Digital Life
Geschütztes Heim: Smarte Sicherheitssysteme für zu Hause
Welche Sicherheitssysteme gibt es? Wie teuer sind sie? Was passt für mich am besten? Wo gibt es Fallstricke? Wir klären über die wichtigsten Fragen zu Überwachungskameras, Brandmelder und Installationen auf.
Kaum ein Berufsstand bleibt von den Auswirkungen des digitalen Wandels verschont. Für die Zunft der Einbrecher machen sich diese Konsequenzen vor allem durch immer mehr Smart Home-Sicherheitssysteme bemerkbar. Wo früher einfaches handwerkliches Geschick ausreichte, müssen neuzeitliche Diebe heute mit reichlich technischem Know-how aufrüsten, um einen unbemerkten Einbruch hinzubekommen.
Doch wohin geht für uns der Trend in Sachen sicheres Wohnen? Wird Sicherheit in Zukunft nur noch mit digitalem Rüstzeug gewährleistet? Oder spielen prädigitale mechanische Lösungen auch zukünftig eine wichtige Rolle zur Abwehr von Sicherheitsrisiken? Und stimmen die Gerüchte, dass sich ein privates Fort Knox tatsächlich nur zum Einstiegspreis im Wert eines Kleinwagens realisieren lässt?
Viele Fragen, auf die wir dir im Folgenden Antworten geben. Nutze gern unseren Leitfaden, um dir eine kluge Sicherheitslösung zusammenzustellen. Außerdem findest du weiter unten wertvolle Tipps, wie du dein Heim bereits mit kleinen Maßnahmen blitzschnell zum roten Tuch für Eindringlinge machst!
Smarte Sicherheitssysteme: Ein Schnelleinstieg
Die wichtigsten Faktoren für Erfolg oder Scheitern eines Einbruchs sind Zeit und Geräuschentwicklung. Die Maxime für Diebe ist klar: Sich möglichst schnell Zutritt verschaffen, ohne bemerkt zu werden.
Doch genau diese beiden Faktoren bereiten den Ganoven zunehmend Schwierigkeiten: Immer bessere Einstiegshürden erschweren ihnen ihr Handwerk. Und immer häufiger kommt es – dank smarter Überwachung – zum blitzschnellen Alarm.
Möglich werden diese wirksamen Abwehrmechanismen durch verschiedene technische Komponenten, die mechanische, elektronische und mechatronische Funktionen übernehmen.
Mechanische Elemente, wie etwa Tür-Zusatzschlösser oder Panzerriegel, haben vor allem die Aufgabe, als Hürden hohen Widerstand gegen den schnellen Einstieg von Eindringlingen zu leisten.
Elektronische Schutzsysteme wie Überwachungskameras und Alarmanlagen übernehmen in Kombination mit mechatronischen Komponenten vorwiegend die Rolle, Diebe zu entdecken und zu melden.
Besonders interessant in diesem Zusammenspiel von Mechanik, Elektronik und Mechatronik ist der Bezug zum digitalen Wandel.
Eigentlich zwingt uns die allgegenwärtige digitale Transformation oft ein Denken von analog versus digital oder manuell gegen automatisch auf. Es ist längst normal, dass unsere auf Modernität ausgerichteten Kaufentscheidungen den Verdrängungswettbewerb zwischen Altbewährtem und Neuem ständig neu befeuern. Da ist es fast erfrischend, dass die Welt der smarten Sicherheitssysteme für zu Hause anders funktioniert.
Smart ist hier nicht die Verdrängung vom guten alten Mechanischen durch „zeitgeisty digital”. Als wirksamste Sicherheitskonzepte werden vielmehr solche empfohlen, die aus dem Oder ein Und machen. Durch ein sinnvolles Zusammenspiel von herkömmlichen mechanischen Lösungen mit innovativen digitalen Komponenten.
Warum smarte Sicherheitssysteme aus einem friedlichen Miteinander von Mechanik und Elektronik/Mechatronik bestehen, zeigt sich am folgenden Beispiel.
Sicherheitslücken: Die Sache mit dem Strom
Es ist in unserer hochtechnisierten Welt kaum vorstellbar, aber viele Smart Home-Sicherheitssysteme sind auf einen ganz banalen Vorfall nicht vorbereitet: Stromausfall.
Sobald jemand den Stecker zieht oder der Bagger in der Nachbarstraße bei Leitungsarbeiten das falsche Kabel kappt, fallen mit dem Strom auch viele der smarten Sicherheitslösungen aus. Es fehlt eine Überbrückung für die zentrale Steuereinheit und ein warnendes Ausfall-Signal an den Benutzer bleibt meist aus.
Die Folge: Keine Überwachung, keine Meldungen und freies Feld für Diebe. Ähnlich unvorbereitet, trifft viele Smart Home-Sicherheitssysteme der Sabotagefall, bei dem Unbefugte versuchen, Sicherheitskomponenten durch Zerstörung auszuschalten.
Anders ist die Zuverlässigkeit bei professionellen Alarm-, Brandmelde- oder Gefahrenwarnanlagen. Diese sind üblicherweise mit Notstrom-Akkumulatoren (aufladbaren Batterien) ausgestattet, die den Stromausfall überbrücken und eine Störungsmeldung an den Wachdienst bzw. Betreiber ermöglichen.
Und genau in diesem Dilemma zwischen erschwinglichen (aber für Ausfälle anfälligen) Smart Home-Sicherheitspaketen und kostspieligen professionellen Sicherheitsanlagen feiern althergebrachte mechanische Schutzkomponenten ihre Sternstunden. Mechanische und netzunabhängige Elemente wie Zusatzschlösser (z. B. ABUS Tür-Zusatzschloss 7010), Scharniersicherungen (z. B. ABUS Scharnierseitensicherung TAS112) oder auch Einbruchschutzfolien (z. B. von Sun Control) funktionieren nämlich unabhängig davon, ob Strom oder Alarmanlage ihren Dienst tun.
Tatsächlich liegt es vor allem an mechanischen Vorrichtungen, dass Einbruchversuche zu rund 44 Prozent erfolglos bleiben.
Aber nochmal: Die beste Sicherheit für unser Zuhause erzeugen wir durch die sinnvolle Kombination von mechanischen und elektronischen Schutz-Elementen. Doch wie genau können solche Konzepte für smarte Sicherheitssysteme aussehen?
Wahl ohne Qual: So baust du dir ein kluges Sicherheitskonzept
Machen wir uns nichts vor: Wer im Bereich Sicherheit für Haus und Wohnung recherchiert, wird schnell von einem Überangebot an Produkten erschlagen. Und je weniger technische Grundkenntnisse wir haben, desto schwieriger können wir abschätzen, welche Produkte nette Gimmicks und welche Must-Haves für unser Sicherheitskonzept sein sollten.
Der beste Weg ist, sich in der Ausstattung von der Mechanik zur Elektronik vorzuarbeiten.
Schritt 1: Wirksame mechanische Hürden als Grundschutz schaffen
Mechanische Einbruchschutz-Maßnahmen sind sinnbildlich die erste Linie deiner Abwehr, welche Einbrechern an möglichen Einstiegspunkten in dein Zuhause das Leben schwer machen soll.
Im Grunde sind alle Öffnungen und Zugangspunkte zu deiner Wohnung gefährdete „Soll-Bruchstellen“. Und sofern diese Stellen nicht neuestem Sicherheitsstandard entsprechen, benötigst du für sie zur Absicherung zusätzliche mechanische Vorrichtungen.
Am besten schaust du dir deine Wohnung bzw. dein Haus aus der Einbrecher-Perspektive an. Welche Fenster, Türen, Balkontüren, Garagenzugänge, Kellertüren und -schächte sind vielversprechende Einstiegspunkte für sie? Welche Bauart bzw. welchen technischen Stand haben all diese Angriffspunkte?
Als nächstes gilt es, für die jeweiligen Schwachstellen mechanische Schutzkomponenten zu finden, die technisch zur jeweiligen Beschaffenheit deiner Fenster und Türen passen. Der Rat eines Experten ist hier für die richtige Auswahl sehr wertvoll. Übrigens auch, um später ein reibungsloses Zusammenspiel deiner mechanischen Elemente mit den elektronischen bzw. mechatronischen Komponenten abzustimmen.
Hier ein paar bewährte mechanische Zusatzkomponenten zum Schutz von Fenstern und Türen:
Türen können z. B. durch Tür-Zusatzschlösser, Panzerriegel (z. B. von ABUS), Tür-Stangenschlösser wie das ABUS TSS550, Scharnierseitensicherungen und Schutzbeschläge oder auch batteriebetriebene Alarm-Türstopper (z. B. von Wagner) gesichert bzw. verstärkt werden.
Moderne Fenster sowie Balkon- und Terrassentüren sind oftmals bereits mit einer sichernden Pilzkopfverriegelung ausgestattet. Für ältere Modelle können aufschraubbare Nachrüst-Komponenten wie etwa Fenstergriff-Schlösser (z. B. ABUS FO500N), Fenster-Zahlenschlösser, Doppelflügelschlösser, Fensterkipp-Sicherungen (z. B. ABUS FKS208), Scharnierseitensicherungen oder Fenster-Stangenschlösser eingesetzt werden.
Schritt 2: Einbrecher täuschen und ertappen mit smarten Zusatzkomponenten
Nachdem die Pflicht der mechanischen Grundsicherung getan ist, kommen wir zur Kür: Einbrecher mit verschiedensten smarten Manövern an der Nase herumführen und am besten durch zuverlässige Überwachungs- und Alarm-Mechanismen auf frischer Tat ertappen.
Die smarten Zusatzkomponenten erhöhen deine Chancen zur Überführung der Eindringlinge. Wodurch zudem deine Aussichten steigen, gestohlene Dinge – vor allem solche mit unersetzbarem ideellen Wert – zurückzubekommen.
Elektronisch gesteuerte „Lichtspiele“ und spezielle Fernsehlicht-Simulatoren können Einbrechern vorgaukeln, dass du auch im Urlaub zu Hause bist. Ferngeschaltete Rollläden helfen zusätzlich, einen bewohnten Alltag zu simulieren.
Vor allem Sensoren, Alarmanlagen und Überwachungskameras dienen hier als praktische Hilfe. Wie oben erwähnt, bieten auch die Sicherheitspakete vieler Smart Home-Systeme nützliche Überwachungs- und Alarmfunktionen. Allerdings solltest du beim Einsatz dieser Lösungen darauf achten, dass die zentrale Steuereinheit einen versteckten Platz bekommt. Dann kann weder die Putzhilfe aus Versehen noch ein Eindringling mit Vorsatz das System deaktivieren. Falls du dir ein Alarmsystem wünschst, das mit einem Wachdienst gekoppelt ist, ist eine professionelle Alarmanlage die bessere Wahl.
Wie du siehst, können gut konzipierte smarte Sicherheitssysteme Einbrechern mit einem echten Bollwerk aus verschiedensten technischen Elementen wirksam entgegentreten. Aber wie viele mechanische Bodentruppen und Cyber-Tools brauchst du wirklich?
Über gefühlte und tatsächliche Sicherheit
Gefühlte und tatsächliche Sicherheit liegen mitunter weit auseinander. Manche fühlen sich bereits sicher, wenn sie nur das Sicherheitspaket ihrer Smart Home-Anlage mit Bewegungsmeldern, Überwachungs- und Alarmfunktion aktiviert haben. Andere wiederum sind permanent damit beschäftigt, ihr Sicherheitssystem auf jeglichen Ebenen der Mechanik, Elektronik und Mechatronik zu perfektionieren.
Die Beratungsstellen der Polizei empfehlen eindeutig mechanische Schutz-Elemente als Mittel erster Wahl, um tatsächliche Sicherheit herzustellen. Ja, in den Statistiken sticht die gute alte Mechanik nach wie vor die High-Tech-Liga aus, wenn es darum geht, Einbrecher in die Flucht zu schlagen.
Wenn du also wirksam etwas für deine tatsächliche Sicherheit zu Hause tun möchtest, kommst du um einen mechanischen Grundschutz nicht herum. Systeme zum Überwachen und Melden von Gefahren sind eine sinnvolle Ergänzung, nicht jedoch Kern eines effektiven Sicherheitskonzeptes.
Folgst du diesem Grundsatz, potenziert sich die Wahrscheinlichkeit, dass dir deine Überwachungskamera – im Falle eines Einbruchversuchs – herrlich schöne Bilder vom kläglichen Scheitern des Ganoven sendet und nicht einen Live-Mitschnitt davon, wie er problemlos Schritt für Schritt in dein Haus eindringt, während der Alarm aus irgendeinem Grund einfach nicht ausgelöst wird.
Bleibt noch die Frage: Wie genau richte ich so ein smartes Sicherheitssystem in meinem Zuhause ein? Hier kommt die Antwort!
Installationsprobleme: Vorsicht bei Alleingängen
Es kommt immer wieder vor, dass ein Zuhause – trotz der Installation vieler mechanischer Komponenten und smarter Zusatzelemente – nicht tatsächlich sicherer geworden ist. Der Grund: Zu viele Fehler bei der Auswahl, Montage und Installation der Sicherheitsausstattung.
Das macht die Mission „sicheres Zuhause“ für viele zur ärgerlichen Angelegenheit: Sie haben viel Zeit, Recherche und oftmals mehrere tausend Euro investiert, um dann im Ernstfall dennoch nicht abgesichert zu sein.
Deshalb stellt sich Eigeninitiative um jeden Preis oftmals als Bumerang heraus. Besser ist deshalb, frühzeitig für die Auswahl und stimmige Kombination von mechanischer Abwehr mit Überwachungs- und Alarmsystemen den Rat eines Fachmannes einzuholen.
Auch bei der Montage von Abwehrvorrichtungen an Türen und Fenstern hilft es, ganz genau hinzuschauen: Handelt es sich jeweils um eine Komponente, die ohne Fachkenntnis montiert werden kann? Oder sind spezielle Kniffe und Punkte zu berücksichtigen, die nur ein Experte kennt und durchführen kann?
In jedem Fall gilt es zu vermeiden, dass eine Komponente, die alle notwendigen Prüfstandards erfüllt, nach der Montage ihre Sicherheitswirkung verliert, weil sie jemand falsch angebracht hat.
Kurzum: Wer Sicherheit haben will, sollte auch für die Montage und Installation auf Nummer Sicher gehen. Mit einem Profi an Bord kannst du einen Schutz herstellen, der zu all den Umgebungsvariablen deiner Wohnung passt. Zudem stellt der Spezialist sicher, dass die verwendeten Produkte wichtige Normen erfüllen und Fehlalarme deiner smarten Technik weitgehend minimiert werden.
Kosten: Schnäppchenjäger aufgepasst!
Ein sicheres Zuhause einzurichten, ist eine recht komplexe Angelegenheit: Viele Parameter, Produkte, Hersteller, Standards und Kompatibilitäten mit einem besonderen Fokus auf Qualität müssen in Einklang gebracht werden.
Deshalb sollten vor allem Schnäppchenjäger mit Preis-Tunnelblick tapfer sein und umdenken. Von „Schnäppchen!“ auf „Qualität!“.
Die Maxime lautet: Die beste Qualität zum günstigsten Preis! Doch Vorsicht: Schnäppchen halten hin und wieder wesentliche Qualitäts- und Sicherheitsstandards nicht ein.
Hier sind einige Aspekte, die unmittelbar Einfluss auf die Kosten für ganzheitlich angelegte, smarte Sicherheitssysteme nehmen:
- Wie groß ist das Haus bzw. die Wohnung und wie hoch ist damit die Anzahl der abzusichernden Fenster und Türen?
- Welchem Standard entsprechen deine Türen und Fenster?
- Handelt es sich um eine Nachrüstung oder um Neubau/Sanierung?
- Besitzt du bereits eine Smart Home-Lösung mit einem Sicherheitspaket, welches den Bereich Überwachen und Melden für dich abdeckt? Oder möchtest du die „große Lösung“ mit einer professionellen Alarmanlage, die eine zuverlässige Sabotageüberwachung und eine stille, vom Strom unabhängige Alarmübertragung an Dritte leistet?
Während die professionelle Alarmanlage meist mehrere Tausend Euro kostet, sind Smart Home-Alarmanlagen zum Selbsteinbau meist schon für ein paar Hundert Euro erhältlich. In Sachen mechanischer Einbruchschutz solltest du bei einem Neubau bzw. Umbau auf jeden Fall in Betracht ziehen, von Anfang an einbruchhemmende Fenster und Terrassentüren mit Pilzkopfzapfen einzubauen (pro Fenster mindestens 300 Euro). Das Gleiche gilt für sichere Eingangstüren, die bei circa 800 Euro liegen. Die Kosten für die Nachrüstung einzelner Fenster und Türen fallen, je nach gewählter Komponente, sehr unterschiedlich aus. Sie reichen von unter 100 Euro bis zu mehreren Hundert Euro pro Einheit.
Natürlich stellt auch der Rat von Experten einen weiteren Kostenpunkt dar. Gleichzeitig hilft ein Spezialist aber auch, Kosten zu vermeiden, denn unabhängige Berater können solide Empfehlungen geben. Losgelöst vom Hype um die teuersten „Verkaufsschlager“, empfehlen sie vor allem Produkte, die sich in der Praxis am besten bewähren.
Und noch etwas: Der Staat unterstützt die Finanzierung für einbruchhemmende Technik in Form von Krediten, Zuschüssen oder Steuernachlässen. Beispielsweise fördert die KfW mit den Förderprogrammen für altersgerechten Umbau (Programm 455) und energieeffizientes Sanieren (Programm 159) sowohl Eigentümer als auch Mieter in ihrem Bemühen um sicheres Wohnen.
Was aber, wenn die Einrichtung eines Sicherheitssystems für dich (noch) nicht in Frage kommt, du aber trotzdem das Bestmögliche für ein sicheres Zuhause tun möchtest?
Privater Einbruchschutz auch ohne smarte Sicherheitstechnik?
Nicht jeder kann oder möchte direkt in ein smartes Sicherheitssystem investieren. Deshalb geben wir dir nun ein paar hilfreiche Tipps, die dein Zuhause in jedem Fall sicherer machen. Und zwar unabhängig davon, ob du ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem im Einsatz hast.
Häuser, die den Eindruck machen, permanent bewohnt zu sein, sind für Einbrecher ein rotes Tuch:
- Spanne Nachbarn, Freunde oder Verwandte ein, um auch während deiner Abwesenheit einen gemähten Rasen, eine benutzte Mülltonne, einen gewässerten Garten und einen geleerten Briefkasten zu zeigen.
- Drapiere Spielzeug, Gartenliege oder auch Gartenschlauch so, als würdest du sie jeden Moment wieder nutzen.
- Nutze über einfache Zeitschaltuhren gesteuertes Licht im Haus, um zu simulieren, dass immer jemand zu Hause ist.
- Nutze einfache Bewegungsmelder, die Haus und Hausumgebung in hellem Licht erleuchten, sobald sich jemand im Dunkeln nähert.
- Lass per Zeitschaltuhr das Radio laufen.
Achte außerdem darauf, dass du keine Schwachpunkte für einen leichten Einstieg lieferst:
- Gewöhne dir an, alle Türen nach außen nicht nur zuzuziehen, sondern auch abzuschließen.
- Versperre Kellertüren mit einem quergestellten Balken oder schiebe ein klobiges Möbelstück davor.
- Gewöhne dich daran, Fenster auch bei nur kurzer Abwesenheit nie gekippt zu lassen.
- Schaue dir die „Kletterbedingungen“ um dein Haus an und entferne möglichst alles, was für Einbrecher als Steighilfe oder Leiter dienen kann.
Darüber hinaus solltest du eine Hausratversicherung abschließen bzw. überprüfen, ob eine vorhandene auch bei grober Fahrlässigkeit voll zahlt.
Natürlich haben smarte Sicherheitssysteme eine weitaus höhere Auswirkung auf die tatsächliche Sicherheit als diese einfachen Maßnahmen. Aber zumindest kannst du mit diesen Tipps ein wenig zur Täuschung von Einbrechern beitragen und folgenschwere Unachtsamkeiten ausschließen.
Falls du dennoch einmal Opfer eines Einbruchs wirst, bekommst du jetzt noch ein paar Dinge an die Hand, die du in solch einem Fall schnellstmöglich unternehmen solltest!
Einbruch passiert: Was du umgehend tun solltest
Wer Opfer eines Einbruchs wird, erlebt meist einen Schock. In diesem Zustand hilft es zu wissen, nach welchem Notfallplan man für die ersten Schritte am besten funktioniert. Hier also ein paar der wichtigsten Dinge, die unmittelbar nach einem Einbruch zu tun sind:
- Vermeide eine direkte Konfrontation mit dem Einbrecher. Versichere dich, dass der Einbrecher nicht mehr im Haus ist.
- Melde dich bei der Polizei, um den Einbruch als Straftat zu melden.
- Verschaffe dir einen Überblick zum entstandenen Schaden und gestohlenen Dingen.
- Achte bei der Sichtung des Schadens darauf, keine Spuren zu beseitigen.
- Falls Kreditkarten, EC-Karten oder Mobiltelefone gestohlen wurden, lass diese umgehend sperren.
- Nimm Kontakt mit deiner Hausratversicherung auf, um den Schaden zu melden und das weitere Vorgehen zu besprechen.
- Halte den Umfang des Schadens mit Fotos fest.
Natürlich hoffen wir, dass du niemals in die Situation kommst, diese Punkte abarbeiten zu müssen. Wenn doch, kannst du mit dieser Checkliste zumindest sicherstellen, dass du trotz Schock schnell die wichtigsten Dinge in die Wege geleitet hast.