Smart Home
Smarte Highlights: Intelligente Beleuchtung für Dein Smart Home
Du fragst Dich, wie Du Deine 0-8-15-Tischlampe und Deckenleuchte durch eine intelligente Lösung ersetzen kannst? Das geht mittlerweile ohne Kabelsalat und Baustellenchaos. So einfach kannst Du mit dem Smartphone das Licht der vernetzten Welt entdecken und erleuchtende Technik in Deinem Smart Home dirigieren.
Licht ist Licht? Von wegen – denkt wohl jeder, der seine vier Wände mal mit einer Philips Hue intelligent in Szene gesetzt hat. Doch das Funktionsspektrum smarter Lichtsysteme ist mittlerweile viel facettenreicher: Glühbirnen spielen Musik, Tischlampen fungieren als Smart Home Hub und ehe Du Dich versiehst, wirst Du zum Lichtdesigner, der leuchtende Wandkunstwerke auf Ansage seiner Stimmung anpasst.
Ikeas Trådfri-Smart-Lights verstehen jetzt Siri und Alexa
Ikea bemüht sich nicht nur bei seinen Möbeln um zeitgemäße Gemütlichkeit, sondern setzt auch technisch auf modernen Komfort. Da scheint es einleuchtend, dass die Smart Lights der Trådfri-Smart-Home-Reihe dank eines Software-Updates nun mit Apple Homekit kompatibel sind. So kannst Du die gekoppelten Leuchten des Trådfri-Systems auf Ansage über Siri, Alexa oder die Apple-Home-App steuern, für Lichtszenarien zusammenschließen und automatisieren. Mit einem Homekit-Code in den Einstellungen der Trådfri-App für Android und iOS lässt sich das Ikea-Gateway einfach in der Apple-Home-App anmelden. Auch unterwegs kannst Du dann mit Deinem Smartphone Regie über einzelne Lampen oder das komplette System führen – vorausgesetzt, Zuhause ist ein Apple TV oder iPad mit Netzstromanschluss als Smart Home Hub aktiv.
Ursprünglich war das Update schon für Mai 2017 geplant. Weil aber einige Nutzer technische Schwierigkeiten meldeten, wurde das Release wieder gestoppt. Pünktlich zur dunklen Jahreszeit klappt es zwar jetzt mit dem skandinavischen Lichtdesign über Apples Smart-Home-Plattform und Amazons Alexa, eine Anbindung für Google Home fehlt allerdings. Ob und wann diese kommt, bleibt erstmal offen.
Nanoleaf Aurora: Modularer Lichtkünstler für erleuchtenden Sound
Mit den modularen LED-Panels von Nanoleaf Aurora kreierst Du schon bei der Installation ein optisches Highlight. Ohne Schrauben und Werkzeug kannst Du die leuchtenden Dreiecke zu einem beliebigen Wandmuster zusammenstecken, schließt das Netzteil an und installierst die iOS- oder Android-App auf Deinem Smartphone. Darüber lässt sich Aurora via WLAN auch in bestehende Smart Home-Systeme integrieren. So kannst Du Helligkeit und Farbe der Licht-Module entweder über Dein Mobilgerät anpassen oder vorprogrammierte Szenen sowie Animationen auf Zuruf von Siri, Google Assistant oder Amazon Alexa starten lassen.
Auch Musik wird mit Aurora zum sichtbaren Erlebnis, denn die Wandleuchte visualisiert mit dem Rhythm-Add-on den synchronisierten Klang Deiner Soundanlage. Trotz Taktgefühl ist Aurora nicht die hellste Kerze auf dem Smart-Light-Markt: Maximal 100 Lumen pro Modul reichen kaum für eine vollständige Raumbeleuchtung aus, selbst wenn Du alle der bis zu 30 LED-Panels vernetzt. Eine einzigartige Lichtstimmung ist mit dem Starter-Set aus neun Modulen dennoch garantiert.
Nanoleaf Ivy: Designer-Lampe setzt Form- und Funktions-Highlights
Du suchst eher eine smarte Lichtlösung für den Alltag? Dann könnte die futuristische Lampe Nanoleaf Ivy die Erleuchtung sein. Hier wird schon der Formfaktor zum Highlight, denn die kantige Glühbirne besteht nicht aus Glas, sondern schwarzen Kunststoffelementen mit eingelassenen LED-Dioden. Als moderne Neu-Interpretation der klassischen Glühbirne muss sich Ivy nicht hinter einem Lampenschirm verstecken. Stattdessen lässt sich das Smart Light als eigenständiges Ganzes mit dem förmlich passenden Nanoleaf Smart Hub über die Android- und iOS-App dimmen.
Ebenso kannst Du Ivy mit Apple HomeKit, Amazon Alexa und ZigBee-Systemen verknüpfen, um bis zu 50 Bulbs via Sprachbefehl zu steuern. Schon eine Lampe sorgt mit 800 Lumen für ausreichend Helligkeit in jedem Raum. Dabei legt sich Nanoleaf Ivy allerdings auf eine Farbtemperatur von 3000 Kelvin fest und schafft so eine durchweg warme Lichtatmosphäre.
Iotty Light Switch: Ein Lichtschalter vernetzt Dein Smart Home
Mit Lampen und Glühbirnen bist Du ausreichend eingedeckt und möchtest sie nicht auswechseln? In diesem Fall könnte Iotty Light Switch smarte Technik ins analoge Dunkel bringen, denn der Designer-Aufsatz aus Italien soll auch handelsübliche Lampen vernetzen. Dafür ersetzt Du alte Schalter einfach gegen den Touch-Taster, richtest das System über die iOS- und Android-App ein und kannst die heimische Beleuchtung dann bequem fernsteuern.
Mit seinem Timer und Away-Modus möchte Iotty zugleich Einbrecher abschrecken: Ist Deine Familie ausgeflogen, kann das System die gekoppelten Lampen scheinbar zufällig ein- und ausschalten, um Anwesenheit zu simulieren. Auch im Alltag denkt der WLAN-Schalter mit: Zum Beispiel schaltet sich das Licht dank Geo-Location selbständig ein, wenn Du nach Hause kommst oder Dich mit Deinem Smartphone näherst. Auch auf Wetterdaten kann das Gadget zugreifen und zum Beispiel das Garagentor schließen, wenn ein Gewitter aufzieht. Lichtszenarien für bestimmte Tageszeiten lassen sich natürlich ebenfalls programmieren. Wer nicht nur die integrierten Funktionen nutzen möchte, kann Iotty auch mit Amazon Alexa, IFTTT, Nest, Smart Things oder Apple HomeKit verknüpfen. Pünktlich zur dunklen Jahreszeit wollen die Macher ihren smarten Lichtschalter ab November 2017 ausliefern.
Hightech-Highlight aus Wien: Fluxo bringt System ins Licht
Eine wirklich helle Leuchte ist das Smart Light des Wiener Startups Luke Roberts. Mit der Lampe Fluxo wirst Du zum Lichtdesigner und kannst nicht nur die Helligkeit und Farbe fernsteuern, sondern auch die Richtung und Streuung der Beleuchtung. Dafür verbirgt die Hightech-Lampe nicht nur über 300 weiße und farbige LEDs hinter ihrem Schirm, sondern auch verschiedene Linsen und Diffuser. Der Clou: Mehrere Dioden lassen sich gleichzeitig steuern, so dass Du zum Beispiel das Hauptlicht an die Decke richten kannst, den Arbeitsplatz mit einem gezielten Lichtkegel ausleuchtest oder im Wohnzimmer lediglich ein Wandbild farblich in Szene setzt. Die Fluxo-App aus dem Apple- und Google Play Store dient dabei als Zeichenbrett, mit dem Du die Beleuchtung völlig frei gestalten kannst. „Übliche“ Lichtszenarien wie Sonnenauf- und -untergang sind bereits vorprogrammiert. Im letzten Jahr konnten Design-Fans die smarte Leuchte bereits bei der erfolgreichen Finanzierung über Indiegogo vorbestellen. Ausliefern wollen die Österreicher ihr Designhighlight Ende 2017.
Fest steht: intelligentes Licht gehört zum Smart Home wie Glas in die Fensterscheibe. Um vernetzte Highlights in Dein Zuhause zu bringen, braucht es aber weit weniger technischen Aufwand, als Du bislang vielleicht dachtest.
Wie bringst Du intelligente Highlights in Dein Smart Home? Wir sind gespannt auf Deine Tipps und Anregungen.