Poli­tik­er in aller Welt, konkrete Maß­nah­men zu ergreifen, die eine bezahlbare, hochw­er­tige Gesund­heitsver­sorgung für alle ermöglichen.

Future of Healthcare: Ein Problem bleibt

Tra­di­tionell veröf­fentlicht die WHO zum Welt­ge­sund­heit­stag auch ihren World Health Sta­tis­tics Report mit aktuellen Gesund­heit­strends und Stu­di­energeb­nis­sen zur glob­alen Entwick­lung in unter­schiedlichen Gesund­heits­bere­ichen. In den ver­gan­genen Jahren ver­lieh der Bericht auch immer wieder Flem­ings War­nung Nach­druck und ver­wies auf die zunehmende Bedro­hung durch Mul­tire­sisten­zen. Zumin­d­est in diesem Punkt kön­nte die Forschung bald Lösun­gen anbi­eten – unter anderem mit neuen Antibi­oti­ka aus dem Meer.

Noch mehr span­nende Inno­va­tio­nen rund um Deine aufre­gende Zukun­ft find­est Du hier auf fea­tured und auf Youtube in unser­er Playlist „The Future is Excit­ing“.

Der medi­zinis­che und tech­nis­che Fortschritt voll­bringt schon heute immer wieder kleine Wun­der. Was hältst Du davon, Medika­mente der Zukun­ft  in den Ozea­nen zu suchen? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar!

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