Eine Person beim Smartphone-Recycling
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Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Smartphone-Recycling der Zukunft: So sorgen KI-Recycling-Roboter für mehr Nachhaltigkeit

Aus­ge­di­ente Smart­phones wer­den heute schon recycelt. Doch bis­lang ist der Prozess aufwendig und noch nicht so nach­haltig, wie er bald schon sein kön­nte. Denn jet­zt haben sich Forschende in den USA zusam­men mit dem Elek­troschrott-Recy­cling-Unternehmen Sunnk­ing an die Arbeit gemacht, um Recy­cling-Robot­er mit kün­stlich­er Intel­li­genz (KI) auszus­tat­ten und dadurch noch mehr Bestandteile wiederver­wen­den zu kön­nen. So sieht das Smart­phone-Recy­cling der Zukun­ft aus!

KI-gestütztes Smart­phone-Recy­cling soll in Zukun­ft ver­schiedene Smart­phone-Mod­elle erken­nen und sie sowohl nach­haltig als auch wirtschaftlich recy­clen. Wie das gelin­gen soll und wie Recy­cling-Robot­er heute bere­its arbeit­en, erfährst Du jetzt.

Ein Smartphone wurde in Einzelteile zerlegt um recycelt zu werden

Jedes Teil ist kost­bar: Beim Smart­phone-Recy­cling der Zukun­ft soll nichts ver­schwen­det wer­den. — Bild: Sunnk­ing Elec­tron­ics Recycling

Ziel der Forschung: Mehr Smartphones noch besser recyclen

Das Poten­zial das Smart­phone-Recy­cling zu verbessern, ist riesig. Bis­lang ist die Arbeit sehr aufwendig und deshalb noch nicht wirtschaftlich. Aktuell wird deshalb oft nur der Akku aus dem Gerät ent­fer­nt und das restliche Mate­r­i­al anschließend geschred­dert. Dabei gehen noch immer viele wertvolle Bestandteile ver­loren. Diese Lück­en möcht­en die Forschen­den des Ida­ho Nation­al Lab­o­ra­to­ry, der Uni­ver­si­ty of Buf­fa­lo und der Iowa State Uni­ver­si­ty jet­zt zusam­men mit Sunnk­ing schließen. Ihr Ziel: Mit dem Forschung­spro­jekt das Smart­phone-Recy­cling der Zukun­ft auf den Weg brin­gen. Gefördert wird das Vorhaben vom US-Energiem­i­nis­teri­um mit 445.000 US-Dol­lar, also knapp 404.000 Euro. Die geplanten Recy­cling-Robot­er sollen nicht nur ein bes­timmtes Smart­phone-Mod­ell recy­clen, son­dern ver­schiedene Geräte mith­il­fe von KI automa­tisch erken­nen und anschließend fachgerecht zerlegen.

Die Mitarbeitenden der Firma Sunnking sortieren Smartphone Teile um sie zu recyclen

Das soll in Zukun­ft ein KI-Recy­cling-Robot­er übernehmen: Noch sortieren die Mitar­bei­t­en­den von Sunnk­ing alle Teile per Hand. — Bild: Sunnk­ing Elec­tron­ics Recycling

Wie wollen die Forschenden KI-gestütztes Smartphone-Recycling möglich machen?

Das Pro­jekt ist für zwei Jahre angelegt und soll nach Abschluss erste Feldtests in Sunnk­ings Recy­cling-Ein­rich­tun­gen ermöglichen. Wie das Mag­a­zin The Verge berichtet, ist die Arbeit unter den einzel­nen Grup­pen aufgeteilt. Die Forschen­den in Ida­ho entwick­eln einen Robot­er-Arm, der Smart­phone-Akkus aus­bauen kann. Unter­dessen iden­ti­fizieren die Teams in Iowa und Buf­fa­lo weit­ere wichtige Kom­po­nen­ten, die recycelt wer­den soll­ten, weil sie wertvolle Ressourcen bein­hal­ten. Entwed­er zer­legt der­selbe Recy­cling-Robot­er diese Kom­po­nen­ten dann in ihre Bestandteile oder das Forschungs-Team entwick­elt zusät­zliche Hard­ware speziell für diesen Zweck.

Die Forschen­den der Iowa State Uni­ver­si­ty wer­den darüber hin­aus zusam­men mit Sunnk­ing eine Daten­bank mit 2D- und 3D-Auf­nah­men von Smart­phone-Mod­ellen auf­bauen. Diese Daten­bank dient der KI dann als eine Art Schul­buch – sowohl zum Auswendigler­nen als auch zum Verin­ner­lichen. Denn die KI soll maschinelles Ler­nen anwen­den, um die ver­schiede­nen Smart­phones später auf den ersten Blick zu erken­nen. Gle­ichzeit­ig soll sie schlussfol­gern, wie und wo der Robot­er-Arm anset­zen muss, um das jew­eilige Mod­ell zu zer­legen und nach­haltig zu recy­clen. Im Rah­men des Forschung­spro­jek­ts soll die KI zunächst fünf Mod­elle unter­schei­den kön­nen. Welche das sein wer­den, ste­ht noch nicht fest. Laut Sunnk­ing wer­den sie sich aber zunächst auf Apple und Sam­sung konzentrieren.

Bis zu 1000 Mbit/s für Dein Zuhause im Vodafone Kabel-Glasfasernetz

Wann ist die Technologie serienreif?

Bis das Smart­phone-Recy­cling der Zukun­ft in Serie geht und ton­nen­weise Devices nach­haltig wiederver­w­erten kann, wird es noch etwas dauern. Ein­er­seits müssen die Recy­cling-Robot­er hun­derte ver­schiedene Smart­phone-Mod­elle genauestens ken­nen und regelmäßig mit den Dat­en zu den neuesten Devices gefüt­tert wer­den. Und ander­er­seits müsste die Tech­nolo­gie so weit­er­en­twick­elt wer­den, dass auch andere Recy­cling-Unternehmen sie ein­set­zen kön­nen, um die anfal­l­ende Menge Elek­troschrott nach­haltig recyceln zu können.

Nach­haltige Smart­phone-Nutzung: Mit grünem Gewis­sen durch den dig­i­tal­en Alltag

Eine wichtige Rolle für das Smart­phone-Recy­cling der Zukun­ft spie­len auch die Smart­phone-Her­steller. Wenn schon bei der Entwick­lung neuer Mod­elle auf die spätere Rohstof­frück­gewin­nung geachtet wird, kön­nten die Recy­cling-Unternehmen langfristig pla­nen. So kön­nte ver­hin­dert wer­den, dass für kom­mende Mod­elle jew­eils neue Hard- oder Soft­ware für die Recy­cling-Robot­er entwick­elt wer­den muss.

Die Zukunft schon jetzt: Daisy und Dave zerlegen iPhones in Sekunden

Schon heute arbeit­en die Recy­cling-Robot­er Daisy und Dave den ganzen Tag an alten iPhones. Daisy ist mit 18 Metern Länge nicht nur ziem­lich groß, son­dern mit ein­er Geschwindigkeit von cir­ca 200 iPhones pro Stunde auch recht schnell beim Auseinan­der­bauen der einzel­nen Kom­po­nen­ten. Sie ist bere­its seit eini­gen Jahren im Ein­satz. Dave ist erst seit kurzem dabei. Er zer­legt unter anderem die soge­nan­nte Tap­tic Engine, also den elek­tro­mag­netis­chen Lin­ear-Aktor, der das iPhone vib­ri­eren lässt, in die einzel­nen Bestandteile. Ganze 800 dieser Mod­ule schafft Dave in ein­er Stunde und gewin­nt dadurch unter anderem sel­tene Erden, Wol­fram und Stahl zurück. Diese wertvollen Rohstoffe kön­nen dann in neuen Devices weit­er­ver­wen­det werden.

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Noch nachhaltiger: Reparieren statt recyclen

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