Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Surfen auf hoher See: Welches Kreuzfahrtschiff bietet was?

Wir sind es gewohnt, per­ma­nent Netz zu haben und online zu sein. Aber wie sieht das eigentlich auf hoher See aus? Ich habe mir ein­mal die Ange­bote ver­schieden­er Kreuz­fahrt­ge­sellschaften und die Zukun­ft­saus­sicht­en angeschaut.

Im Büro. Im Café in der Mit­tagspause. Zuhause oder im Hotel nach Feier­abend. In der Einkauf­sstraße oder sog­ar im Auto. Wir sind es mit­tler­weile gewohnt, uns fast über­all ins WLAN einzu­loggen und unsere Mails abzu­rufen, die Neuigkeit­en in Social Net­works zu check­en oder online zu shop­pen. Ein Großteil unser­er Kom­mu­nika­tion find­et heute im Inter­net statt.

Für viele ist es also schon fast mit Schreck­en ver­bun­den, wenn sie für län­gere Zeit nicht online gehen kön­nen. Zum Beispiel auf Langstreck­en­flü­gen. Obwohl ja mehr und mehr Air­lines WLAN - meist gegen einen Auf­preis - anbi­eten. Was aber ist, wenn ich mich mehrere Tage lang auf offen­er See befinde? Wie sieht das auf Kreuz­fahrtschif­f­en aus?

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WLAN auf hoher See: Teuer, aber im Großen und Ganzen verlässlich

Generell ist es heute bei den meis­ten Kreuz­fahrt­ge­sellschaften kein Prob­lem mehr, auch auf hoher See WLAN zu nutzen. Das erste Kreuz­fahrtschiff, auf dem man schon vor etwa einem Jahrzehnt im Inter­net sur­fen kon­nte, war die MS Europa der Hapag Lloyd Flotte.

Heute bieten im Grunde alle großen Reed­ereien diesen Ser­vice an. So kön­nen Kreuz­fahrt­gäste während der Fahrt recht ein­fach von ihrer Reise bericht­en oder ihre Strand­bilder versenden. WLAN ist an Bord der AIDA zum Beispiel in den Kabi­nen und im öffentlichen Bere­ich ver­füg­bar. Darüber hin­aus ste­hen Inter­net­sta­tio­nen an der Rezep­tion zur Ver­fü­gung, falls man keinen Lap­top, kein Tablet oder kein son­stiges Endgerät dabei hat, die kabel­losen Inter­net­zu­gang ermöglichen.

Auch Cos­ta bietet einen Wi-Fi-Ser­vice an. „An Bord der Cos­ta-Schiffe ist Inter­net kein Prob­lem! Wenn Sie einen Lap­top, einen Palm-Com­put­er, ein Smart­phone oder ein Handy mit schnur­losem Inter­net­zu­gang besitzen, kön­nen Sie es ab heute mit in den Urlaub nehmen und immer mit Ihrer Welt und Ihren Fre­un­den in Verbindung bleiben“, heißt es auf der Inter­net­seite des Unternehmens. Auch hier ste­ht der Ser­vice in allen öffentlichen Bere­ichen, auf dem Bad­edeck und in den damit aus­ges­tat­teten Kabi­nen zur Ver­fü­gung. Auf Schif­f­en der Celebri­ty Cruis­es find­et man sog­ar eine ganze iLounge, was die Herzen von Apple-Fans höher schla­gen lassen dürfte.

Neben der reinen Inter­netverbindung bieten viele Schiff­fahrts­ge­sellschaften auch Lei­hgeräte an. Hier sollte man als Nutzer jedoch, wie auch in Inter­net­cafés und anderen öffentlichen Inter­net­zugän­gen, sehr vor­sichtig mit sen­si­blen Dat­en wie Pass­wörtern oder gar Kred­itkar­tendat­en oder Onlinebank­ing-Zugänge sein. Und auch über die Kosten sollte man sich beim Sur­fen im Klaren sein, denn die sind mitunter nicht ohne. Die AIDA zum Beispiel hat für ihre Gäste ver­schiedene Tar­if­pakete mit Preisen von 0,39 Euro pro Minute bis hin zu einem Wochen­preis von 159 Euro im Gepäck. Die Bezahlung erfol­gt über das Bordkonto.

Besserung in Sicht

Natür­lich wird kein Kreuz­fahrtschiff mit ein­er DSL-Leitung ver­sorgt und dementsprechend ist die Inter­netverbindung auf dem Schiff nicht mit der­jeni­gen zu ver­gle­ichen, die man Zuhause hat. Zumin­d­est noch nicht.

Heute funk­tion­iert die Verbindung zum Inter­net auf Schif­f­en über Satel­liten­verbindun­gen. Sie ist dementsprechend nicht immer so schnell wie man es vielle­icht vom Inter­net auf dem Fes­t­land gewohnt ist und kann auch schon mal ganz aus­fall­en. Jedoch kön­nen trotz allem, auch auf hoher See, meist prob­lem­los größere Men­gen an Bildern oder Videos hochge­laden werden.

Es gibt aber auch hier gibt es bere­its Entwick­lun­gen, die eine zukün­ftige Besserung erhof­fen lassen. Die US-amerikanis­che Kreuz­fahrt­ge­sellschaft Car­ni­val Cruise Lines baut derzeit das  Inter­ne­tange­bot ihrer Schiffe aus. Die Inter­netverbindung soll deut­lich schneller wer­den, laut Angaben des Unternehmens etwa zehn Mal schneller als bish­er. Hierzu kommt ein so genan­ntes „smart hybrid“-Netzwerk zum Ein­satz, das die Satel­liten­verbindung mit den Sys­te­men an Land verbindet. „Dies ist ein großer tech­nol­o­gis­ch­er Durch­bruch, um das Kreuz­fahrter­leb­nis für unsere Pas­sagiere zu verbessern“, heißt es in ein­er Erk­lärung des Senior Vizepräsi­dent der Car­ni­val Cor­po­ra­tion, Ramon Mil­lan. Ins­ge­samt sollen 101 Schiffe mit dieser neuen Tech­nolo­gie aus­ges­tat­tet wer­den. Davon wer­den auch die Gäste der AIDA prof­i­tieren, denn neben den 24 Schif­f­en von Car­ni­val Cruis­es gehören unter anderen auch die AIDA Cruis­es, Ibero Cruis­es oder die Hol­land Amer­i­ca Line zur Car­ni­val Corporation.

Ein Ausblick

Es sieht also vielver­sprechend aus für Kreuz­fahrt­gäste, die hohe Ansprüche an die Inter­netverbindung haben und auch unter­wegs nicht darauf verzicht­en möcht­en. Auch wenn mit Car­ni­val bis­lang erst ein Unternehmen schnelleres Inter­net ermöglicht, ist davon auszuge­hen, dass die anderen Anbi­eter schnell nachziehen werden.

Bilder: Car­ni­val Cruis­es | Aida

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