Der Lieferroboter Transport Buddy
© Markus Demetz
Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

The Future is Exciting: Autonome Lieferroboter bringen Online-Einkäufe bis vor die Haustür

Online-Shop­ping ist bequem. Nur ein paar Klicks und schon ist der Warenko­rb gefüllt und Deine Bestel­lung auf dem Weg. Doch vielle­icht klin­gelt kün­ftig nicht mehr der Paket­bote an Dein­er Haustür, son­dern ein Lie­fer­ro­bot­er auf Deinem Handy. Schnall Dich an! In unser­er Rei­he #The­Fu­tureI­sEx­cit­ing zeigen wir Dir, wie die Zusteller der Zukun­ft ausse­hen kön­nten. Ready? 

Kol­lege Robot­er soll kün­ftig Paket­zusteller ent­las­ten und Online-Einkäufe bis vor die Haustür brin­gen. Dank aus­ge­feil­ter Soft­ware, Sen­sorik und Kam­eras navigieren sich die autonomen Helfer immer bess­er selb­st­ständig ans Ziel. Schwierig wird es jedoch in unüber­sichtlichen Umge­bun­gen oder Innen­räu­men. Wis­senschaftler der Tech­nis­chen Uni­ver­sität Wien haben deshalb einen Robot­er entwick­elt, der seine Umge­bung nicht nur „sieht“, son­dern auch hap­tisch wahrnehmen kann.

„Transport Buddy“ soll Botengänge auf dem kurzen Dienstweg übernehmen

„Trans­port Bud­dy“ heißt der rol­lende Akten­schrank, der kün­ftig autonom und möglichst gefahr­los Indoor-Botengänge erledi­gen soll. Wie viele sein­er Kol­le­gen ist der selb­st­fahrende Robot­er mit einem Laser­scan­ner und ein­er 3D-Kam­era aus­gerüstet, um sich zum Empfänger zu manövri­eren. Im Gegen­satz zu anderen autonomen Fahrzeu­gen soll sich der Trans­port Bud­dy aber auch in belebten Umge­bun­gen wie Büro­ge­bäu­den und Messe­hallen bewe­gen kön­nen, ohne Men­schen in die Quere zu kom­men. Deshalb haben die Entwick­ler ihren tech­noiden Helfer mit der kün­stlichen Haut des Part­ner-Unternehmens Blue Danube Robot­ics aus­ges­tat­tet. Die „Airskin“ soll nicht nur bei möglichen Zusam­men­stößen vor Ver­let­zun­gen und Beschädi­gun­gen schützen, son­dern ver­lei­ht dem Robot­er einen zusät­zlichen Sinn. Über die Haut kann er Berührun­gen wahrnehmen und soll sich zum Beispiel durch leicht­es Anschub­sen in die gewün­schte Rich­tung lenken lassen. Damit es erst gar nicht zu ein­er Kol­li­sion kommt, erken­nt der Robot­er auch umher­laufende Men­schen, analysiert ihre Bewe­gun­gen und ver­sucht ihr Ver­hal­ten vorherzuse­hen, um auswe­ichen zu kön­nen.

Seine Prax­is­tauglichkeit hat der Trans­port Bud­dy bere­its in unter­schiedlichen Tes­tumge­bun­gen bewiesen, unter anderem im Lager ein­er großen Lebens­mit­telkette und in einem hochfre­quen­tierten Uni­ver­sitäts­ge­bäude der TU Wien. Bis zu 100 Kilo­gramm Fracht soll der rol­lende Helfer kün­ftig auf kurzem Dienst­weg aus­liefern und kön­nte uns damit im Arbeit­sall­t­ag viele Laufwege ers­paren.

Dieses Ziel ver­fol­gen auch die Entwick­ler der fahrerlosen Elek­tro­mo­bile Nuro und Star­ship, die im Video einen Ein­druck davon geben, wie der Lieferser­vice der Zukun­ft ausse­hen kön­nte.

Essen auf autonomen Rädern: Roboter Nuro findet selbstständig ans Ziel

Der sil­berne Lie­fer­ro­bot­er Nuro erin­nert ein biss­chen an eine rol­lende Lunch-Box. Und genau das ist er auch. Mit dem autonomen Elek­tro­mo­bil wollen zwei ehe­ma­lige Google-Inge­nieure dafür sor­gen, dass Lebens­mit­tel und andere Bestel­lun­gen kün­ftig schneller bei Dir sind. Dafür ist der fahrerlose Straßen­flitzer mit Kam­eras, einem Radar und soge­nan­nten LIDAR-Sen­soren aus­gerüstet. Diese „Light Detec­tion And Ranging“-Technologie ermöglicht ein optis­ches Messver­fahren, bei dem Objek­te geortet und ihre Ent­fer­nun­gen im Raum gemessen wer­den. So weiß der Robot­er genau, wo er sich ger­ade befind­et, scan­nt während der Fahrt kon­tinuier­lich seine Umge­bung und erstellt ein drei­di­men­sion­ales Bild. Hin­dernisse erken­nt Nuro eben­so zuver­läs­sig wie Ampel­far­ben und bewegt sich ohne men­schliche Hil­fe mit bis zu 56 Stun­denkilo­me­tern ans Ziel.

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Wenn der Lieferroboter klingelt

Nuro ist etwas schmaler als ein PKW und ver­staut in seinem Frach­traum bis zu 100 Kilo­gramm Gepäck. Das reicht lock­er für die Woch­eneinkäufe ein­er Groß­fam­i­lie. Bevor der Lie­fer­ro­bot­er bei Dir ist, kündigt er sich mit ein­er Benachrich­ti­gung auf Deinem Smart­phone an. Mit Hil­fe eines mit­ge­sende­ten Codes kannst Du den Lade­be­häl­ter öff­nen, ent­nimmst Deine Einkäufe und schon düst Nuro wieder davon. Wie gut das funk­tion­iert, hat das gle­ich­namige Start-up aus dem Sil­i­con Val­ley bere­its bei großan­gelegten Probe­fahrten getestet. Kün­ftig kön­nte Nuro nicht nur Einkäufe aus dem Online-Super­markt nach Hause liefern, son­dern auch andere Kuri­er­fahrten übernehmen.

Starship: Fleißiger On-Demand-Zusteller für Kurzstrecken

Ein kleiner­er Kol­lege aus Europa hat schon einige Kilo­me­ter Vor­sprung: Star­ship ist der erste autonome Lie­fer­ro­bot­er, der bere­its in mehreren Städten weltweit im Ein­satz ist und Anfang 2019 erfol­gre­ich die Marke von über 30.000 aus­geliefer­ten Bestel­lun­gen knack­te. Das fahrerlose E-Mobil des est­nis­chen Start-ups Star­ship Tech­nolo­gies trans­portiert bis zu drei Einkauf­s­taschen und ist im Schritt­tem­po auf Gehwe­gen unter­wegs. Damit ist der agile Lie­fer­ro­bot­er für Zustel­lun­gen auf kurz­er Strecke in einem Umkreis von rund sechs Kilo­me­tern prädes­tiniert. Unter anderem mit GPS und Ultra­schallsen­soren erstellt Star­ship eine 3D-Karte von sein­er Umge­bung, um sich selb­st­ständig seinen Weg zu bah­nen. Über die Star­ship-App auf Deinem iOS- oder Android-Gerät kannst Du Bestel­lun­gen aufgeben, die Route des Robot­ers ver­fol­gen und bei sein­er Ankun­ft die Ladeluke entsper­ren.

Schneller, günstiger, effizienter: Die Zukunft der Versandbranche rollt heran

Mit Blick auf das flo­ri­erende Onli­negeschäft liegen die Vorteile der autonomen Zustell­sys­teme auf der Hand. Nuro, Star­ship und der Trans­port Bud­dy sind nicht die einzi­gen Anwärter, die Paket­zusteller kün­ftig ent­las­ten kön­nten. Auch Ama­zon testet eine autonom rol­lende Kühlbox namens „Scout“. Das amerikanis­che Kuri­er- und Logis­tikun­ternehmen Fed-Ex hat hinge­gen „Roxo“ vorgestellt, der mit kün­stlich­er Intel­li­genz (KI) die beste Route ermit­telt und sog­ar Trep­pen steigen kann.

Noch mehr Inno­va­tio­nen für die aufre­gende Zukun­ft find­est Du hier auf fea­tured und  in unser­er YouTube-Playlist „The Future Is Excit­ing“.

Was würdest Du Dir von fahrerlosen Robot­er-Kuri­eren liefern lassen? Wir freuen uns auf Deine Mei­n­ung in den Kom­mentaren!

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