Innovation & Technologie
T-HR3: Das kann der neue humanoide Roboter
Roboter sind schon immer ein Stück Zukunftsmusik. Umso spannender ist es dann, wenn die Technologie wieder einen Schritt nach vorne macht. Genau das ist vor ein paar Tagen passiert. Denn der T-HR3 ist die neueste Generation von Toyotas humanoidem Roboter.
Seine Fähigkeiten sind ganz schön umfangreich und vor allem präzise. Denn wer solch einen Roboter steuern darf, bekommt direkt das Gefühl, selbst im Roboter zu stecken. Wie das funktioniert und was humanoide Roboter heute alles schon können, erfährst Du jetzt.
Fast wie ein Mensch: Flüssige Bewegungen durch neue Servo-Technologie
Die menschliche Gestalt erkennst Du bei so ziemlich allen humanoiden Robotern auf den ersten Blick. Doch spannend wird es, sobald die Androiden sich bewegen. In der Vergangenheit wirkten die Abläufe teilweise stotternd und kaum flüssig. Der kürzlich vorgestellte T-HR3 würde darüber wahrscheinlich lächeln, wenn er einen Mund hätte. Denn seine Bewegungen sehen super flüssig aus. Und das Beste: Du kannst ihn fernsteuern, so dass er genau das tut, was Du ihm vorgibst.
Per Master Maneeuvring System in den Robo eintauchen
Er ist 1,54 m groß, wiegt 75 Kilogramm, hat Arme, Beine und zwei Hände mit jeweils fünf Fingern. Am Kopf kommen zwei Kameras als Augen zum Einsatz. Und über das spezielle Master Maneuvering System kannst Du den T-HR3 ganz exakt steuern. Denn die Plattform lässt Dich sozusagen in den Roboter eintauchen. Mit einer Datenbrille, Sensoren am Körper und speziellen Handschuhen bewegst Du Dich einfach so, wie es der Roboter tun soll. Dabei gibt Dir der T-HR3 sogar Rückmeldung, wenn er zum Beispiel einen Gegenstand in die Hand nimmt. Das spürst Du dann über Force Feedback genau im Handschuh – so ähnlich wie am Controller einer Spielkonsole, nur eben deutlich feiner.
Quelle: Toyota Presskit
Wofür werden humanoide Roboter eingesetzt?
Die einfache Steuerung macht aus dem T-HR3 einen leicht zu bedienenden Roboter, der uns Menschen allerlei Arbeit abnehmen kann. Abnehmen? Naja, nicht so ganz, denn die Bewegungen musst Du ja trotzdem noch selbst ausführen. Trotzdem ist eins klar: In Zukunft werden die menschlich aussehenden Robos bei immer mehr Tätigkeiten helfen und unterstützen können. Der T-HR3 etwa lässt sich auch über größere Distanzen fernsteuern und könnte sogar auch im Weltall zum Einsatz kommen. Andere humanoide Roboter sind vergleichsweise winzig und helfen im Alltag. NAO Evolution, aus dem gleichen Hause wie der beliebte Roboter Pepper, lässt sich zum Beispiel je nach Einsatzzweck programmieren und wird dadurch trotz seiner Größe von nur knapp 60 Zentimetern vielleicht zum persönlichen Butler oder Präsentator auf Veranstaltungen. Und Cobots arbeiten schon seit mehreren Jahren Hand in Hand mit Menschen zusammen.
In Japan liefen kürzlich Tests, bei denen unter anderem ein winziger humanoider Roboter auf dem Armaturenbrett saß und Senioren beim Autofahren helfen sollte. Das Ergebnis: Am meisten wurden die Hinweise beachtet und der Fahrstil angepasst, wenn der Assistent wirklich die Gestalt eines kleinen Mitfahrers hatte. Nur eine Stimme aus den Auto-Lautsprechern oder ein Hologramm auf dem Display kamen nicht so gut an. Das Einsatzgebiet für humanoide Roboter ist also beinahe unbegrenzt, denn für jeden Zweck können die Androiden ja mit unterschiedlichsten Fähigkeiten und Fertigkeiten ausgestattet werden.
Träumst Du schon von Deinem persönlichen humanoiden Robo-Butler? Sag es uns in den Kommentaren.